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Erstmal OT zu diesem OT 
Ich mache mir eigentlich überhaupt nichts daraus, wenn wirkliche historische Begebenheiten und geschichtlicher Hintergrund ein wenig "zurechtgebogen" wird, _wenn_ es einer guten Handlung dient. Bestes Beispiel dafür ist noch immer der imo beste Vampirfilm... Polanski's Tanz der Vampire. Hier wird mit einem Augenzwinkern eine Mischung aus Wahrheit, Fiktion und einer Prise Horror präsentiert, die mich auch heute noch fasziniert.
Und in einem Spiel zählt für mich immer noch der Spass am Spielen und nit die Recherche nach absoluter Genauigkeit. Wobei natürlich historisch korrekte Anspielungen, saubere Recherche und genaue Hintergrundinfos ein Spiel aufwerten können bzw. zB bei Grandy's "London"-Spiel das Tüpfelchen auf's I sind.
Zum Thema:
Zwei Klischees sind es, die mich in einem Spiel stören können.
Erstmal ist das der unverwundbare, strahlende, Supa-Dupa-Held. Wenn die Hauptperson im Spiel nicht irgendwelche Ecken und Kanten hat - wie wir alle -, dann verliere ich schnell die Lust am Spielen.
Das Zweite ist die Darstellung der immer helfenden, unantastbaren Kirche und ihrem Anhang. Kirchen sind der Ort, wo man saved, Heilung findet oder nützliche Spieltipps. Priester sind immer gut und sauber. Ist Religion ein Tabu im Spiel? Es gibt soviele Dinge, die immer wieder zeigen, wie oft auch Kirchendiener straucheln können (von den Verbrennungen im Mittelalter bis zu den Knabenmissbrauch der Neuzeit). Wenn im Spiel mal der Priester böse ist, zeigt sich hinterher immer, dass er besessen war vom Bösem. 
Küsschen, Feenstaub.