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Es ist ganz einfach eine Frage zur Wissensvermittlung.
Wir wissen, dass der Baum umfällt, wir hören es aber nicht. Warum hören wir es nicht? Aus induktiven Schlüssen wissen wir, dass ein umfallender Baum Schallwellen erzeugt. Nun kann dieser Baum zu den Bäumen gehören, die kein Geräusch machen; so einer wurde jedoch noch nie beobachtet, deswegen schließen wir diesen Fall aus.
Nun stellt sich die Frage, welchen Sinn wir einsetzen, dass wir wissen, dass der Baum umfällt. Als Menschen stehen uns verschiedene Sinne zur Verfügung, außerdem verfügen wir über Maschinen, die uns die nötige Information vermitteln können. Gehen wir davon aus, dass ein Mensch, den Baum umfallen sieht, aber da er taub ist, es nicht hört. Kann dieser Mensch nun davon ausgehen, dass er ein Geräusch macht? Er kann, falls er andere Menschen kennt, deren Gehör einwandfrei funktioniert und die den Schluss getätigt haben, dass alle Bäume, wenn sie umfallen ein Geräusch machen oder auch wenn er es in einem Buch gelesen hat. Oder auch wenn er eine Maschine kennt, die Schallwellen anzeigen kann und ein visuelles Bild ihm vermittelt. Aufgrunddessen schließt er darauf, dass der Baum ebenfalls ein Geräusch gemacht hat.
Denken wir uns noch den Fall durch, dass kein Mensch hören kann oder sonstwie Schallwellen wahrnehmen kann; dann nämlich könnten wir gar nicht die Frage stellen, da "hören" in unserem Wortschatz nicht existieren würde. Also schließe ich daraus, dass mindestens ein Mensch existieren muss, der hören kann und derjenige, der die Frage stellt, diesen Menschen kennt oder jedenfalls davon weiß, dass er hören kann und diesem Begriff eine Bedeutung zuschreibt, nämlich das Aufnehmen von Schallwellen und dieser auch weiß, durch Berichte von dem Hörenden selbst oder anderswie, dass auch das Umfallen von Bäumen Geräusche produziert.
Habe ich einen Fall vergessen?

Kontrollzentrum




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