Ganz genau so geht es mir auch oft genug. Vor allem, was meine Zeichnungen angeht. Ich sitze meist stundenlang daran, korrigiere alle möglichen kleinen Details, und wenn ich dann fertig bin, bin ich erst einmal für eine Weile enthusiastisch - bis ich Vergleichsmöglichkeiten finde. Und dann denke ich nur noch: "Verdammt, bin ich unfähig. So etwas *dabei eine fremde Zeichnung anguck* werde ich niemals zustande bringen." Ich möchte einfach gerne realistisch zeichnen können, aber es wird immer wieder ein Manga-Comic-real-Mix, und meine Kunstlehrerin hat schon ein paar mal erwähnt, daß ich einen "comicartigen" Stil habe oder "Stereotypen" zeichne. Irgendwie zieht mich das runter...
Aber wenn ich dann mal meine alten Zeichnungen rauskrame, sie mit den neuen vergleiche und feststelle, wo ich Fortschritte gemacht habe, dann ist das doch eine ganz schöne Hilfe. Das sagt mir, daß ich mich durchaus verbessern kann, wenn ich nur hartnäckig bleibe und nicht aufgebe. Auch mein Bruder, der ja der Meinung ist, überhaupt nicht zeichnen zu können, hat durch beständiges Üben jetzt eine Zeichnung erstellt, für die ich spontan den Ausdruck "Sabberfaktor" erfunden habe *g* Und man bedenke, es gibt bestimmt einige Millionen Menschen auf der Welt, die dich um deinen Zeichenstil beneiden würden, und sicher auch eine Menge, die das bereits tun... ich bin da keine Ausnahme