Naja, größtenteils schon, aber es ist noch lange nicht fertig.
Hier ein weiterer Teil:
1.Kapitel: Mithila
Akions tiefblauen Augen zogen sich zusammen, als er in das, von grellem Licht durchflutete Fenster blickte und feststellte, das es bereits später Vormittag war. Er schlug seine Decke zurück und setzte sich gemächlich gähnend in seinem Bett auf. Seine dunklen, fast pechschwarzen schulterlangen Haare hingen ihm ins Gesicht, worauf er sie mit einer Handbewegung zur Seite schob. Noch einmal gähnte er herzhaft, doch diesmal blieb er nicht im Bett sitzen, sondern stieg langsam aus jenem heraus. Seine Schritte richteten sich zum gegenüberliegenden Schreibtisch, auf dessen Stuhl seine Kleidung ruhte. Diese zog er an, dann ging er in die Küche, um dort sein Frühstück zu sich zu nehmen. Dieses bestand aus mehreren, nur mit Butter bestrichenen Scheiben Brot, die er während des Ganges zur Tür aß. Gerade als er aus dieser schreiten wollte, um seinen alltäglichen Trainingslauf durch den nahen Stadtpark zu beginnen, klingelte sein Telefon. Während er das letzte Stück Brot schluckte, nahm er den Hörer von der Station und meldete sich: "Hier Kurusa, wer ist dran?"- "Hallo Akion, ich bin's, Rion, hast du jetzt Zeit?", antwortete die Stimme am anderen Ende der Leitung. Diese gehörte seinem Freund Rion, einem fröhlichen, manchmal zu übermütigen jungen Mann, der wie Akion, ein begeisterter Kendo-Sportler war. Doch wie kaum jemand aus deren Verein, kämpfte dieser mit zwei, statt dem sonstigen einem Schwert gegen seine Gegner. Die doppelte Anzahl der Waffen behinderte jedoch nicht seinen freien Raum, mehr noch, sie verhalf ihm immer eine Deckung mit einer Hand zu bilden, während die Freie den entscheidenden Treffer landete. "Kommt drauf an, was du machen willst...", murmelte Akion missmutig, da er vom Charakter her ein Mensch war, der bei seinen Tätigkeiten nicht gestört werden wollte. "Das lässt sich nicht am Telefon sagen, es ist nämlich... komm einfach, du wirst erstaunt sein. Wir treffen uns in einer halben Stunde in unserem Stammcafé.", waren die letzten Worte, bevor Rion auflegte. Missmutig blieb Akion noch einen Moment stehen, doch dann legte er das Telefon wieder zurück und verließ dann seine Wohnung. Diese war ein Appartement im Erdgeschoss eines sonst unbewohnten Hauses, der einzige Grund, weshalb er sich eine so große Wohnung leisten konnte, da er im Grunde nur mit einigen kleineren Projekten in Sachen Informatik sein Geld verdiente. Dieses reichte gerade noch, um sein Heim zu bezahlen und den täglichen Bedarf zu stillen. Es war zwar nicht viel, doch Akion mochte seine Freiheit und gab sich mit seinem Lebensstil vollkommen zufrieden. Die Immergrün Hecken in seinem Vorgarten wirkten ungepflegt und verdienten bestutzt zu werden, ebenso wie der ungepflegte Rasen, der bereits knöchelhoch und mit Unkraut versehen ruhte. Doch Akion kümmerte sich nicht um all diese Sachen, ihm war egal, was andere Leute von ihm hielte, entweder sie tolerierten dies oder sie ließen ihn in Ruhe. Er war ein eher lebensfreudiger Mensch, kümmerte sich nicht besonders um Ordnung und Sauberkeit, doch seine länglichen Haare ließ er nicht verwildern. Unter jenen war immer ein Stirnband zu sehen, das in der Farbe immer die kühleren Töne besass. Seine Schritte wurden gemächlich schneller, bis sie in ein regelmäßiges Laufen übergingen. Bis zu dem treffen mit Rion hatte Akion noch knapp eine halbe Stunde, diese wollte er noch so gut es geht ausnutzen, um seine Kondition aufzubauen und in der kaum befahrenen Straße zu joggen.