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  1. #41
    Naja wie schon gesagt wurde hat das ne Menge mit den Ereignissen des 2.WKs zu tun.
    Allerdings sollte man dran denken, dass wir eine völlig neue Generation sind und NICHTS dafür können was Hitler und Co. damals angerichtet haben.

    Wir hatten letztens einen Schüleraustausch in die Niederlande. Vorher gab es Fragebögen wo jeder Schüler ankreuzte was die Deutschen (bzw. die Niederländer) sind.

    99% der Niederländer kreuzten chauvinistisch an. Damit habe ich kein Problem, nur als wir dann da waren haben wir gefragt, wie sie auf chauvinismus kommen.

    Die Antwort war: Ihr seid doch nazis dann ist man auch chauvinistisch.

    Das war für mich schon etwas hart und lässt mich an unserer, nach dem 2.WK folglichen Lebensweise zweifeln.

    Ich finde solche Dinge nicht gerade gerecht.

    MfG DS

  2. #42
    Ich muss sagen. Je mehr ich hier lese, umso trauriger werde ich. Diese Sache mit den Niederländern ist ja schon hart und die Posts von Anderen find ich noch viel härter.

    Ich meine, müssen wir denn noch ewig diesen Stempel mittragen. Kann denn nicht endlich mal eingesehen werden, dass man uns nicht für die Taten unserer Vorgänger verantwortlich machen kann?
    Überhaupt ist diese ganze Sache doch sinnlos. Können durch eine Ablehnung der Deutschen im Ausland die ganzen Verbrechen rückgängig gemacht werden? Ganz sicher nicht.
    Niemand will ja bestreiten, dass diese Verbrechen extrem grausam und bestialisch waren, aber dennoch muss doch irgendwann auch wieder einmal Schluss sein, oder?
    Oder befinden wir uns jetzt in der Position des "Schwarzen Peters", der für immer an Deutschland haften bleibt?

  3. #43
    Scheinbar schon. Nur an Nationen die vllt. in anderen Zeiten grausame Taten vollbracht haben, wird nicht gadacht.
    Manchmal tu ich mir selber Leid deutscher zu sein, wenn ich sehe was abgeht.

    Natürlich war der 2.WK das größte Ereignis im 20. Jahrhundert allerdings denke ich, dass viele Nationen mit ihrn vielen Kleinkriegen auch schon enormen schaden angerichtet haben. Daran wird aber nicht gedacht.

    Deutschland? Pfff... Nazisschweine.
    Das ist doch das Motto im Ausland.

    Hört sich wie ein Vorurteil an, ist aber zu 100% keines.

    MfG DS

  4. #44
    Ich bin stolz darauf dass mein Land in der heutigen Zeit, mit dieser menschlichen und technischen Entwicklung, mit der bisschen fortgeschritteneren Moral und Ethik, keinen Krieg führt...

    Die "Patrioten" können das nicht behaupten

    Liegt alles an dre Politik der Länder...wieso beschimpft kaum jemand die US Regierung als Massenmörder, Zivilistenkiller oder was weiss ich was??

    ...wirtschaftliche Stärke udn Abhängigkeit, it´s always the same

  5. #45
    Dieses Vorurteil wird wohl ewig an uns haften bleiben.
    Es gibt eben immer ein paar Leute, die scheinen es nicht zu verstehen, dass seit dem 2. Weltkrieg fst 60 Jahre vergangen sind und alle, die damals mit Hitler sympathisiert haben, sind mittlerweile tot und alle anderen waren da noch Kinder.
    Deshalb vestehe ich wirklich nicht, warum einige und Deutschen das immer noch nachtragen müssen, wo wir, die wir jetzt in Deutschland leben doch gar nichts mit den Verbrechen im 2. WK zu tun haben.
    Es gibt ja auch noch andere Staaten, die früher Verbrechen begangen haben, zum Beispiel die USA mit der Sklaverei und so, aber wird denen das jedes Mal auf die Nase gerieben? Nein.
    Was im 2. WK passiert ist war schlimm, ja, aber trotzdem finde ich, dass es jetzt langsam reicht von wegen "Deutsche= Nazis", es ist schließlich 60 Jahre her und es ist wirklich nicht gerecht, uns, die wir gar nichts im 2.WK getan haben, noch gar nicht geboren waren, deshalb zu verurteilen.

    Winy
    Wer braucht Photobucket? Kein Schwein!
    Libenter homies id, quod volunt, credunt.
    Alle GF-Aktionen auf einen Blick

  6. #46
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Winyett Grayanus

    Es gibt ja auch noch andere Staaten, die früher Verbrechen begangen haben, zum Beispiel die USA mit der Sklaverei und so, aber wird denen das jedes Mal auf die Nase gerieben? Nein.
    Winy
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Blade_ss
    Liegt alles an dre Politik der Länder...wieso beschimpft kaum jemand die US Regierung als Massenmörder, Zivilistenkiller oder was weiss ich was??

    ...wirtschaftliche Stärke udn Abhängigkeit, it´s always the same

    Die Leute sind nicht scharf drauf, es sich mit den Amerikanern zu verscherzen. Auserdem muss auch hier gesagt sein, das es nie ein ganzes Volk ist, das Verbrechen begeht. Auch im 2.Weltkrieg gab es genug Leute, die offensichtlich oder nur insgeheim gegen den Nationalsozialismus waren. So ist es auch mit unseren Freunden auf Übersee. Es sind immer ein paar Idioten an den richtigen Hebeln, die solchen Fehler begehen.

    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Blade_ss
    Ich bin stolz darauf dass mein Land in der heutigen Zeit, mit dieser menschlichen und technischen Entwicklung, mit der bisschen fortgeschritteneren Moral und Ethik, keinen Krieg führt...
    Und ein solches Land braucht eben keine Abfangjäger, die vielzuviel Geld kosten. Soviel Geld das für das Sozialsystem ausgegeben werden könnte...

    Zu den Nazideutschland Thema selbst kann ich kaum etwas schreiben. Ich kenne keinen, der Deutsche als einen Haufen Nazis sieht und ich tue es auch nicht.

  7. #47
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Blade_ss
    Ich bin stolz darauf dass mein Land in der heutigen Zeit, mit dieser menschlichen und technischen Entwicklung, mit der bisschen fortgeschritteneren Moral und Ethik, keinen Krieg führt...
    Ich bin stolz in einer Nation leben zu dürfen, die rein aus Geopolitischen Erwägungen der Siegermächte überlebt hat und die vor sechzig Jahren freudig ihre eigene Basis für Wissenschaft und Kunst zerschmetterte? Ich für mich selbst musste erkennen, das alle Gründe auf Österreich stolz zu sein noch zur Zeit der Monarchie entstanden, danach haben wir uns nur noch irgendwie "durchgewurstelt". Aber momentan spielt ganz Europa in der zweiten Liga, was will man machen?

    Wir Europäer haben uns nicht gerade Schlau verhalten in den letzten hundert Jahren, und leider waren wir zu dieser Zeit der gesamten Welt ein Vorbild - so wie die USA es heute ist. Dementsprechend schockiert war man dann wohl auch, als der Mittelpunkt der Welt, das Zentrum der modernen Kultur, der Ort von dem alles Neue ausging vollkommen durchdrehte und sich Stücke aus dem eigenen Fleisch herausriss.
    Der Erste Weltkrieg war ein voraussehbares Fiasko, jene mit Augen zu sehen und Hirnen zu denken sagten den Nationen nach Untersuchung der Wirkung aller neuen Kriegstechnologien ein Blutbad voraus, Ihre Stimmen fanden kein Gehör. Die Ideologie des Nationalismus verbunden mit dem Glauben an den segnungsreichen Fortschritt (Fortschritt macht sogar den Krieg menschlicher, so glaubte man) siegte über die Tatsachen. Hitler musste danach noch unbedingt in einer Reprise von Napoleons Lebenswerk Europa mit Krieg überziehen. Wäre nicht so schlimm gewesen, wenn der Herr nicht gleichzeitig berauscht vom Nationalismus versucht hätte, ganz Europa mittels pseudowissenschaftlichen und unmenschlichen Methoden zu verdeutschen.
    Den Krieg allein hätte man uns Österreichern und Deutschen nicht so krumm genommen, das Problem ist die Ideologie, unter welcher er geführt wurde. Nationen tragen anderen Nationen Kriege nie so sehr nach, wie die Verneinung des Existenzrechtes und den Versuch einer rücksichtslosen Assimilierung und Absorbierung.
    (Frankreichs Fehler nach dem ersten Weltkrieg, und Deutschland, Östereich und Japans Ziel während des Zweiten)
    Die Ideologie der Nazis verschwand leider nicht mit dem Tod Hitlers und mit der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands, sie überlebte in den Köpfen aller Deutschen und Österreicher und existiert immer noch in Fragmenten und Überresten in den Köpfen von uns allen (und auch im Denken der restlichen Welt, wir wollen fair sein ). Das ist der Grund, warum wir uns daran erinnern sollten wie sehr wird damals Durchdrehten. Seht es als Fehler an, von dem man uns erst Freisprechen wird, wenn den Nationalsozialismus endgültig auf der Müllhalde der Ideengeschichte abgeladen und eine neue und ähnlich erfolgreiche Idee zur Gestaltung der Welt erfunden und erfolgreich gelebt haben und der letzte lebende Nazi ins Grab gefahren ist.

    Zitat Zitat
    Es gibt eben immer ein paar Leute, die scheinen es nicht zu verstehen, dass seit dem 2. Weltkrieg fst 60 Jahre vergangen sind und alle, die damals mit Hitler sympathisiert haben, sind mittlerweile tot und alle anderen waren da noch Kinder.
    Nay, ein ganzer Haufen Nazis und SS-Leute hat in Östereich überlebt und beziehen immer noch ihre Wehrmachtspension vom deutschen Staat. Und ihre Ideologie hat schon längst eine neue Generation begattet.

  8. #48
    Aha, da ist man zurück und finde einen anständigen Thread (). Wieso ein Deutscher immer noch mit Nazis verglichen wir, ist mir eigentlich ein Rätsel... Dazu habe ich gestern aber noch einen recht interessanten Artikel gelesen: In Ländern wie Indien, Afrika oder im nahen Osten wir Hitler weiterhin verehrt... Aber nicht, weil die Menschen ihn gut finden (bzw... doch sie finden ihn gut, aber lasst mich erläutern...), sondern wegen dem mangelnden Wissensstand: Hitler ist für viele Länder ein grosser Eroberer, ein starker Politiker und ein Mann der Wirtschaft. Er hat die ENgländer in einen Krieg verwickelt und den Kolonialstaaten Britaniens so indirekt zur Freiheit verholfen... Der Genozid ist nur wenig bekannt oder wird als "Übertreibung" oder "Schauermärchen" angesehen, das man Hitler nach seiner Niederlage angedichtet hat. Demnach halten viele Leute es für eine wohlwollende Geste, wenn man einen Deutschen mit "Heil Hitler" grüsst. Wie auch immer, im Westen ist man gegenüber des Faschismus nach dem Krieg so gepolt worden, dass man ihn bis aufs Blut bekämpft (vor allem Deutschland). Die ganze Sache dürfte das "deutsche Dilemma" sein, parallel zum amerikanischen Dilemma (nur eine kurze Existenzgeschichte, die übermässig glorifiziert wird).

    Zum Stolz... Dass man auf sein Land stolz sein kann, zeigt allein der Umstand, dass Leute es auch sind. Der Mensch ist nicht nur Individuum (bitte , wenige Wesen sind das), der Mensch ist ein Herdentier. Und er definiert und projeziert sich durch und in die Menschen, die ihm gleichen. Und die Staatsangehörigkeit oder auch die SPrache sind nunmal ein schnellgefunderner Gemeinsamer Nenner. Alles andere ist so illusorisch wie Kommunismus und Anarchie...
    Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen. Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet.

    – Jean Paul: Selina oder über die Unsterblichkeit

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