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Thema: Kritik zur Fantasy

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nächster Teil:

    Die Sonne senkte sich über den Horizont, als Emrys das nächste Mal das Wort ergriff: „Lass uns ruhen Hakon, Männer wie du sollten sich Abendruhe gönnen. Wir sind ja fast da, also haben wir noch einen Tag Zeit.“
    Hakon war verbittert und antwortete nur knapp: „ Männer wie ich, sollten bereits tot sein.“
    Im Laufe des Tages wurden die Pferde immer unruhiger, Hakon murmelte wieder er verspüre so ein bedrohliches Gefühl...
    Emrys sah in die Luft doch er beließ es dabei und so setzten sie den Weg fort.

    Plötzlich erklommen dunkle Rauchschwaden den Himmel. Die heilige Abtei von Brethil brannte. Hakon bewegte stumm die Lippen, sein verzweifelter Blick streifte Emrys verwirrte Augen. Er zeigte mit dem Finger auf den Horizont;
    „Brethil!“ schrie der Jüngling entsetzt.
    „Oder doch nur das, was davon übrig ist, Junge...“
    Hakon faltete die Hände und betete ein paar Stumme Wörter in die nach Feuer riechende Luft.
    Der Jüngling sprang vom Karren und löste eines der Pferde von seinem Zaumzeug. Er kletterte hinauf und flüsterte dem Tier ein paar unverständliche Worte zu.
    „Los, Talas!“ schrie er und reitete entsetzt los. Das saftige Gras wurde vom gallopierenden Pferd zerstampft.
    Die Rauchschwaden schlängelten sich an dem Horizont entlang, Brethil erstickte im Qualm. Die entsetzlichen Trümmer formten grauenhafte Wesen in der abendlichen Dämmerung... Emrys erreichte verschwitzt die Ruinen der heiligen Abtei. Hakon kam bereits mit dem Wagen nach... Man fand nur noch Knochen, Staub und zerfetzte Mönchgewänder. Der Jüngling sprang hastig vom Pferd und lief herum. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken. Dumpfe Schäge erschallten in der Dämmerung.
    „Emrys!“ ,Hakon rief ihm nach, „Komm zurück!
    Hörst du die Schläge? Dort oben, auf dem Hügel, steht das alte Wachhaus der Paladine, dort werden wir vielleicht Schutz und antworten finden!“
    Emrys nickte in der Dunkelheit und ritt Hakon nach. Das andere Pferd wurde wieder an den alten Karren gebunden und so ging es weiter, den schmalen Pfad herauf, bis zum Wachhaus der Paladine. Der Pfad war alt, mit Moos bewachsen und vielen Kräutern die Emrys noch nie erblickt hatte.

    Irgendeine Hand rüttelte an dem Jüngling. Verwirrt und erschrocken zugleich erwachte er aus seinen Träumen und zog bereits an seinem Schwertgurt, den er nicht abgelegt hatte.
    „Junge! Steh auf! Ich habe neue Erkenntnisse gewonnen.“ Der Alte schüttlete ihn weiter. Emrys schlug nun endlich die Augen auf und hörte auf an seinem Gürtel zu ziehen.
    „Hakon? Wo bin ich und wieviel Uhr ist es?“
    „In Brethil, und es ist jetzt kurz nach Sonnenaufgang. “
    „Ach... mein Kopf....“
    „Kein Wunder, Junge du bist gestern abend mit dem Kopf in den Türrahmen des Paladinhauses gerannt!“
    Hakon grinste vergnügt vor sich hin –das erste Mal seit ihrer Abfahrt- er beugte sich über den überraschten Jüngling und hielt ihm einen Pergamentstreifen vor die Nase.

    Emry las laut vor:

    „Im Namen des Lordaronischen Königs Theoderich, bestätigt vom heiligen Lektor Kardimon II, verlassen wir, Paladine und Miliz des Reiches Lordaron, die Grenzwache am großen Fluss Minhawen. Die Weststraße ist nicht mehr unter königlichem Einfluss, in Brethil, am unteren Fuß dieses Hügels werdet ihr Schutz finden.“

    Unterzeichnet von Kommandant Aaron, Paladin des Königs

    Emrys sprang auf.
    „Das erklärt so manches, nicht wahr?“
    Hakon war bester Laune.
    „Ist irgendetwas passiert?“
    „Gut dass du danach fragst, es in der Tat etwas passiert oder jemand...“
    „Wer ist hier?“
    Emrys stand auf. Das Haus der Paladine war unten sehr geräumig, an den Seiten waren Feldbetter aufgestellt, in der Ecke beim Kaminsims stand ein alter Ofen, Hakon hatte ihn angezündet. Im Feuer bruzelte ein Eintopf.
    „Hast du gekocht?“
    „Ich? Nein wo denkst du hin, Junge!“
    „Na gut, dann werd ich wohl selbst sehen was passiert ist.“
    Der Jüngling ging langsam zur Tür, von ihr war nur ein Brett mehr vorhanden.
    „Was ist mit der Tür passiert?“
    „Ich hab doch keinen Schlüssel gehabt“ sagte der Alte mehr zu sich selbst und widmete sich wieder der Lektüre eines Buches das er in der oberen Bibliothek gefunden hatte. Emrys stieß das hölzerne Brett mit dem Fuß um. Nun überraschten ihn mehrere Ereignisse. Eine alte rostige Axt kam vom inneren Türrahmen gefallen und schlug eine tiefe Delle in den Holzboden. Als er hinaus sah blickte er auf die Ruinen der alten Abtei nördlich und als er den Blick nach Osten schwenkte erblickte er eine Reihe Zelter und kleinere Hütten die meistens um Bäume gebaut wurden, mit unendlich vielen Verzierungen waren sie wunderschön.

    Geändert von Estil (01.08.2004 um 19:25 Uhr)

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