Vielleicht wollten viele Besucher einfach nur Bilder sehen, die sie so höchstwahrscheinlich niemals wieder sehen werden. Auch ein Grund, warum ich mich diesen Sommer in die Riesenwarteschlange vor dem MoMa Gebäude einfädeln werde.
Wie die meisten ja wissen, hängen nur für relativ kurze Zeit geniale Kunstwerke aus, die man sonst nur im NewYorker Museum für Modern Arts besichtigen kann. Diese Chance werde ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Ich freue mich schon wie wild auf die tollen Marcs und Kandinskys die dort aushängen werden, sowie weitere grossartige Gemälde expressionistischer Künstler.
Für die Kunstepochen die danach kommen, habe ich selber wenig übrig, bzw das Interesse hält sich in Grenzen (Dali und einige zeitgenössischer Künstler wie Hundertwasser usw ausgenommen).
Trotzdem werde ich auch durch diese Flügel marschieren, einfach um die Kunstwerke einmal in echt gesehen zu haben.
Ich war auch kein grosser Fan von Dali, bis ich in die grosse Austellung in Bruchsal gegangen bin, bei der man vor allem dutzende Zeichnungen, Skizzen und Aquarelle besichtigen konnte. Traumhaft!

Ansonsten würde ich sagen, man muss nicht immer die Beweggründe und die politischen/wirtschaftlichen/persönlichen Hintergründe des Künstlers kennen. Manchmal reicht es auch einfach nur, ein Werk auf sich wirken zu lassen. Allzuviele Bilder haben nämlich auch keinen tieferen Sinn, wenn man sie aber in etwa einer Epoche einordnen kann, weiss man zumeist auch, was mit dem Bild ausgedrückt werden soll.

Egal, ich freu mich auf das Moma, auf die Bilder der blauen Reiter und auf viele Kunstwerke, denen ich vielleicht sonst niemals begegnet wäre.