-
Ritter
Ziek kletterte die Metallleiter hinauf und kletterte im Führerhäuschen des Luftschiffes auf die Brücke. Auf einem Schemel in der Ecke saß Watts und schnarchte vor sich hin. Zieks Blick fiel auf das Steuerrad des Luftschiffes. Es war mit einem Seil so befestigt worden, dass das Schiff von allein seinen Kurs hielt. Er verliess das Führerhaus und trat auf das Deck der Durandal. Über ihm leuchtete der Sternenhimmel und unter ihm war alles nur Pechschwarz. Das schale Mondlicht erhellte das Deck der Durandal und außer dem leisen surren der Propeller war kein Geräusch zu vernehmen. Ziek trat an die Reling des Schiffes und schaute in die Ferne. Weit und breit war nichts zu sehen außer Dunkelheit und Schatten. Obwohl es eine solch ruhige Nacht war, stimmte etwas nicht. Ziek war das nicht geheuer. Irgendwie war es zu ruhig. Es war NICHTS zu hören absolut nichts außer den Propellern. Plötzlich vernahm Ziek ein knarrendes Geräusch als wenn jemand auf eine lose Holzdiele treten würde. Ziek wirbelte herum, sah aber nichts. Er blickte sich misstrauisch um aber er konnte am Deck nichts erkennen. Plötzlich wurde es dunkler am Deck der Durandal, Wolken schoben sich vor den Mond und nahmen einen Teil des spärlich vorhandenen Lichtes, welches auf das Deck fiel. Ziek blieb ganz ruhig stehen und lauschte in die Nacht hinein. Das Knarren war wohl kaum reine Einbildung gewesen. Das Deck der Durandal bestand aus Holz und Teile davon gaben solche Geräusche ab wenn man sie betrat. Es musste sich noch jemand an Bord befinden, jemand den Ziek bis jetzt nicht wahrgenommen hatte. Ziek ging vorsichtig in die Mitte des Decks um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Er hatte die Mitte noch nicht ganz erreicht als er plötzlich einen Luftzug spürte. Instinktiv wirbelte er herum und machte einen Satz nach hinten. Er zog seinen Dolch und sah vor sich die Silluetten von drei Gestalten. Er konnte jedoch nicht genau erkennen, was es für Gestalten waren aber eines war ihm klar, sie waren vor ein paar Sekunden noch nicht da gewesen. Genau in diesem Moment gaben die Wolken den Mond wieder frei und das schale Mondlicht erhellte das Deck der Durandal. Vor Ziek standen 3 Männer mit dunkel blauer Haut und hochgewachsen. Sie hatten langes weißes Haar und trugen keinerlei Rüstung. Lediglich eine Art goldene Halskrause zierte ihren sonst nicht geschützten Oberkörper und nur Armschienen an den Handgelenken schützen ihre Arme vor Hieben. Sie trugen weder Schuhe noch Beinzeug. Lose über ihre Beine verteilt trugen sie pechschwarze Rüstungsteile mit goldenen Umrahmungen. In ihren Händen hielt jeder von ihnen ein prachtvolles Krummsäbel mit reich verzierten Griffen. Ihr Aussehen erinnerte ein wenig an Dunkelelfen, jedoch besaßen diese Gestalten nicht die spitzen Ohren und die schmalen Gesichter, welche die Elfen kennzeichneten.
Na was haben wir denn hier für Gestalten? Blinde Passagiere?
Keine Antwort. Plötzlich hoben die drei synchron ihre Krummsäbel und hielten sie mit den Schneiden auf Ziek gerichtet neben ihren Kopf um sich für einen Angriff bereit zu machen. Ziek setze sein grinsen auf und auch er ging in Kampfposition. Der Vorderste von ihnen rannte los und Ziek tat das ebenfalls, als Ziek ihn fast erreicht hatte verschwand der Krieger plötzlich.
Was zum?!
Mit einem kurzen Zischen tauchte der Krieger neben Ziek auf und rammte sein Krummsäbel in Zieks Seite.
ARGH! .... Phasenverschiebung?!
Er blieb getroffen stehen und schlug mit seinem Dolch nach dem Krieger, wieder teleportierte dieser sich auf die entgegengesetzte Seite von Ziek und rammte sein Krummsäbel in dessen Seite. Ziek setzte seine eigene Phasenverschiebung ein und teleportierte sich weg vom Krieger neben die Tür zum Führerhaus der Durandal. Getroffen biss Ziek die Zähne zusammen, ignorierte aber die Wunden aus denen Blut lief und auf das Deck der Durandal tropften. Die drei Krieger hatten sich ihm gegenüber schon wieder formiert und machten sich wohl schon für den nächsten Angriff bereit. Sie waren blitzschnell und setzten Phasenverschiebung ein um sich von einer Seite zur anderen zu teleportieren, genau wie Ziek. Damit hatte er nicht gerechnet und war ihnen in die Falle gegangen. Durch den Kampflärm und Zieks Aufschrei war Watts erwacht und stand mit aufgerissenen Augen auf einmal neben Ziek im Türrahmen.
Was bei Grimmbarts Rauschebart geht hier vor?! Wer sind die Kerle?!
Warum fragst du sie das nicht selbst.
Watts’ Blick fiel auf die blutende Wunde in Zieks Seite.
Du bist ja verletzte Junge!
Fleischwunde, wir haben im Moment auch andere Probleme als das!
Einer der Krieger war schon wieder auf dem Weg zu Ziek, wieder teleportierte er sich kurz vor seinem Schlag weg, diesmal war Ziek aber darauf vorbereitet. Er wirbelte zur Seite und riss seinen Dolch nach oben, sein Dolch traf klirrend auf das Krummsäbel des Kriegers.
So nicht Freundchen!
Ziek riss sein Bein hoch und rammte sein Knie in die Weichteile seines Gegners, dieser stöhnte auf und sackte nach unten. Ziek packte seinen Gegner an den Haaren und riss den Kopf nach oben, grinsend schlitzte er dem Krieger mit seinem Dolch die Kehle durch und schmiss den Körper dann nach hinten. Geschockt stand Watts neben Ziek, welcher die zwei verbleibenden Krieger musterte und triumphierend ihnen entgegen grinste.
Na los! Was ist? Keine Lust mehr?!
Tönte er ihnen siegessicher entgegen. Sie waren also doch nicht so clever wie Ziek zu anfangs gedacht hatte und vor allem waren sie genauso leicht zu töten wie jeder andere Mensch auf der Welt. Diese Tatsache gab Ziek sein Grinsen zurück, welches er nach dem ersten gescheiterten Angriff fürs erste verloren hatte.
Bravo! Ich hätte nicht gedacht, dass du einen meiner Krieger so einfach erledigen könntest. Scheint als wären die Geschichten über dich doch nicht so übertrieben.
Ziek horchte auf. Das kam nicht von einem der Krieger welche ihm gegenüber in Angriffsposition standen aber weit und breit war niemand mehr zu sehen, also musste sich noch ein Feind im Schatten verbergen. Wie gerufen erschien auf einmal mit einem Zischen ein weiterer Krieger wenige Meter über dem Deck der Durandal wie aus dem nichts und landete elegant auf dem Deck vor den zwei Kriegern. Jedoch unterschied dieser Krieger sich von den anderen deutlich. Er hatte langes schwarzes Haar, besaß ebenfalls dunkle bläuliche Haut aber war am ganzen Körper gepanzert. Pechschwarze Panzerplatten schützen fast seinen gesamten Körper mit Ausnahme einiger kleiner Stellen an den Armen und Beinen. Die Rüstung war reich mit Gold verziert und auf dem Brustpanzer trohnten zwei blutrote Diamanten welche vom weiten aussahen wie die Augen einer Bestie die einen anstarrten. In der Hand trug der gepanzerte Krieger einen großen Zweihänder welcher ähnlich stark verziert worden war wie seine Rüstung. Die gelben Augen des gepanzerten Fremden funkelten Ziek an und verheissten nichts gutes ...
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln