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Legende
@Ziek
Danke für die Story, das hat mich richtig motiviert auch weiterzuschreiben. Wieder mal richtig mitreissend^^ Aber nun gut, jetzt kommt erstmal die Fortsetzung meiner Story.
Story:
Der Brief war an einen Drow gerichtet, der in einer Stadt namens Zergul lebte. Darin stand die Warnung eines massiven Angriffs der Soldaten der Stadt Ratzik, mit der Bitte, dass der Empfänger dieses Briefes fliehen mochte, es wurden zwar keine Namen genannt, aber Seraph war sich sicher, dass der Brief von einer verlobten an ihren Verlobten gerichtet war. Aber viel brachte das Seraph nicht, er sah sich in der Truhe weiter um und fand etwas, das wie ein Tagebuch aussah. Er klappte es auf und zu seiner Freude konnte er auch das lesen.
Es begann damit, dass einst ein heftiger Krieg zwischen zwei unterirdischen Drowstädten herrschte, Zergul und Ratzik. Wie es in einem Krieg nun mal so lief, gewann eine der beiden Städte, nämlich Ratzik, nach und nach die Oberhand über Zergul. Doch der König von Zergul fasste den Entschluss, nicht bis zum letzten Mann zu kämpfen, sondern die Stadt aufzugeben und zu fliehen. Einige dutzend männliche und weibliche Drow nahm er mit sich, der Rest musste bleiben und ihnen Deckung geben.
Der Autor dieses Buches war wohl einer der Männer, die den König auf seiner Flucht begleitet hatten. Weiterhin wurde beschrieben, wie die Gruppe durch einen Dimensionsriss eine leerstehende Höhle gefunden hatte, nämlich die, in der Seraph nun stand. Er merkte auf, endlich wusste er, worum es sich bei dem Ding an der oberen Seite der Höhle handelte. Ein Dimensionsriss also… das war seine Chance, wieder aus dieser verfluchten Höhle zu verschwinden!
Er überflog das Tagebuch nur schnell, dabei bemerkte er, dass der Krieg mittlerweile 2 Jahrzehnte zurücklag. Und eine kleine Gruppe der hier lebenden Drow wollte wieder zurück, sich mit Ratzik wieder verbrüdern, denn der Krieg hatte anscheinend eh nur wegen einer Kleinigkeit begonnen, doch die Könige konnten oder wollten sich nicht vertragen. Also ein weiterer dieser sinnlosen Kriege, die es in der Geschichte doch schon genug gegeben hatte, konnten die Völker dieser Erde denn nicht aus ihrer Vergangenheit lernen…?
Seraph hätte ja jetzt ob der großen allgemeinen Dummheit resignieren können, doch er wusste, dass er kaum Zeit hatte. Er hatte sowieso schon viel zu lange hier verbracht, es war überhaupt ein Wunder, dass er bisher unentdeckt blieb. Doch das war das falsche Stichwort… kaum hatte er das Gedacht, spürte er schon die Spitze eines Schwertes im Nacken und hörte jemanden ein „FREEZE!“ flüstern. Seraph kam dieser Aufforderung schnell nach, ein kaputter Hals konnte einem ganz schön viel Unbehagen bereiten. Sofern man nicht sofort starb, natürlich.
Erst sprach der Mann hinter ihm in der Sprache der Drow und Seraph konnte nichts verstehen. Diesem Umstand artikulierte er dann auch und sofort spürte er, wie sich das Schwert von ihm entfernte, aber er hörte noch nicht das beruhigende Geräusch eines Schwertes, das in seine Scheide gesteckt wird. Seraph drehte sich um und warf ein zögerliches „Hallo“ in die Runde. Der Mann schaute verdutzt, so was hatte er dann doch nicht erwartet. Doch sofort besann er sich und fragte Seraph nach dem Grund seines Hier seins.
Seraph rechnete kurz die Wahrscheinlichkeit aus, dass der Drow der Besitzer dieser Truhe war und kam auf ein zufrieden stellendes Ergebnis. Daraufhin erklärte Seraph ihm, dass er durch einen Unglücksfall hier gelandet war und einfach nur nach draußen wollte. Dabei hatte er den Dimensionsriss im Sinn. Der Drow dachte kurz nach, steckte das Schwert dann schließlich doch in die Scheide und reichte Seraph die Hand, welcher sie zügig ergriff und schüttelte.
Innerlich atmete er auf, er hatte schon damit gerechnet, hier eventuell nicht mehr lebend herauszukommen. Der Drow stellte sich mit dem Namen Yue Zai vor und bot Seraph einen Stuhl an dem einzigen Tisch im Haus an. Dann ging er zu den Fenstern und zog die Vorhänge ein wenig zu, um allzu neugierige Drow abzuhalten. Dann erzählte er Seraph, was für ein Glücksfall es war, dass er gerade heute aufgetaucht war. Er und ein paar andere hatten sich schon einen Ausbruchsplan zurechtgelegt und konnten jede Unterstützung gebrauchen.
Denn es sah recht schlecht aus, seine Gruppe hatte die Größe von 15 Leuten und sie standen ungefähr gegen 50. Kein sonderlich gutes Verhältnis. Aber ihr Vorteil war, dass sie die Initiative hatten und der erst nichts von den Plänen ahnte. Sie mussten schnell und entschlossen handeln, um überhaupt die geringste Chance eines Erfolges zu haben. Der Plan sollte heute am späten Abend umgesetzt werden. Seraph fragte sich zwar kurz, woher man hier wissen sollte, wann welche Tageszeit war, schwieg aber, da dies nicht wirklich relevant war.
Der Plan war relativ simpel, sie würden einfach zum, Steg gehen, die unten platzierten Wachen überwältigen und ein paar selbst hergestellte Rauchbomben in die Tiefe werfen. Oben sollte zwar auch noch mal mit Widerstand gerechnet werden, vielleicht auch heftigen, das war nicht abzusehen. Der König pflegte von zeit zu Zeit irgendwelche Übungen dort oben abzuhalten, aber für heute sollte eigentlich nichts geplant sein. Und es gab eigentlich keinen Grund, wieso er nichts davon wissen sollte, wäre es der Fall.
Yue empfahl Seraph, sich in dem großen Schrank zu verstecken und sich auszuruhen, während er noch einige Vorbereitungen treffen musste. Zum Beispiel musste erd en anderen von Seraph erzählen, es wäre nicht so vorteilhaft, wenn erst mal Verwirrung unter den Rebellen entstehen sollte. Der Schrank war wider erwarten sogar recht gemütlich und Seraph fand sogar eine Haltung, in der er recht gemütlich hockte und dann sogar etwas Schlaf fand. Er wachte auf, als Yue den Schrank wieder öffnete und ihm aufhalf.
Als er heraustrat, bemerkte er die 7 anderen Drow, die sich in der Hütte versammelt hatten. Man begrüßte sich mit kurz angebundenem Kopfnicken und einer der Drow gab Seraph eine Art Maske, die seinen Mund und seine Ohren bedeckte. Es stellte sich heraus, dass dies eine Art Transolator war, die alles, was Seraph hörte, für ihn verständlich machte und alles was er sagte, konnten die Drow verstehen. Schon verdammt praktisch, Planung war ein wichtiger Bestandteil jeder Auseinandersetzung. Und ohne gegenseitiges Verständnis keine Planung.
Es war soweit alles bereit, die Waffen waren geschärft, ebenso wie die Sinne jedes einzelnen. Doch waren sie nicht nur scharf, sondern auch noch zum zerreißen gespannt, denn in der nächsten halben Stunde, oder auch etwas länger, würde sich entscheiden, ob überhaupt einer von ihnen heil hier rauskommen würde. Aber niemand sprach seine Furcht aus, jeder war recht gefasst und auf das vorbereitet, dass kommen mochte.
Die anderen Rebellen waren außerhalb des Hauses auf Position gegangen, um jeden noch so winzigen strategischen Vorteil zu nutzen. Doch plötzlich entstand ein Tumult, das Echo vieler Füße hallte durch die Höhle. Yue lief ans Fenster, schaute kurz hinaus und Schrie nur noch das Wort „Raus!“ in die Gruppe, bevor er zur Tür hastete und verschwand. Die anderen taten es ihm gleich. Kaum war der letzte draußen, krachte ein riesiger Feuerball in die Hütte und ließ sie in Flammen aufgehen. Um sie herum brach die Hölle los, überall standen feindliche Drow! Wortlos sahen sich die Rebellen an, zogen ihre Waffen und dann ging es los.
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