Ja, Archon hat schon was schönes dazu gesagt, bei manchen Leuten muss man einfach den Eindruck erwecken, sie zu mögen. Zum Beispiel auch seinen Chef, man kann ihn ja schlecht nicht gut behandeln, ihn ignorieren oder sowas. Aber bei Leuten, die man "einfach nur so" kennt und von denen man eigentlich nicht abhängig ist, müsste das ja nicht sein. Trotzdem wird es oft gemacht und warum? Man will höflich sein, man will keine Probleme schaffen, etc. Bei mir persönlich ist es ja so, dass ich in der Regel wirklich ein netter Mensch bin und nur selten jemanden nicht mag. Das liegt dann höchstens im Bereich: Joa, ist zwar mal ganz nett, mit dir zu reden, aber unbedingt müsste es nicht sein.

Wenns allerdings wirklich jemanden gibt, den ich absolut nicht mag, dann sehe ich auch keinen Anlass, übertrieben freundlich zu ihm zu sein, sicher, ich werd ihn nicht beleidigen oder so, aber das wars dann auch schon. Problematisch ist es auch, wenn jemand nett zu einem ist, hinter dem eigenen Rücken aber irgendwelches Zeug über einen erzählt, was gar nicht stimmt und einen bei den anderen unbeliebter macht und so. Na ja, das ist ein schwieriges Thema und es gibt kein Patentrezept für eine Lösung, man muss einfach jedes Mal aufs neue einen Weg finden und flexibel sein.