Herzlich willkommen auf Kriias!
Ihr wisst nicht, von was ich rede?! Dann aber schnell ab in den Thread
"Kriias - Eine Community Welt"
Wenn ihr schon einen Charakter habt, der auch schon Im ersten Thread vermerkt ist, könnt ihr mitmachen. Aber manchmal kann es sein, dass mehrere RPGs aus dieser Welt gleichzeitig laufen, und man kann natürlich immer nur bei einem gleichzeitig teilnehmen! Aber keine Angst, diese Geschichten hier sind nicht nur recht kurz, sondern auch vollständig vom Spieler beeinflussbar!! Also dann, ab in die Boote!!!
Spieler in dieser Quest:
- Erajin Gounero (Stufe 1) (La Cipolla)
- Jermain Vasilis (Stufe 1) (Lonegunman81)
- Erastelef Sotalban (Stufe 1) (Der_AJ)
- Damiel Antresis (Stufe 1) (Fried)
- Gallwah Rugh (Stufe 1) (Wohan Dieg) (Bald!!)
- Mearr Deasmumhan (Stufe 1) (Mopry)
- Zerez Dher (Stufe 1) (Diamond)
So, nun noch ein paar lebenswichtige Regeln! Jeder bitte nur einen, maximal (in äußersten Notfällen) zwei Posts pro Tag, sonst kommen die Spieler, die nicht so oft im Netz sind, nicht hinterher. Bitte wichtige Konsequenzen (Der Endgegner fällt nach meinem Fingerstups tot um!!) nicht treffen, sondern nur in die Bahnen leiten (Ich tippe den Endgegner mit dem Finger an!!(Wenn ihr versteht...)).
Und (wichtig!!) denkt immer dran: Nur weil ihr etwas wisst, weiß es euer Chara noch lange nicht! Bedenkt immer die Weisheit eurer Figur und nicht die Eigene.
(wird ständig aktualisiert!!)
So, nun der Einführungstext, die Anderen werden nicht so lang.
Das kalte Grab
Es war ein regnerischer Tag, an dem Jermain Vasilis von seinem Mutterschiff, der St. Marta, seine Flotte betrachtete. Doch Regen stört einen Seemann nicht, im Gegenteil. Er schärft die Sinne. Und so konnte Jermain genau erkennen, in welchem Zustand sich seine zwei dem Mutterschiff stets folgenden Mittelkreuzer befanden. Zum einen die Mantissa, mit ihrem Kapitän George Harrim, der eine Art Ersatzvater für Jermain war (der gute George steuerte bereits mutig die 60 an). Zum anderen die Pampeador, mit ihrem Kapitän Pharim Esdegal, in den Kammern bekannt als die „Schnecke“, nicht auf die Geschwindigkeit bezogen, sondern auf die Schleimspur, die sich bis zu den großen Oberen der Kammer erstreckte. Dieser Umstand musste ihn auch zu Jermains Flotte befördert haben... er hatte ihn jedenfalls nicht gewollt, und entsprechen „gut“ war ihre Beziehung zueinander. Beide Schiffe waren nur spärlich bewaffnet, mit einigen Kanonen an beiden Flanken, doch der Zustand ihrer Rümpfe war makellos. Die Bewaffnung war ausreichend, so dass trotz der vielen Überfälle durch Piraten in der letzten Zeit kaum Schäden entstanden waren. Seitdem er ein merkwürdiges Gefährt unter Wasser entdeckt hatte, und darin wiederum eine uralte Landkarte, war er bekannt wie ein bunter Hund. Er besaß alle wissenschaftliche Rechte diese Karte zu studieren, doch letzten Endes würde er sie einer der Herrschaftsinseln übergeben müssen. Doch das hatte noch Zeit. Noch hatte er sich für keine Entschieden. Noch konnten die Piraten hoffen. Dieser Gedanke brachte Jermain dazu einen schnaufenden, leicht amüsierten Laut auszustoßen. So stand er da, ein Mann von beinahe zwei Metern Größe, mit einem hageren und von vielen rauen Jahren auf See gekennzeichneten Körper, der seine Kraft und Ausdauer hinter drahtigen, unauffälligen Muskeln verbarg. Er hatte die Kluft der wissenschaftlichen Kammern angelegt, eine dunkelrote, seidige aber eng und praktisch geschneiderte Robe, zu der man als gehobenes Mitglied der Kammern zumeist einen teuren, himmelblauen Samtschal trug, so wie es Jermain auch heute tat, geschmückt mit Auszeichnungen, die er sich in Jahren der Forschung und Seefahrt erworben hatte. Seine dunkelblonden, langen und wenig von ihm beachteten Haare wehten frei im Wind des Meeres, und ließen so freie Sicht auf sein fein geschnittenes Gesicht zu, das trotz vieler harter Jahre noch immer nicht die adelige Herkunft verbergen konnte, die hinter diesem Mann lag, von der er sich entsagt hatte. Entsagt auch von seinen Eltern... entwurzelt. Und neu gefunden. So blickten seine Meeresblauen Augen auf das dritte vierte Schiff seiner Flotte, das sich jedoch gelagert auf dem Mutterschiff befand. Seine neueste Investition, gefördert von den Kammern. Ein mit dem neuesten Dampfantrieb angetriebenes Kleinschiff, welches aber trotz mangelnder Größe oder Schlagkraft unersetzlich war, da es Jermains Wissen nach kein schnelleres Schiff auf den weiten Gewässern Kriias gab. Nur durch dieses Schiff hatten sie Tag für Tag die schwer zugängliche Stelle bereisen können, auf deren Grund sie die Karte gefunden hatten. Es hatte beinahe drei Monate gedauert, bis sie endlich erfolgreich waren mit der Bergung. Die Karte... Jermain ließ seinen Blick noch einmal über sein Mutterschiff schweifen, den riesigen Dreimaster, der ungewöhnlich stark bewaffnet war für ein Forschungsschiff. Doch war Jermain auch ein ungewöhnlicher Forscher, und so war es nur recht und gut neben etlichen Kanonen auch flüssiges Feuer zur Abwehr von Piraten zu haben. Es richtete zwar entsetzliches Chaos auf den von ihm beschossenen Schiffen an, doch hielt sich Jermains Skrupel in Bezug auf Piraten in überblickbaren Grenzen. Einzig der Transport dieser Waffe auf seinem Schiff war an sich schon ein Risiko. Doch das war die Seefahrt seit jeher, also passte es nur zu gut.
Schließlich wendete Jermain Vasilis seinen Blick wieder der Kapitänskajüte zu, und wenige Schritte später saß er in seinem Sessel und blickte auf die alte, verwitterte Karte des alten Kriias herab, auf der seiner Meinung nach noch viel zu viele Stücke fehlten. Nach einiger Zeit erklang ein dumpfes Klopfen, und ohne eine Antwort zu erwarten, trat ein junger Mann durch die Tür. Unter dem schwarzen Cowboyhut, den er zurückwarf, trug er ein dunkles Kopftuch mit Flammenmotiven. Viele Gürtel schmückten seinen Körper auf chaotische Weise und überall konnte man die Flammenmuster wiedererkennen. Jermain identifizierte ihn als Erajin, einen Söldner, denn er war definitiv der einzige an Bord, der sich eine Tätowierung direkt unter dem linken Auge hätte machen lassen. Die verkrakelten Buchstaben des Wortes "Free" waren dort zu lesen.
"Was gibt es?"
"Schönes Wetter, nicht war, Käptn? Ich muss etwas mit ihnen bereden."
Der Schiffsführer wies dem jungen Mann mit einer beiläufigen Handbewegung einen Platz zu. Dabei konnte er nicht den Gedanken unterdrücken, wie sehr ihn dieser Mann an sich in seiner wilden Zeit, die ihn auch von seinen Eltern entzweit hatte, erinnerte. Wenn er doch höher in den Kammern stände, würde er die Schnecke lieber durch diesen Adler ersetzen. Aber es war ohnehin nicht wahrscheinlich, das Erajin sehr lange bei seiner Truppe bleiben würde.
"Ich komme besser gleich auf den Punkt, ohne unnötiges Gehschnulze. Sie haben doch sicher schon einmal von einer Legende gehört, in denen die Namen Memmeth und Aceras vorkamen, habe ich Recht?"
Jermains Kopf hob sich leicht, er wollte sich die Überraschung nicht allzu sehr anmerken lassen. Dieser Mann erstaunte ihn mit jedem Mal mehr.
"Durchaus. Es ist ein Kindermärchen über die legendären Magier."
Erajin grinste wissend und trommelte mit seinem Finger auf dem alten Holztisch.
"Vielleicht. Aber nehmen wir mal an, es wäre keins, was wäre dann?"
"Sie sagten, das unnötige Gehschnulze würden sie weglassen, was wollen sie von mir?" Jermain ließ ihn auflaufen, doch seine blauen Augen sahen, dass sich dieser Mann seiner Vorteile durchaus bewusst war.
"Ich merke schon, man kann ihnen nichts vormachen!"
Der Feuermagier holte eine Karte aus seinem Rucksack und rollte sie auf dem Tisch aus. Das Dokument zeigte viele seltsame Zeichen, altes Kinito, wie Jermain es erkannte, und besonders auffällig waren die Darstellungen einer Flamme und eines stilisierten Wassertropfens.
"Fragen sie nicht, woher ich diese Karte habe, aber ich weiß ebenso wie sie, was dort geschrieben steht."
"Sie können die Schrift der Kinita lesen?" Nun war es Jermain nicht mehr möglich, die Zurückhaltung weiter zu wahren. Seine Karte war alt... diese Karte war... älter?
Sein gegenüber zog sich das Kopftuch vom Schopf und weiße, mittellange Haare fielen über sein Gesicht.
"Gestatten, Erajin Gounero, auch wenn ich meinen Familiennamen eigentlich abgelegt habe."
"Ich weiß wer sie sind, auch wenn ich mir da langsam nicht mehr sehr sicher bin. Sie wurden verstoßen... glauben sie mir, ich kenne dieses... Gefühl, und auch ich pflege es zu umschreiben.“
Der Kinito kratzte sich verlegen am Kinn und grinste unmissverständlich. Jermain fiel auf, dass der Karte, die offensichtlich echt war, ein Teil fehlte, der ihm den Kontext verwehrte.
"Das brennende Feuer in der Hitze des Sandes, das kühle Nass dagegen..." las der Seemann vor, dann stoppte sein Finger an der abgerissenen Stelle.
"Was soll das sein?"
"Schauen sie genau hin, Käptn, nicht so oberflächlich!" Dann sah Jermain es, und konnte nicht glauben, was er da sah. Die freche Bemerkung des Wundersöldners vergaß er sogleich.
In kleinerer, verschlungener Schrift konnte man eine verblichene Überschrift erkennen. "Die Tränen der Götter"
"Wollen sie damit andeuten, die Tränen der Magier...?"
Erajin hielt sich einen Finger vor die Lippe und zischte leise.
"Nicht so laut, mein Freund. Ich mache ihnen einen Vorschlag. Sie stellen uns ein Schiff. Ich werde mich auf die Suche nach den Tränen machen. Alles, was sie dort finden, seien es alte Aufzeichnungen über das vergessene Volk oder die Körper Memmeths und Aceras persönlich, gehört ihnen, bis auf die Tränen. Die Tränen kriege ich!"
Jermain überlegte kurz, denn er wusste, das langes nachdenken diesen Mann zu einer anderen Forscherflotte treiben könnte. Und das Problem, das er hatte, war sofort klar.
„Ich wäre sofort dabei, aber es gibt ein Problem. Der dritte Kapitän meiner Flotte ist ein arschkriechender, schleimverteilender Parasit. Er steht unter direktem Schutz der Kammern; um da jeden niederen Plan gleich als zwecklos zu erklären, und er steht auch in direktem Kontakt. Er dürfte also nie erfahren, das ich freiwillig und einfach mal so die Tränen Aceras, so sie denn existieren, an einen Söldner verschenke. ICH weiß natürlich, dass in ihnen weit mehr als ein stumpfsinniger Söldner steckt, aber das reicht nicht. Dem anderen Kapitän, der die Mantissa steuert, vertraue ich ohne einen Zweifel. Und das bringt mir auch einen Plan.“ Jermain schlug in Erajins schwarzen Handschuh.
"Abgemacht. Sammeln sie besser einige fähige Abenteurer, denn von meinen Männern wird außer mir nur wenige mitkommen, die, die ich am längsten kenne. Das reduziert die Möglichkeit, dass Pharim von der ganzen Sache jemals Wind bekommt. George, der Kapitän meines Vertrauens, werde ich einweihen. Er soll Pharim zu irgendeiner „einmaligen“ Entdeckungsfahrt, bei der er mich nicht dabei haben will, überreden. Das wird Pharim dann schlucken, wenn sie ihre Schiffe auch noch mit einigen Männern der St. Marta vervollständigen, und noch heute Abend werden sie ablegen. Dann haben wir freie Fahrt. Vorausgesetzt, sie finden genug Männer. Dafür habe ich keine Zeit mehr.“
Mit einem Grinsen bewegte sich der Magier auf die Tür zu.
"Geht klar, Käptn! Morgen Abend treffen wir uns am Hafen von Legeria!"
So ging der junge Mann und suchte nach Abenteurern in den Straßen der Händlerstadt, denn davon gab es hier immer genug.
Wer mitmachen will, einfach posten, wie Erajin euch findet oder ihr auf eine andere Art auf das Schiff kommt. Bei Sonderwünschen bitte PN. Have FUN!!
Hier noch ein Bild von meinem Chara, Erajin. Wer selber welche hat, bitte in den Helden und Legenden Thread posten, ich editier sie dann hier rein. (Sowas sieht man natürlich sehr gerne!)