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Kein Leben
Hat Darnoc nicht eindeutig die "Gaben" von der "Magie" getrennt? Trotzdem habe ich ein Problem damit, Spirituismus zu den "Naturgegebenen" Gaben zu zählen und "In Zungen Reden" als Talent zu rechnen.
Der Spirituismus ist in meinen Augen schon zu zu oft mit Eksataseritualen verbunden worden (z.B. das "Aufsitzen" nach intensiven Tänzen im Voudou, die Rückentrommeln bei lappländischen Schamanen, Drogenrituale bei Indianern, Skythen und griechischen Baccanalien oder dem Hypnotieseur und Magnetiker im neuzeitlichen Europa) um allein als angeborene Fähigkeit zu gelten.
Was das "Reden in Zungen" betrifft bin ich ebenfalls skeptisch. Außer dem einen Fall in der Bibel, in der die Apostel in einer unbekannten, aber für alle anwesenden Volksgruppen verständlichen Sprache redeten sind alle mehr oder weniger gut dokumentierten Fälle von "sprechen in Zungen" nicht mehr als ein Gestammel, welches sich nach Untersuchungen an einen bestimmten Rythmus in der Konsonatenverteilung (glaube ich) hielt und allein deswegen an eine Sprache erinnerte. Trotzdem war das Gesagte für sich allein stets vollkommen unverständlich und wurde von einem anwesenden Priester übersetzt.
Was Telepathie und Hellsehen angeht, fehlt es mir an glaubwürdigen Erfahrungen oder Berichten. Ähnlich halte ich es mit Außerkörperlichen Erfahrungen - noch nicht selbst erlebt, also wieso Glauben daran verschwenden? Einige Prinzipien des Handauflegens und der Chakren-Lehre sind allerdings von nicht zu unterschätzender Bedeutung für die halbwegs erfolgreiche Zen-Praktik da sie die Visualisierung in der Meditation unterstützen.
Da ich aber keine für Nichtpraktikanten einsichtige Erklärung für deren Wirkung finden kann und ich nicht auf Mana/Prana/Pneuma-Vorstellungen verfallen will unterlasse ich es einfach, diese Vorgänge mit der sonstigen Praxis der Magie aufzuzählen.
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