Einsame FF-Herzen #13 - Finsternis

[Vincent D. Vanderol]

Original geschrieben vom Sumpfmonster
@Babe, ich wäre dir außerordentlich dankbar, wennste was schreiben täts, denn mit meinem nächsten Storypost steht Baha und "seine" Armee vor deiner Türe, und dann wirds ungemütlich, also hau in die Tasten
Es wäre günstig, wenn du irgendwann am Nachmittag auskommen könntest...so 2-3 Uhr?

...

Joa, paßt scho o_O
Widme dich halt solange dem was Dante gerade macht und laß Baha ne Weile pausieren...wobei...der kommt ja bald wieder^^
Dennoch muß der jetzt die Füße stillhalten, ich arbeite dran >___>
Und wenn du dich langweilst, dann...öh...Pech!

und überhaupt...du willst mich erpressen? versuchts doch ...

...

Okay o_O
*Kampagne start*


@Lift: No Prob, ich bin dran^^ Und viel Erfolg bei was auch immer du da zu erledigen hast!

Btw...

In nova fert animus mutatas dicere formas
Di coeptis nam vos mutastis et illas
adspirate meis primaque ab origine mundi
ad mea perpetuum deducite tempora carmen.

Skandieren und Silbenanalyse bitte...und Übersetzung wenns geht! XD


@Konsum: Jetzt seh ich endlich was du mit dem Lockenstab meintest^^


Najo...ich bin dann nochmal so frei und setze einen gar wunderbar köstlichen Platzhalter!
Edit: Ich seh zu daß ichs im Laufe des Tages poste, ich muß jetzt erstmal unterbrechen, da die Qualität des geschriebenen rapide absinkt.

Oki, nu erstmal der erste Teil meines Parts...
-------------

Die Nacht neigte sich dem Ende, als Vinni sich allmählich wieder aus ihrer Paralyse löste. Auch wenn die Sterne am Firmament noch zu sehen waren und wie kleine Pailletten am Abendkleid eines Starlets funkelten, das auf dem roten Teppich ein Bad in der Menge nahm, so wollte die eifersüchtige Sonne es nicht länger mit ansehen wie ihr andere Himmelskörper die Show stahlen. Der östliche Horizont erhellte sich und seine Farben wechselten von kalten Blautönen hinüber zu blasses violett, dann zu rosa, apricot, orange, rot. Die Farben vermischten sich zu einem hinreißenden Spektakel, das Poeten zu ihren schönsten Gedichten inspiriert hätte, Liebespaare zu dem Versprechen nie wieder auseinander zu gehen und den ewigen Nörglern und Pessimisten hätten mit Tränengefüllten Augen alle Zweifel von sich geworfen und erkannt, in was für einer schönen Welt sie doch lebten. Die letzten verbliebenen Regenwolken zogen davon und langsam aber unaufhaltsam bahnte sich die Sonne ihren Weg um der Herrschaft der Dunkelheit ein Ende zu bereiten.
So schön und hoffnungsvoll das Schauspiel anzusehen war, so trostlos und verloren wirkte die Szenerie auf die der Himmel herabblickte. Teile der Südstadt waren bis auf die Grundmauern niedergebrannt, überall stiegen Rauchsäulen empor und hier und da loderte noch die Glut des grausigen Spektakels, dessen Urheber ein einzelner Mensch gewesen war. Und er hatte dies nur getan um eine einzige Information zu erlangen, den Aufenthaltsort einer Prinzessin.
Die Elfe verstand die Welt nicht mehr. Warum nur mussten sich Menschen bekriegen und alles um sich herum zerstören. Motive wie Machtgewinn, Streben nach Ruhm und Reichtum oder die sture Durchsetzung der eigenen verbohrten Ansichten erschienen ihr so fadenscheinig und dumm. Es erfüllte sie nur mit Verachtung. Und das was sie dem Drow angetan hatte, schmerzte sie zutiefst.
Sie hatte die Endrunde des Kampfes kaum mitverfolgt, dennoch hatte sie wahrgenommen, wie Drizzt von Lifthrasil überwältigt und gefesselt worden war. Der Drow lag fein säuberlich verschnürt nicht weit weg von Vinni und schlief, Lifthrasil hingegen stand weit abseits und musste eine weitere Demonstration der Vorzüge von Katrins neuem Schlafzauber noch mal in allen Einzelheiten über sich ergehen lassen, diesmal an einigen der Geiseln, denn der Drow schlief ja bereits tief und fest.
Langsam rappelte die Elfe sich auf und näherte sich dem Besiegten. Die kleine Fee Katrin hatte sich dem Drow erbarmt und seine schwersten Verletzungen mit einem Vita-Zauber gelindert und doch sah er noch übel zugerichtet aus. Kurz entschlossen schob Vinni erstmal ihr eigenes Dilemma beiseite und machte sich daran, die Wunden ihres ehemaligen Kontrahenten zu versorgen. Sie tat ihr bestes, indem sie die Reste der Damast-Tischdecke mit Rotweinfleck benutzte, die sie vorsorglich aus der Waschküche der Residenz hatte mitgehen lassen. Für kleinere Wunden und Schrammen verwendete sie Unmengen von quietschbunten Hello Hugo ( ) Pflastern, die nach einer Weile den ganzen Körper des Dunkelelfen bedeckten…er sah irgendwie lustig aus. Wie sie so fleißig vor sich hin klebte, bemerkte sie etwas am Handgelenk des Drow, etwas das leicht aufblitzte, als die ersten Sonnenstrahlen des Tages es streiften. Es war ein Armband, von der Machart her identifizierte Vinni es als so ein praktisches Schmuckstück das wichtige medizinische Informationen über seinen Träger verwahrte, für den Fall dass diesem etwas zustoßen würde. Neugierig musterte sie das Stück Silber und studierte sorgfältig die eingravierte Schrift.
Ihre Pupillen verengten sich schlagartig, als sie las was auf der Plakette stand. Sie musste schnell handeln…

„ZZZzzzZZZzzz…AUA! Was zum…ARGH!...Was hat das zu bed…AUTSCH! Hör gefälligst auf dam…EIEIEI, TUT DAS WEH! ;___;“

„Tut mir ja auch leid, aber du hättest ja auch mal sagen können dass du ne Pflasterallergie hast…“

„Wie denn, verdammt? Ich hab doch geschlaAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAaaaaaaaaaaaafen!“

Endlich hatte Vinni nun auch das zweiundzwanzigste und somit letzte Pflaster entfernt, das unglücklicherweise über die Augenbraue des Dunkelelfen geklebt war und beim abreißen ein gutes Stück deren Behaarung mitnahm. Vinni litt jetzt sogar mir Drizzt mit, denn wie keine zweite wusste sie wie schmerzhaft es war sich die Augenbrauen zu zupfen, dennoch war dieser kurze und intensive Schmerz sicher um Längen besser als ein übler Ausschlag, verursacht durch eine Allergie. Der Drow entschied, sich vorerst nicht zu wehren…man konnte ja nie wissen wie diese merkwürdige Frau ihm noch zu „helfen“ gedachte, außerdem verwunderte es ihm, dass seine Feindin so eine Fürsorge um ihren Gegner an den Tag legte…

„Hey, wie geht’s dir? Das von vorhin tut mir echt leid…das war nicht ich, das war diese…“

„Hexenklinge? Anscheinend kann ich mir’s wohl abschminken, das Relikt ihren rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben…es ist so bitter, das sag ich dir. Alles was ich anpack läuft schief. Undank ist der Welten Lohn!“

Und so begann Drizzt damit Vinni seine ganze Misere darzulegen, angefangen dass ihn die anderen Kinder in der Drow Schule immer das Pausenbrot weggenommen hatten und ihn wegen seines Namens auslachten, über seine Teenagerzeit als er als einziger ohne Begleitung zum Schulball gehen musste und er es nicht ins Waldhockey-Team schaffte, weiter zu den damaligen Problemen mit seinem Vater der darauf bestand dass Drizzt wie er ein Waldhüter würde obwohl er immer davon geträumt hatte, Ausdruckstänzer beim Circe de (oder isses du?) Soheil (ich weiß dass es Soleil heißen müsste…aber so isses doch auch nett o_O) zu werden bis hin zu seinen gegenwärtigen Problemen mit unliebsamen Eindringlingen im Wald, die die Bäume abfackelten und überall ihren Müll herumliegen ließen. Er erzählte viel von Lift und seinen Begegnungen mit dem Wolfsreiter, offensichtlich hatte dem Dunkelelfen das schließlich den Rest gegeben und ihn so austicken lassen.
Vinni ließ das ganze Gejammer geduldig über sich ergehen, denn Drizzt warf hier und da auch interessante Informationen über diese „Hexenklinge“ ein, die sie ja nun unfreiwillig bei sich trug. Was sie so über ihre neue Waffe erfuhr, ließ sie ganz hellhörig werden und Drizzt schien es zu gefallen dass er endlich mal jemanden gefunden hatte, dem er sich mitteilen konnte. Und obgleich er die Einsamkeit seines Waldhüterdaseins schätzte, so fehlte ihm doch ab und an die Gesellschaft anderer Personen, die nicht gerade versuchten seinen Wald zu ruinieren. Und ohne dass er’s bewusst wahrnahm erzählte er Vinni alles was sie hätte erfragen können bezüglich ihrer Waffe und noch einige weitere äußerst aufschlussreiche Details über ihre Geschichte und ihr Ergehen im Laufe der Zeit. (Und das muss ich mir alles noch ausdenken, daher keine weitere Ausführung^^°) Nach einer Weile hatte er sich seinen ganzen Frust von der Seele geredet und er atmete erleichtert auf.

„Puh, das war echt mal nötig…das habe ich wirklich gebraucht, erst das Abreagieren im Kampf und dann noch das hier…ich fühl mich auf einmal so erleichtert und…ich hab auch nicht mehr dieses nervöse Zucken in der Augenbraue…“

Zur Verdeutlichung deutete er mit dem Finger auf besagte Stelle und musste mit Verwunderung feststellen dass seine Augenbraue irgendwie verschwunden war. Er wusste ja nicht dass diese bei Vinnis letzten Pflasterentfernungs-Manöver draufgegangen war. Und um weitere Komplikationen zu umgehen, ergriff Vinni rasch das Wort.

„Öhm…Also du hättest dir echt ne Menge Stress sparen können wenn du öfter mal unter Leute kämst…ich sag dir was: Du gehst jetzt schön in deinen Wald zurück und schaust da wieder nach dem rechten und wenn du mal wieder gefrustet bist, dann komm mich doch in meiner Baumvilla besuchen…ich mach uns nen Tee und wir reden mal wieder…und versuch doch mal etwas lockerer zu sein…ich wette wenn du mal etwas netter zu den Leuten bist, haste sicher nicht so viele Probleme mit ihnen^^ Und weißte was? Wenn du so überarbeitet bist, dann such dir doch einfach nen Assistenten oder ne Urlaubsvertretung oder so…“

Eine Weile schwieg Drizzt als würde er über das nachdenken was Vinni gesagt hatte, dann nickte er ihr auf einmal stumm zu und lächelte. Das erstaunte Vinni nun gänzlich, denn es schien als würde er sich ihre Ratschläge tatsächlich zu Herzen nehmen und es sah auch nicht so aus als wolle er sie hinters Licht führen. So befreite die Elfe den Drow und ließ ihn seiner Wege ziehen. (Ich weiß, der Abgang ist schäbig aber Drizzt muss erstmal wieder wech^^) Zufrieden blickte sie ihm noch eine Weile hinterher, bis er schließlich an der Begrenzung des Grundstücks zwischen den Gebüschen verschwunden war. Genugtuung machte sich in der jungen Frau breit, konnte sie diesen Konflikt letzten Endes doch noch ohne Blutvergießen beilegen. Ihre Laune hob sich erheblich in diesem Moment. Leider hielt dieses Hochgefühl nicht lange an, denn die Realität holte sie schneller wieder ein als es ihr jemals lieb gewesen wäre. Da war immer noch Lifthrasil mit den Geiseln und Vinni wusste dass es bei ihm wohl nicht so reibungslos ausgehen würde wie mit dem Drow. Schweren Herzens bereitete sie sich seelisch schonmal auf einen weiteren Kampf vor und da sie es nicht wagte, ihre neue Waffe einzusetzen begnügte sie sich wohl oder übel mit einem Dolch, den sie immer bei sich trug.

„Du machst jetzt also gemeinsame Sache mit diesem Drow…leider wird es dir nicht mehr helfen…Vincent.“

---------------
Hold the Line, es folgt noch der Kampf zwischen Lift und Vinni...oder sowas in der Art o_O

@Lift again: Wirklich schön übersetzt, das muß ich sagen^^ Aus dem Stehgreif hätt ichs nicht so hübsch hinbekommen
Wobei ich die zweite Zeile irgendwie nicht richtig wiedergegeben habe wies scheint...oder isses normal daß die nur 5 Betonungen hat...*grübel...im Gedächtnis kram*...ach is ja auch egal >_____>