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Original geschrieben von Waya
@Verhältniss zur Familie
Hierbei kommt bei mir ein Konflikt auf. Auf der einen Seite muss ich sagen, das ich meine Eltern nicht unbedingt mag. Würden sie mir auf der Straße begenen, wären sie nie Menschen, mit dehnen ich freiwillig in Kontakt treten würde, dazu sind wir zu unterschiedlich.
Bei einen solchen Denken meldet sich bei mir aber das schlechte Gewissen, den schließich haben meine Eltern viel Arbeit und Geld reingesteckt und letztendlich bin ich undankbar. Aber ich kann mich ja nicht zwingen sie zu mögen, oder? Ich respektiere sie aber wenn man so will "liebe" ich sie nicht. Kann amn sowas einen vorwerfen? Ich bin da unschlüssig.

Vielleicht denke ich in einpaar Jahren anders darüber, aber Tatsache ist, das man sich seine Eltern nicht aussuchen kann und man so oder so zurecht kommen muss. Aber ich würde schon sagen, ads ich im Vergleich zu anderen schon Glück mit ihnen hatte und auch eine gute Erziehung geniesen durfte. (auch wenn es mal hart war... ~~) [/B]
Ich merke immer wieder, wie ähnlich du mir in manchen Punkten bist O_o Bei mir war das damals auch so. Also klar, als kleines Kind war noch alles in Ordnung, aber so mit 10/11, als ich meine eigene Meinung entwickelt habe, bin ich mit meinen Eltern gar nicht mehr klargekommen. Mir gings eigentlich genauso wie Waya, ich hab sie eine Zeit auch fast so wie 'fremde' Menschen betrachtet, mit denen ich halt zusammen wohnen muss und mehr aber auch nicht.
Es lief nie so, wie ich es gern gehabt hätte, ich hab immer meine Freundin beneidet, die ein super enges Verhältnis zu ihren Eltern hatte. Mein Vater hat immer alles so durchgesetzt wie er es haben wollte, was ich gesagt hab, war ihm egal. Meine Mutter hat dann natürlich zu ihm gehalten, und ich war immer diejenige, die sich entschuldigen musste, er hat sich nie, noch nie in meinem ganzen Leben, bei mir für irgendwas entschuldigt.
Naja, ich muss sagen, nach dem Abi, als ich wusste, dass ich ausziehen muss, hat sich das alles irgendwie geändert, das ganze Verhältnis wurde um 180° umgekrempelt.
Inzwischen bin ich gern zu Hause, aber ich merke, wenn ich länger als 3-4 Tage da bin, wirds wieder blöd, es gibt Streit, da bin ich dann ganz froh, wenn ich wieder rauskomme.
Das mit dem schlechten Gewissen kenn ich auch nur zu gut. Ich hab, vor allem in der Zeit, als ich meinen Eltern gegenüber positiver eingestellt war, oft nachts wachgelegen und mich schlecht gefühlt und auch öfter mal geheult. Das liegt zum Teil daran, dass ich irgendwann eingesehen habe, dass ich mich auch nicht immer richtig benommen habe und meine Eltern schon relativ alt sind (61 beide) und naja, wer weiß wie lange ich sie noch habe?
Ich kann dich jedenfalls nur allzugut verstehen, vielleicht ändert sich das bei dir ja auch irgendwann einmal Wünschen kann man es ja nur, bei mir wars jedenfalls so und ich bin froh darüber, auch wenn ich immer noch denke, dass meine Eltern einige Fehler gemacht haben und ich das so nicht machen werde. Trotzdem hab ich sie inzwischen lieb