mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 301

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Lifthrasil
    @Konsum:
    Skol und bring mir doch bitte eine dieser Flechtstühle von Ikea mit, wenn du schon an der Quelle bist.
    Ts... Sag bitte und geb mir genügend Geld. Dann mache ich das sogar vielleicht...>__>
    Zitat Zitat
    Irgendwie muss ich da dem Drachenschwan mal recht geben...
    Ach, halt die Wurzeln still und raschel nicht so laut mit dem, was du Blätter nennst.
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Dante
    ist bei mir auch schon mindestens 20 Jahre her, aber ich glaub die Transen in den Strapsen waren Vampire o_O...tönt irgendwie "I'm a sweet transvestite from transsexuel Transylvaniaaaahaahaa..." (Tim Curry als Tunte...unvergesslich ^^)
    Mal sehen... Wann habe ich mir diesen Film angetan? Vor neun oder acht Jahren... Und immernoch ist mir Meat Loafs kurzauftritt gut in Erinnerung geblieben. Zumindest seinen Tot...>_>
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Dante
    heißt das, es besteht noch Hoffnung? ...(wobei Bradley das Ganze irgendwie nie richtig genossen hat, der Banause )
    Nun, ja. Sie besteht. Und es kribbelt mir in den Fingern... Aber wir werden ja sehen, was passieren wird.

    Story:
    ----------
    Immer noch schwer atmend lehnte sich Konsum an die Truhe und hielt das Blut in der zitternden Hand. Rubion hatte einen nassen Waschlappen auftreiben können und legte ihn behutsam auf die Schweißnasse Stirn. Konsum fühlte, dass seine Befehle angekommen waren und ausgeführt wurden. Zögernd nahm Konsum noch einen Schluck und würgte ihn herunter. Bei seiner Verwandlung musste wirklich etwas schiefgelaufen sein, denn erst jetzt ekelte ihn das Blut an und ein kleiner Teil in seiner geschunden Seele schrie bei jedem Schluck auf, schlug um sich und versuchte Konsum daran zu erinnern, was es heißt, lebendig zu sein. Doch der kleine Teil stand einer unüberwindbaren Macht gegenüber. Des weiteren half das Blut gegen die Schmerzen und die inneren Verletzungen und spendete Linderung.

    „Damals, in Fairlight, als wir gegen das Ding dort kämpften... Nun, mir ist was wirklich Blödes passiert.“

    Konsum blickte auf und sah seinen Freund auf der anderen Seite des Raumes auf ein paar Trümmern sitzen. Er war überrascht, dass Rubion plötzlich darüber reden wollte.

    „Nun, von einer Sekunde auf die nächste war ich verschwunden, wie du ja sehr gut weißt. Ich war selbst überrascht, als ich mich plötzlich in einem engen, dunklen Raum wiederfand und den Geruch von Schwefel und Quecksilber wahrnahm. Himmel, dass hättest du sehen sollen. Überall hingen komische, ausgestopfte Dinge, die einst wohl sehr gefährlich waren, doch nun nur noch lächerlich aussahen. Im ganzen Raum pfiff und zischte es und das Feuer im Kamin spendete kaum Licht. Ich wollte mich schon zurückversetzen, doch ich merkte, dass meine Magie blockiert war.“

    Rubion fing an leise zu lachen und schüttelte den Kopf. Konsum bemerkte, wie er sich entspannte und seine Sorgen vergas, so unbedeutend sie auch waren. Konsum war einfach zu lange von zuhause weggewesen. Er vermisste die ruhigen Abende vor dem Kamin, mit einem guten Buch, dass er sicherlich schon ein Dutzend Male gelesen hatte. Und vor allem vermisste er ihren Anblick. So unbeweglich sie auch da lag, keinen Anblick auf der Welt gab es, den er als schöner empfand. Nur noch am Rande hörte er Rubions Geschichte. Seine Gedanken kreisten viele Jahre in der Vergangenheit, bei einem kleinen Dörfchen, umgeben von Bergen und endlosen Wiesen.

    „Naja, ehe ich mich versah, kommt da ein kleiner Mann durch die Tür gewackelt und sieht mich überrascht an. Es war klar, dass er etwas anderes erwartet hatte. Jetzt wo ich noch mal drüber nachdenke, war er auch wirklich jung... Also, zu jung. Nun, er kramte in einigen Pergamenten herum und murmelte etwas. Er klang sehr aufgeregt.“

    Konsum driftete immer weiter in die Vergangenheit und sah sich selbst, wie er die Wiesen und die Felder anzündete, das Vieh riss und auch sonst das Leben der Menschen zur Hölle machte. Er schmunzelte leicht bei dem Gedanken, wie viele Paladine und Ritter er in dieser Zeit in die Schluchten warf, oder von Steinen zermalmen lies. Darauf war er gar nicht stolz.

    „Nachdem ich ihm dann endlich klargemacht habe, dass ich kein Dämon war, hat er fassungslos auf die Schriftrolle gestarrt und ist in Tränen ausgebrochen. Endlich hatte ich den Gedankengang der Magie, die den Bannkreis aufrecht hielt, durchschaut und konnte ihn somit aufheben. Als der Mann wieder aufsah, fiel sein falscher Bart herunter und die künstlichen Falten lösten sich. Ich denke, ich habe ziemlich dumm geschaut. Nun, nachdem ich ihn beruhigt hatte und ich versprach, ihm nichts zu tun, erzählte er mir was er eigentlich machen wollte. Und jetzt halt dich fest: Er wollte mindestens einen Sukubbus beschwören!“

    Rubion brach in schallendes Gelächter aus. Konsum lächelte abwesend.
    Dort war sie. Sie hob sich von der Masse deutlich ab, obwohl sie in keinster Weise herausstach. Konsum musste schon damals anerkennen, wie schön sie war. Umso mehr schmerzte es ihm, dass er nicht einfach hingehen und sie mitnehmen konnte...

    „Ich habe selten so gelacht, dass kann ich dir sagen. Ich meine, der Typ war gerade mal 14 und befasste sich hoher Dämonologie. Allerdings ärgerte ich mich auch über mich selbst, da ich meine Schutzzauber vernachlässigt hatte. Nun, ich war so frei und habe die Formel, die er benutzte, korrigiert und ihm auch ein paar Tipps gegeben. Ich glaube, er hatte seinen Spass, nachdem ich ging. Er ist auf dem Höhepunkt seines Lebens gegangen.“

    Wieder musste Rubion lachen und stellte sich die Szene mit dem Jungen und einem Sucubbus bildlich vor. Es schien ihm sehr zu gefallen. Leise, ganz leise hörte man ein Geräusch, als ob jemand durch Holz sägen würde. Zwar beachtete es niemand, aber es war ein sicheres Anzeichen, dass die Truhe schlief.

    Hmm... wie lernte er sie eigentlich kennen? Vor Konsums Augen zogen Gewitterwolken auf. Ein Jahrhundertsturm war drauf und dran zu beginnen. Aus seiner sicheren Höhle heraus blickte Konsum auf das Dörfchen und dem Hügel. Wie lange wollten sie das Mädchen denn da noch gefesselt lassen? Seit mindestens vier Tagen hängt sie schon dort. Lange wird sie nicht mehr überleben...

    Konsum sprang auf, lies das Blut und den Waschlappen fallen und grinste breit.

    „Natürlich!”

    Konsum schnipste mit den Fingern.

    „Du hast mal einen Sucubbus beschworen?“

    ... fragte Rubion ungläubig und sah Konsum komisch an. Sein Blick wurde erwidert.

    „Was? Ach, nein. Ich habe nun die Lösung für mein kleines Drachenhälftenproblem. Wir müssen so schnell wie möglich die Sache hier zuende bringen und zum Hort zurück.“

    „Das ist endlich mal eine gute Idee. Ich habe Sara sowieso nicht auf wiedersehen gesagt. Hoffentlich ist sie noch da. Aber, hast du auch alles? Ich meine, es kommt bestimmt noch was auf uns zu und dein Aufzug ist nicht der beste. Ausserdem hast du keine Waffe...“

    Konsum sah an sich herunter. Das Kettenhemd war Schrott. Man konnte es ohne Umwege in die Tonne kloppen. Also zog er es aus, grummelte verärgert, als sich seine Drachenkette in eine der Schlaufen verfing und versuchte es wegzuteleportieren. Erstaunt stellte er fest, dass er sich diesmal wirklich anstrengen und die Formel sagen musste. Ihm fiel ein, dass er kaum etwas hatte, was jetzt passen würde, also überlegte er angestrengt, wo er nun eine nette Kluft finden könnte. Das sägen hörte auf und ein klappern war zu hören, als die Klappe der Truhe aufsprang. Drinnen lagen, natürlich, eine Blutkonserve und ein wundervoller Mantel, wie ihn Konsum noch nie gesehen hatte. Er schlüpfte hinein, die Truhe schloss sich wieder und fing an zu schnarchen. Der Mantel passte wie angegossen.

    „Was zum Henker ist das bloß für eine Truhe? Nun, auf alle Fälle habe ich jetzt was zum anziehen und über die Waffe brauche ich mir eigentlich auch keine Sorgen zu machen. Das Schwert sollte eigentlich auf meinen Ruf reagieren.“

    Konsum rief also nach seiner Waffe und erwartete jeden Moment, dass sie sich vor ihm materialisierte. Doch selbst nach mehreren Versuchen und einigen anderen Sprachen weigerte sich das Schwert aufzutauchen. Konsum wurde unruhig.

    „Gut... Dann eben nicht. Ich weiß zwar nicht, warum Sargon nicht kommen will, aber es wird bestimmt einen triftigen Grund dafür geben. Muss ich mich eben auf meine neuen Kräfte konzentrieren und auf meine Drachenkraft vertrauen.“

    Konsum klang nicht glücklich und war froh, Rubion und diese unheimliche Kiste bei sich zu haben. Er hob die Blutkonserve auf und trank sie aus. Alles war vergessen und ein neues Ziel war gesetzt. Nun, vielleicht hatte Mastraën ja tatsächlich recht und der Vampir könnte sich als nützlich erweisen.
    Konsum betrachtete sich noch mal in einem zerbrochenen Fenster, bemerkte wieder die auffallende Schönheit, die von ihm ausging, schluckte und drehte sich dann um. Die Stadt hatte bestimmt noch ein paar Überraschungen auf Lager und Konsum wollte nun so schnell wie möglich den Krieg beenden. Selbst wenn es heißen sollte, jeden aus der Armee der Finsternis zu töten. Es war doch ein geringer Preis für den Frieden, nicht wahr?
    ----------
    Geändert von Konsum (01.08.2004 um 09:26 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •