Irgendwie widerstrebt mir die Vorstellung sehr stark, dass ein RPG am Ende ohne einen Endkampf enden soll.
Das erscheint mir seltsamerweise unglaublich plötzlich und es würde mir vorkommen, als wäre das Spiel am Ende abgebrochen worden.

Weiter sind es bei RPGs doch öfter die starken Antagonisten, die einen gewissen Reiz ausmachen. Würden diese nicht vorkommen, würde da sicher auch was fehlen. Nun könnte man argumentieren, dass diese ja vorkommen könnten, aber eben nicht der letzte Endboss sind. Das hat aber zur Folge, dass sie IMO weniger Relevanz haben, als wären sie wirklich am Ende.
Weiter wäre ein Bruch dieses Systems "Level--->Enboss--->Level ..." am Ende auch recht seltsam. Damit würde man den Antagonisten dann VORM letzten Level besiegen, und das letzte Level würde mir doch recht aufgesetzt vorkommen, ohne einen Kampf, wenn dann plötzlich, durch Erreichen des Ortes, die Endsequenz eingeläutet wird.
Besonders negativ, wenn man noch erkunden wollte und das Ende gar noch nicht sehen will.
Man könnte diesen Bruch natürlich umgehen, indem man Endbosse generell abschafft, was aber den Dungeons ihren "Abschluß" nehmen würde^^

Und meistens ist es ja sowieso so, dass man in einem RPG am Ende einen bestimmten Ort zu erreichen hat, nur eben mit dem Anhang, dass dort der Antagonist ist (oder das man etwas anderes dort will, der Antagonist sich einem einfach in den Weg stellt), so sehe ich keinen Grund, diesen rauszunehmen.
Ich denke, dadurch kann man kaum mehr Möglichkeiten für eine Storyentwicklung bzw. ihr Ende erreichen. Wesentlich wirksamer wäre da das komplette Fortlassen eines Hauptantagonisten, was dazu zwingt, andere Motivationen und Beweggründe für Handlungen einzubauen, weil sie nicht mehr auf die Verfolgung bzw. den Hintergrund des Bösen gestützt werden können.