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Erstens, wurde die Entscheidung einen Film zu produzieren, also ein völlig neues, unbekanntes und mit einer sehr starken Konkurenz belegtes Gebiet zu betreten, nicht von Sakaguchi alleine sondern von dem ganzen Unternehmen getroffen. Meines Erachtens war dies ein sehr mutiger Versuch. Zweitens, floppte der Film viel weniger durch die Geschichte, die für eine zweistündige Produktion doch sehr geschickt aufgebaut wurde und eine schöne Gesamtaussage hatte. Es lag auch nicht an der technischen (bis heute unübertroffenen ) Seite oder an der düsteren Atmosphäre. Was nicht funktioniert hat, war die fehlende Erfahrung Squares die ganzen Elemente zu einem reinen Film zusammen zu fügen.
Die Idee auch Filme zu produzieren hatten ja auch schon viele (und ich meine noch nicht einmal Kojima), irgendwo schien es nach den CG-"Experimenten" nach FF VII auch der nächste logische Schritt zu sein. An der Story lag es wohl wirklich nicht (obwohl auch durchaus gute Filme floppen können - und, ja, es gibt durchaus auch gute "reale" Filme made in Japan, wenn auch sehr wenige ^_~ ). In den FF Videospielen hat die Balance zwischen Storybalast und etwas platteren clichéhaften Sequenzen immer dazu motiviert weiterzuspielen, etwas was in einem Film so nicht funktioniert und auch nicht notwendig ist, nur wurde das bei Spirits nicht besonders gut gelöst. Das Ergebnis hat wohl niemanden bei Square so richtig glücklich gemacht... Naja, und was danach passiert ist, ich denke dass Sakaguchi Square nicht mehr als "seine" Firma ansehen konnte, selbst wenn man ihm unter Vorbehalt ein anderes Projekt (oder die Möglichkeiten dazu) angeboten hat.