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Kein Leben
Eine Hassliebe verbindet mich zweifelsohne mit dem "Genji Monogatari", oder zumindest der deutschen Version der englischen Übersetzung.
Der Übersetzer hat leider kläglich versagt, wenn es darum ging, dieses sich wundervoll gewählt audrückende altertümliche Englisch ädequat in die deutsche Sprache zu übertragen und dementsprechend einschläfernd ist dieses großartige Werk über weite Strecken. Was mich zum Weiterlesen motiviert hat, waren die trotz der kläglichen Übersetzug immernoch farbenprächtigen Festbeschreibungen. Wohl auch, weil ich von einigen dieser schon zuvor in besser verfassten Büchern kennenlernen durfte.
Ein anderes Buch düfte die "Divitia Comedia", die "Göttliche Komödie" von Dante Alighieri sein. Beim ersten Durchlesen hatte ich glücklicherweise eine freier übersetzte Version vor mir, die den Prosastil beibehielt und die mit Illustrationen von Raffael oder Michaelangelo versehen war welche die Beziehung von Dante und seinem Führer durch die Höllischen und himmlischen Reiche sehr suspekt darstellten. Trotz alldem kam ich nie über den Feuerkreis hinweg, der den Läuterungsberg vom letzten Himmel trennt. Die zweite Hälfte des Buches ist einfach zu scholatisch-spekulativ und nach dem spektakulären Höllenpanorama zu ermüdend für meinen Geschmack.
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