Whoa, wie konnte ich begeisterter Rollenspieler diesen thread nur übersehen?!?!

Ich spiele nun schon seit annähernd 10 Jahren mit wachsender Begeisterung DSA, anfangs noch mit der dritten, nun mit der vierten Edition.

Durch die Jahre hat sich bei uns immer mehr der Trend zu ernsten, grossartigen Geschichten gezeigt, in einer in sich sehr realistischen Welt, die dem Mittelalter sehr ähnlich ist, obschon wir phantastische Elemente wie Zwergen und Elfen natürlich beibehalten, allerdings ist Magie etwas sehr Seltenes.

Als Gruppe legen wir sehr grossen Wert auf Rollenspiel und Schauspielerei, deswegen haben wir sehr oft Szenen, die unter dei Haut gehen und irrsinnig Spass machen

Da uns das Kampfsystem von DSA zu starr war, haben wir ein neues - das sogenannte "Daen'sche" Kampfsystem angewandt, das ich entwickelt habe. Im Grunde geht es dabei während des Spieles um "erzählenden Kampf", d.h. jeder Akteuer und natürlich auch der Meister, beschreibt genau die Kampfhandlung seines Charakters, würfelt dann die Attacke- oder Paradeprobe und bei Gelingen sind die Auswirkungen absolut, sprich realistisch!
Mit anderen worten: Schiesst ein Goblinkind mit dem Bogen auf den Kopf meines Helden und es gelingt ihm, dann ist mein Held tot!

Dadurch wird der Kampf bei weitem dramatischer und um ein Vielfaches aufregender, vor allem weil man auf die verflixte Werteschieberei und das Powergaming verzichtet, da es einem sowieso nichts nützt.
Der Meister ist hundertmal eher betreit, einen Helden zu verschonen, wenn dieser seine Aktion kreativ und gekonnt beschreibt, wie als wenn er auf seinen Ausweichen-Wert bestehen würde.

Auch ansonsten sehen wir den Charakterbogen eher als Rahmen-Richtlinien für den Helden an.

Alles in allem bin ich noch immer von der Lebendigkeit und Schönheit der DSA-Welt begeistert