Also ich hab keine Probleme anderen Leuten das zu gönnen, was sie besitzen, warum auch nicht? Hört sich vielleicht dumm an, aber so richtig neidisch bin ich eigentlich nie. Es gibt zwar mal Situationen, wo andere bevorzugt werden, da bin ich dann enttäuscht, aber das hat nichts mit Neid zu tun, weil ich es dem anderen ja trotzdem gönnen kann.

Früher war ich nicht so, aber irgendwann haben dann viele Leute gesagt, dass ich mal toleranter sein müsste und inzwischen ist es schon fast so, dass ich ZU tolerant bin. Mir ist es relativ egal, was andere Leute anhaben oder wie gut sie sind, ich stör mich nicht wirklich dran. Ich guck mir das dann an und wenn ich das gut finde, dann arbeite ich dafür, dass ich sowas eventuell auch mal erreichen kann, egal ob es nun materielle Dinge sind oder nicht.

Ich weiß nicht, ob das schon hier angesprochen wurde, habe mir den Thread nicht durchgelesen, weil ich grad zu viel zu tun hab.
So sehr ich toleriere, was andere erreicht haben, so wenig kann ich es leiden, wenn sie damit rumprotzen. Wenn jemand dauernd sagt, wie toll er ist, wenn jemand dauernd im Mittelpunkt stehen will, wenn jemand dauernd zeigen will, wie toll seine neuen Klamotten sind, sowas kann ich einfach nicht ab. Da werd ich dann auch schnell wütend.
Damit macht man sich nur Feinde, das hab ich genug bei anderen Leuten miterlebt. Ich hab früher in Mathe fast ausschließlich einsen geschrieben und mir wars teilweise sogar peinlich, weil mich oft welche gefragt haben, was ich hab und wenn ich es gesagt hab kam immer nur die antwort 'oh man, war ja klar, dich brauch man ja gar nicht mehr fragen.' Dabei konnte ich gar nichts dazu, ich hab teilweise nicht mal lernen müssen. Und ich hab es auch nie den Leuten auf die Nase gebunden, weil sowas einfach nur dumm ist und man sich damit über die anderen stellen will, weil man sich selbst toller findet als den Rest. Damit bewirkt man aber oft nur das Gegenteil, nämlich dass man irgendwann bei denen unten durch ist.