Wow, vielen DAnk für die Kritiken, und auch vielen Dank dafür, das ihr meinen Schreibstil als "Talent" anseht. Desweiteren hoffe ich, das sich immer mehr Leser finden werden, da es nun bald (meiner meinung nach) schön wird. Hier folgt ein weiterer Teil:

Beiden krabbelten geschickt hindurch und sprangen im Inneren des Gebäudes ab, da das Fenster knapp zwei Meter über dem Boden angebracht war. Das einzige Geräusch das sie dabei verursachten war ein dumpfer Laut, der beim Aufkommen am Untergrund entstand. Nun drückte Rion einen Knopf auf dem ovalen Objekt, das sich als Taschenlampe entpuppte. Sein Freund tat es ihm gleich, und die beiden fokusierten Lichtbündel gaben einen kleinen Teil des Raumes zu Schein. Es sah nach einer Art Abstellraum aus, da zahlreiche Kartons anzufinden waren, sowie einige Besen in der Ecke und mehrere Regale die mit Gläsern mit undefinierbaren Inhalt bestückt waren. Auch dreckige Lumpen lagen auf dem Boden und als Lampe hing nur eine Glühbirne an Kabeln an der Decke. Rion blickte abermals auf das Papier auf in seiner Hand, und sagte schließlich: "Wir befinden uns jetzt im Abstellraum des Gebäudes. Laut der Karte, befindet sich der Raum mit den Spielekapseln am anderen Ende des Gebäudes. Wir sind auf der gleichen Ebene, doch um dorthin zu gelangen, müssen wir über die Treppen hinauf auf die Erdgeschoßetage und von dort aus, hinab in Block D, da wir im C Block sind. Dort müsste ein Fahrstuhl sein, der uns hinab in die unterste Etage bringt. Doch den können wir nicht benutzen, da wir die Türen manuell öffnen müssen, da wir sonst den Alarm auslösen. Wenn das passiert, können wir unser Gnadensgebet aussprechen, da alle Ausgänge, selbst Fenster und Luftschächte mit Eisenplanken versperrt werden. Und dann dauert es nur noch wenige Minuten, bis sämtliche Einheiten der Polizei, die in unserer Stadt verfügbar und die gerade nicht im Einsatz unterwegs sind, werden auf dem Gelände sein und alles großräumig absperren." Akion schwieg einen Moment, doch dann setzte er an: " Und das hast du alles nur durch den 'kleinen' Hackangriff erfahren?" Rion grinste wieder hämisch und nickte kurz. "Und weiter müssen in diesem Gebäude rund 80 Polizisten und Wachmänner sein, desweiteren 200 Wachkameras, die auf Bewegungen uns Geräusche reagieren, also denk dran: Äußerste Schweigsamkeit." Kopfschüttelnd bemerkte sein gegenüber:" Und das alles nur, damit wir das Spiel ausprobieren... ich hoffe nur, das du Recht behältst und die Techniker die am Projekt Mithila arbeiten erst am späten morgen gegen 11.30 Uhr kommen, sonst werden wir während des 'Testens' erwischt. Aber bis dahin haben wir noch knapp zwölf Stunden, die müssten reichen, um das Spiel zu spielen und wieder aus dem Gebäude zu steigen." Nach diesen Worten gingen beide auf die Tür zu, die den einzigen Ausgang des Raumes bildete, und gingen durch jene hindurch. Sie betraten einen Raum, der von ihren Standpunkt aus nach links und rechts verlief. An beiden Enden war eine gläserne doppelteilige Tür, deren grüner Rahmen einen gläsernen Quadrat hielt, das über einem stählernen befestigt war. Akion's fragender Blick wurde von einem Wink nach links von seinem Freund beantwortet, worauf die beiden an der Wand entlang bis hin zum Ende huschten. An den Wänden des leeren Ganges waren nur in einigen Abständen Feuerlöscher angebracht, die neben Heizkörpern hingen. Als sie die Tür erreichten, blickten sie durch das Glas hinaus in den nächsten Raum, der nach Akion's Schätzung, nur ein Zwischenraum war, von dem sich zwei weitere Gänge abzweigten. Gerade als seine Hand nach den Türgriff langte um die Tür aufzuschwingen, erblickte er einen Lichtfokus an der Wand, die gegenüber jener lag. Augenblicklich löschte er seine Taschenlampe und versetze seinen Körper in die Hocke, während er sich so nah wie möglich an die Wand drückte. Rion, der das Licht auch bemerkt hatte, machte seine Lampe auch aus und warf sich einfach Boden, da aus dem Blickwinkel von Akion, bereits ein Kopf durch das Glas zu sehen war. Dies erzeugte einen leisen Laut, was den Mann vor der Tür dazu veranlasste, mit seiner Taschenlampe in den Gang, in dem sie sich befanden zu leuchten weiter. Es war ein Nachtwächter der Firma, der seinen Rundgang in der Etage machte. Rion, der flach auf dem Boden lag, rollte sich näher zur Tür hin und somit aus dem Blickwinkel des Polizisten. Akion hielt den Atem an, da jeder noch so geringe Laut, die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich ziehen könnte. Seine Position schmerzte, da durch die angestrengte Hocke, kein Blut in die Füße gelang. Seine Oberschenkel begannen fürchterlich zu ziehen, was durch das Kribbeln in seinen Beinen verstärkt wurde. Einsame Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn, da er inständig versuchte, die unangenehmen Empfindungen zu übertönen, da er ansonsten aufspringen würde, um sich aus der Stellung zu befreien. "Mach schon, hier ist nichts, geh endlich.", dachte Akion angestrengt. Das Ziehen im Oberschenkel wurde bereits zum Schmerz, der ihm unausstehlich erschien. Rion's Blick fuhr nach oben und er sah, wie die Augen des Nachtwächters den Gang nach etwas absuchten. Die beiden waren in einem Toten Winkel zu ihm, so dass er direkt nach unten sehen musste, um sie zu bemerken. Schließlich wendete er sich ab und ging weiter. Akion zählte in Gedanken noch einmal bis Zehn, um sicher zu gehen, das der Mann draußen weg war, dann sprang er auf und atmete leise tief durch. "Ich dachte schon das war's, der Schmerz hat mich beinahe umgebracht.", flüsterte er Rion zu, der bereits aus seiner liegenden Stellung wieder aufgestanden war. "Ja, das war knapp. Aber jetzt nichts wie weiter. Der Typ ist über eine Treppe hier herunter gekommen, die links von der uns ist. Wir müssen über diese hinauf." Die beiden Einbrecher öffneten langsam die Doppelteilige Tür und blickten sich um. Niemand war zu sehen. In geduckter Haltung wichen sie nach links, wo die Treppe lag, und versteckten sich hinter der Wand. Ihre Taschenlampen wurden nun wieder erhellt. Sie stiegen die Treppe hinauf, die der Schätzung von Akion nach, um die 20 Meter lang sein musste. Diese rannten sie mit leisen Schritten hinauf. Sie hielten den Atem an, als sie am oberen Ende um die Ecke blickten. Eine Kamera summte an der Wand, die um die drei Meter von ihnen entfernt war. "Was jetzt?", flüsterte Akion seinem Freund zu.