@ M-P
Ja das kenne ich auch. Wobei ich glaube das dies auch mit dem Prozess an sich zu tun hat. Wenn ich mit etwas anfange, dann geht der Lernprozess ja relativ schnell und man hat auch schnell die ersten Erfolgserlebnisse, wird man dann besser und es macht einem Spass, macht man weiter, um sich dann aber weiter zu entwickeln und zu seinem gesteckten Ziel (z.B. noch besser zu werden) zu kommen, dauert es länger und es wird immer schwieriger, es treten immer grö0ere Hürden auf usw. bis man dann entweder aufgibt, oder es schafft auch diese Hürden aus dem Weg zu räumen.
Ich merke dies z.B. gerade sehr stark beim Zeichnen, das ich an einem Punkt bin, wo ich einfach irgendwie nicht mehr weiter komme. Ich weiß wie ich bestimmte technische Dinge in Sachen Beleuchtung, Schattierung usw. umsetzen muss, damit es so aussieht wie ich will, aber ich kriege es trotzdem nicht hin. Sicher sind das meine gesteckten Ziele, und warscheinlich würden die meisten auch sagen das es nicht so wild ist, aber mein persönliches Ziel erreiche ich trotzdem nicht und ich bin kurz davor es hin zuschmeißen bzw. merke eben auch, dass ich zusehens weniger Zeichne, was nicht nur mit der geschrumpften Zeit dafür zu tun hat.. Sicher könnte ich mich jetzt ein paar Wochen hinsetzen und ein paar Stunden pro Tag zeichnen, dann würde ich es sicher auf die Reihe kriegen, aber die Zeit und den Aufwand den ich aufwenden müsste um mein Ziel zu erreichen steht mit dem was dann im Endeffekt dabei rumkommt in keinem Verhältnis, denn ich bin sicher das sich wenn ich bestimmte Dinge nun umsetzen könnte, sofort noch größere Gräben auftun würden...
Insgesammt ist es aber schon normal, da die wenigsten Leute etwas das sie tun bis zur Perfektion treiben und sich danach erst ein neues Ziel suchen. So brechen sie eben früher ab und machen das Neue so lange weiter, bis sie wieder an für sie unüberwindbare Hürden kommen... usw. usw.