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							Benommen stand Ziek vor den blassblauen Kriegern, welche prachtvoll verzierte Speere auf den Vampir richteten. Mit den einen Hand hielt er seinen blutenden Kopf und mit der anderen wanderte er langsam Richtung Gürtel an dem sein Dolch baumelte. Einer der Krieger schoss nach vorn um Ziek mit seinem Speer aufzuspießen, Ziek schmiss sich zur Seite und als der Krieger an ihm vorbei gerannt war, sprang Ziek mit gezogenen Dolch auf. Dabei schlitzte er ein Bein des vorbei stürmenden Kriegers auf und brachte diesen so zu Fall. Der andere Krieger nutzte die Ablenkung des Vampirs und stieß Ziek seinen Speer in den Rücken. Ziek zuckte kurz und stöhnte leichte als der Speer in seinen Rücken sank. Der blassblaue drehte seinen Speer in der Wunde um eine noch größere Öffnung zu erzeugen und den Speer in Zieks Rippen zu verkannten. Ziek roch den Braten und brachte sich per Phasenverschiebung hinter seinen Gegner. Ziek stieß mit seinem Dolch nach dem Hinterkopf seines Feindes aber dieser benutzte ebenfalls rechtzeitig die Phasenverschiebung, er tauchte neben Ziek, direkt am Rand des Vorsprunges wieder auf und ließ seinen Speer erneut zum Angriff nach vorne schnellen. Ziek kauerte sich blitzschnell zusammen und stieß sich mit beiden Beinen ab. Mit gezogenen Dolch voran, rammte Ziek seinen Gegner. Sein Dolch sank tief in den nicht geschützten Oberkörper des Kriegers und ein feuchtes Röcheln kündete von Zieks erfolgreichen Treffer. Die Wucht mit der Ziek den Krieger rammte, brachte ihn zu Fall und er stürzte zusammen mit Ziek von dem Vorsprung hinunter in die Tiefe. Ziek ließ seinen Arm nach oben schießen und griff nach dem Rand des Vorsprunges. Er schaffte es seinen Fall abzufangen und baumelte an der Kante des Vorsprunges, jedoch nicht allein. An seinem Bein hatte sich der Krieger festgekrallt und hielt sich mit letzter Kraft an dem Vampir fest. Sein Speer war schon in die Tiefe gefallen und nicht mehr zu sehen. Unter Ziek erstreckte sich der unendlich scheinende Abgrund der Narbe und Ziek hatte nicht vor dort hinunter zu stürzen. Als er hinunter sah, konnte er die Furcht in den Augen seines Anhängesels sehen, welches sich krampfhaft versuchte an Ziek hochzuziehen. Ziek grinste überlegen und sah dem Krieger noch einmal in die Augen bevor er seinen Dolch in den Gürtel schob und mit seiner nun freien Hand ein Wurfmesser aus seinem Gürtel friemelte. Das Wurfmesser bohrte sich in die Stirn des Kriegers, sein Griff löste sich und der leblose Körper des blassblauen stürzte in die Tiefe. Ziek sah dem Körper triumphierend hinterher und als er verschwunden war packte Ziek mit der freien Hand ebenfalls nach dem Rand des Vorsprunges um sich hoch zu ziehen. Er stemmte sich nach oben und schnaufend schaffte er es zurück auf den Vorsprung. Vor ihm lag der andere Krieger und hielt sein wie wild blutendes Bein. Ziek hatte es fachgerecht von oben bis unten aufgeschlitzt als er hinter dem Krieger aufgesprungen war. Ziek richtete sich auf und klopfte den Dreck von den Mantelfetzen ab die an ihm herunter hingen. Die Blutung am Kopf hatte mittlerweile aufgehört, dafür schmerzte nun die Wunde an seinem Rücken. Ziek hatte eine unglaubliche Begabung dafür, Wunden anzuziehen so wie es schien. Ziek schnappte sich den Speer der noch am Boden lag und ging zum verwundeten Krieger hinüber.
 
 Auf wiedersehen ...
 
 Ziek nahm den Speer in eine Hand und schleuderte ihn auf den Krieger, wobei er auf den Hals seines Kontrahenten zielte. Plötzlich verschwand der Krieger und der Speer blieb im Boden stecken. Ziek wirbelte herum und sah sich um. Wo immer der Krieger auch war, er war nicht auf dem Vorsprung wieder aufgetaucht. Ziek vernahm auf einmal Stimmen in Entfernung und er sah wie sich auf den Brücken vor ihm was regte. Der verletzte Krieger hatte anscheinend seine Flucht dazu genutzt um Zieks Position zu verraten. Ziek verfluchte sich selbst, er hätte dem Gegner gleich die Kehle aufschlitzen sollen anstatt ihn zum Krüppel zu machen. Als Ziek das Gewusel auf den höher gelegenen Brücke beobachtete spürte er einen Luftzug gefolgt von einem dumpfen Geräusch. Neben ihm war ein Pfeil eingeschlagen und als Ziek seinen Blick wieder nach oben richtete sausten noch mehr Geschosse auf ihn herunter. Es war Zeit für Ziek von dort zu verschwinden. Ziek rannte geduckt in den Höhleneingang aber kurz bevor er den rettenden Höhleneingang erreicht hatte, fühlte er einen Stoß in der Seite. Er taumelte kurz zur Seite und hechtete dann in die Höhle. Hinter ihm schlugen immer wieder Pfeile ein und als sich der Geschosshagel langsam gelegt hatte untersuchte Ziek das Geschoss welches ihn getroffen hatte. Ein normaler Pfeil ragte aus seiner Seite heraus. Genervt packte Ziek mit einer Hand den Schaft des Pfeils und zog an dem Pfeil um ihn aus seinem Körper zu ziehen, ein Fehler wie sich herausstellen sollte. Ziek schrie vor Schmerzen leicht auf als er den Pfeil mit einem Ruck aus dem Körper reißen wollte. Die Pfeilspitze war mit lauter Widerhaken versehen und diese hatten sich in Zieks Fleisch gegraben. Jeglicher Versuch den Pfeil aus seinem Körper zu reißen, würde die Wunde nur noch mehr vergrößern und weitere innere Verletzungen hervor rufen. Wütend brach Ziek den Schaft des Pfeils ab und ließ nur einen kleinen Stumpf zusammen mit der Pfeilspitze in der Wunde, um dieses lästige Hindernis musste er sich später kümmern. Er war noch gar nicht weit gekommen und schon ziemlich lädiert, das ganze würde nicht einfach werden. Zog seinen Dolch wieder aus dem Gürtel hinaus und ging tiefer in die Höhlen hinein.
 
 Währenddessen waren Nah’tra und Yuki im Zimmer der Elbe. Yuki hatte ihre gewohnte Garderobe gegen ein paar passendere Kleider eingetauscht und begutachtete sich mit einem mulmigen Gefühl im Spiegel. Die Kleidung die ihr Nah’tra gegeben hatte, war wesentlich enger anliegend und körperbetonter als Yukis normale Alltagskleidung und dementsprechend unwohl fühlte sie sich in dem neuen Outfit.
 
 Ihr seht einfach wundervoll in diesen Kleidern aus, Prinzessin Heathres.
 
 Naja .. ich fühle mich ein wenig unwohl darin.
 
 Ach ihr werdet euch drann gewöhnen. Nach der Zeremonie könnt ihr ja wieder tragen was ihr wollt. Wenn ihr das erste mal zu eurem neuen Volk sprecht müsst ihr aber auch angemessen gekleidet sein.
 
 Was Nah’tra der jungen Elbe verschwieg war die Tatsache, dass diese Gewänder aus einem speziellen Stoff geschneidert waren. Die Zeremonie, welche die Priesterin so vollmundig ankündete, war in Wirklichkeit nichts weiter als ein Ritual um die Macht des Lichtgestirns und des Dark Lords aus der kleinen Elbe heraus zu extrahieren. Nah’tra plante nicht die Elbe auf den Trohn zu setzen, sie plante vielmehr sich selbst mit der Macht der Elben und des Dark Lords zu bereichern. Leider war die Macht der Elben in dem Lichtgestirn und die Macht des Dark Lords in der Elbe selbst versiegelt. Das Ritual würde dies jedoch alles problemlos beheben und das kurz und schmerzlos, jedenfalls für Nah’tra. Sie war ihrem Ziel mittlerweile so nahe wie sie es erst einmal zuvor war. Ihre Rache hatte die Priesterin bereits erfahren, als die Armeen des einstigen Dark Lords die Städte der Elben überrannten, ihre Gier nach der Macht des Dark Lords konnte sie jedoch nie befriedigen. Dafür hatte diese „elben ••••••••“ damals gesorgt. Nah’tra wusste jedoch von dem Lichtgestirn welches die Elbe damals ihrer Tochter weitervererbt hatte und sie wusste, dass nach dem Tod des Dark Lords seine Tochter nun seine Macht beherbergte. Sie würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn sie die Tochter in die Finger bekommen könnte. Leider hatte Yukis Mutter gut dafür gesorgt das niemand an sie herankam oder ihren Aufenthaltsort erfahren konnte. Auch nun konnte das Mädchen nur gefunden werden, weil jemand dumm genug gewesen war das Lichtgestirn zu berühren OHNE ein Angehöriger der Elben zu sein. Diese Dummheit eines namenlosen Narren führte Nah’tras Getreue wie die Geier zu einem frischen Kadaver, denn es war unmöglich die dabei entstandene Lichtsäule zu übersehen. Für Nah’tra war Yuki  ein Gefäß in dem etwas eingesperrt war, dass sie haben wollte. Ein lästiges Gefäß, welches man zerschmettern musste um an das begehrte Innere zu gelangen. Das Ritual würde dies alles ermöglichen. Nah’tra lächelte zufrieden und hörte nicht was die kleine Elbe vor sich hin redete. Glücklicherweise hatte ihre Mutter der kleinen Elbe wohl nie etwas von ihrem Vater oder dem Krieg erzählt, so war es für Nah’tra ein leichtes das Gör um den Finger zu wickeln. Nah’tra erhob sich vom Bett und ging zu der Elbe hinüber. Sie legte ihre Hand auf Yukis Schulter und sah mit ihr in den Spiegel.
 
 Nun macht euch doch nicht so viele Sorgen, ihr seht einfach wundervoll aus. Ihr werdet eine wunderschöne Herrscherin sein.
 
 Ah danke … so langsam gefällt mir das auch. Ist nur so ungewohnt ^^
 
 Nah’tra wollte gerade noch etwas sagen als einer ihrer Krieger neben ihr erschien. Yuki erschrak als sie auf einmal hinter sich im Spiegel den hochgewachsenen blassblauen Krieger sah. Der Krieger beugte sich zu seiner Herrin vor und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Yuki lauschte angestrengt konnte aber nicht hören was der Krieger sagte.
 
 Entschuldigen Sie mich, Prinzessin. Ich muss mich eben um etwas kümmern, bin gleich wieder da.
 
 Bevor Yuki irgendwelche Einwände loswerden konnte, verschwand die Priesterin zusammen mit dem Krieger blitzschnell. Yuki sah sich weiter im Spiegel an und fragte sich immer noch ob sie wohl das richtige tun würde und was ihre Mutter wohl denken würde, wenn sie wüsste was Yuki gerade tat.
 
 In ihrer geheimen Kammer, stand Nah’tra vor ihrem Trog und schaute in das regenbogenfarbene Wasser. Sie sah wie Ziek sich, im Schatten verborgen, an einen ihrer Krieger anschlich. Zieks Hand schnellte aus dem Schatten hervor, verschloss den Mund des Kriegers und seine andere Hand durchtrennte mit seinem Dolch den Hals des Kriegers. Als er langsam erschlaffte zog Ziek den Körper in den Schatten. Nach einer kurzen Weile trat Ziek aus dem Schatten heraus und leckte sich das Blut von der Hand. Er schaute sich hastig von links nach rechts um und sah dann direkt auf Nah’tra. Für einen Moment schien es so als würde Ziek bemerken, dass er beobachtet wird. Er sah direkt Nah’tra in die Augen, wandte sich dann jedoch ab und verschwand aus dem Bild im nächsten Schatten. Nah’tra lächelte als Ziek verschwunden war. Sie verwischte das Bild in dem Trog mit ihrer Hand und drehte sich um. Aus dem Schatten hinter ihr trat Tel’aris in voller Kampfmontur und mit seinem Zweihänder auf die Schulter gestützt.
 
 Du weißt was du zu tun hast und sei diesmal gründlicher.
 
 Jawohl, Herrin.
 
 Tel’aris teleportierte sich aus der Kammer hinaus. Nah’tra lächelte zufrieden.
 
 Diesmal nicht, mein Liebster. Diesmal nicht ...
 
 und mit diesen Worten verschwand Nah’tra aus ihrer Kammer...
 
 TO BE CONTINUED...
 
 
 
 
				
				
				
					
						Geändert von Ziek (27.07.2004 um 03:18 Uhr)
					
					
				 
 
 
 
 
 
	
	
	
	
	
	
	
		
		
			
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