Noo~ pwnt! xD

Danke der Kommentare euch beiden und den Leuten aus dem Sumpf.


Matschiges Leben

Die Welt, sie ist ein Irrenhaus,
Und wir machen das Beste draus.

Gestern hat es schrecklich gestürmt vor unserem Haus, und trotzdem habe ich das Unwetter bei offenem Fenster genossen, eine unglaubliche Wohltat nach der Hitze der letzten Tage. Die Welt scheint wieder in ihren Fugen, der Regen ist gekommen und hat alles rein gewaschen. Eigentlich kommt der Regen immer.
Andere Leute haben in ihrem ganzen Leben nicht einen einzigen Tropfen gesehen, wanderten umher in der Wüste und waren dabei so verbittert wie der einsame Sand. Wenn ich in einer Wüste bin, liebe ich ihre Einsamkeit, und die Ruhe, dieses Gefühl der Ewigkeit, das einen überkommt. Wer aber einen jeden Tag in der Wüste verbringt, der kann sich nicht mehr darüber freuen. Er sehnt sich nach dem Regen, und wenn der nicht kommt, dann beginnt er, den Sand zu hassen. Und irgendwann hat der Sand die gleiche Farbe wie die Haut.
Ich hatte immer Regen. Oder nein, nicht immer, aber immer dann, wenn es zu warm wurde. Deshalb liebe ich die Wüste. Ich weiß, wenn ich mich zu einsam fühle, wenn der Sand und die Hitze drohen mich zu verschlucken, wird einfach der Regen kommen.
Doch warum zu mir?
Vielleicht kommt der Regen nicht, vielleicht rufe ich ihn. Nicht die Tropfen selbst, aber vielleicht kondensiert das Wasser um mich herum, in durchsichtigen Dampfstriemen steigt es um mich herum zum Himmel empor und bildet dichte Wolken, die mich beschützen, wenn die angenehmen Strahlen der Sonne zu heiß werden.
Ich weiß es nicht.
Aber solange ich mich auf den Regen verlassen kann, werde ich auch die Wüste lieben.

Die Welt, sie ist ein Irrenhaus,
Und wir machen das Beste draus.
Was immer sich zum Kampfe stellt
Ein fester Wille zwingt die Welt.