@ Galuf
Dass Sittiche sich mit ihrem Spiegelbild unterhalten ist ganz normal. Das liegt daran, dass sie im Spiegel quasi einen anderen Sittich sehen, aber nicht fähig sind, zwischen Vogel und Spiegelbild zu differenzieren, was ich ziemlich süß finde
@ The_question
Tut mir wirklich Leid, wir haben auch gerade wieder einen kleinen Liebling verloren
Letzten Samstag musste einer unserer Ratten (im Grunde gehören sie meiner Mom) eingeschläfert werden, der Kleine hatte einen Gehirntumor... Der Tag war einfach nur furchtbar, zumal es ihm (bis auf die letzten zwei Tage) noch gut ging. Jetzt ist noch unser süßes (und ziemlich aufgedrehtes) Weibchen übrig und ich hoffe, dass sie uns noch lange erhalten bleiben wird... Wenn ich daran denke, dass diese Krankheitsneigung den Ratten angezüchtet wurde und sie generell kaum älter als zwei Jahre werden... Das macht mich fast wahnsinnig, weil ich einfach nicht verstehe, wie man so mit Leben spielen kann, aber das ist ein anderes Thema...
Ich selbst habe schon viele Haustiere verloren und es tut immer wieder wahnsinnig weh, wenn der Tag gekommen ist.
Mit 13 hatte ich mir eine Ratte gekauft, ein Männchen und ich habe ihn wirklich vergöttert. Wir haben so vieles zusammen erlebt, ich war oft mit ihm draussen (so mit ihm auf der Schulter ^^) und nach gerade mal 1 1/2 Jahren bekam er aus heiterem Himmel eine Lungenentzündung. Die Tierärztin hatte ihm eine Aufbauspritze gegeben, machte uns aber wenig Hoffnung und gab ihn uns wieder mit nach Hause. Ich weiss noch, dass ich ihn mit Banane und Wasser gefüttert habe. Irgendwann nachmittags wurde er plötzlich fast ohnmächtig und dann ging alles ganz schnell. Ich fuhr mit ihm zur Tierärztin, ließ ihn schweren Herzens einschläfern um ihn von seinem Leid zu erlösen und ich werde es mir nie verzeihen, dass ich nicht dabei war... Das ist noch heute ein Trauma, ich komme da einfach nicht drüber weg, damals war ich zwei Wochen kaum ansprechbar und habe nur geweint![]()
Am selben Tag kauften wir einen anderen süßen Ratterich, vermutlich auch ein wenig zur Ablenkung. Er starb ungefähr zwei Jahre später auf natürlich Weise und schlief im Arm meines Vaters einfach ein, wofür ich noch heute dankbar bin. Ich selbst habe mir seitdem keine Ratte mehr gekauft und werde es auch nicht mehr tun, da dieser ständig wiederkehrende Verlust einfach nur seelische Selbstverstümmelung ist.
Damals hatten wir noch einen Hamster, den haben wir (obwohl er schon gute zwei Jahre alt war) von einer befreundeten Familie bekommen. Er wurde fast fünf Jahre alt und ich bin froh, dass wir ihn so lange bei uns haben durften. Der Kleine fehlt mir oft ganz schön, obwohl Hamster eigentlich nicht mein Fall sind, aber er war so weich und flauschig und ein richtig knuddeliges Kerlchen
Zwei Tage nach meinem 20. Geburtstag starb mein geliebter Sittich, er überlebte sogar sein jüngeres Weibchen (sie starb an Krebs, aber es ging sehr schnell), das wir damals als Gefährtin für ihn gekauft hatten, nachdem er seinen besten Freund, den Sittich einer Freundin, verlor.
Mein gefiederter Freund wurde fast zwölf, was ein stolzes Alter ist. Ich hatte eigentlich schon viel früher mit seinem Tod gerechnet, mein kleiner Liebling hatte nämlich Fettkrebs, der ihm allerdings (glücklicherweise) keine Schmerzen bereitete, sondern ihn nur in seiner Bewegungsfreiheit störte. Der Arzt hatte ihm damals nicht mehr viel Zeit gegeben, aber mein Vögelchen überschritt dessen Prognose um viele Jahre und ich bin dankbar für jede Minute, die ich mit ihm teilen durfte, auch wenn er mir furchtbar fehlt *seufz...
Jeder hat seine eigenen Art, mit Verlust umzugehen, daher solltest du rausfinden, was dir in deiner Situation gut tut. Manchen Leuten hilft es, wenn sie sich einen neuen "Gefährten" suchen, dem sie ihre Liebe geben können, der sie vom Schmerz ablenkt. Andere fühlen sich etwas befreiter, wenn sie ihren Liebling begraben (was mir persönlich regelrecht das Herz aus der Brust reisst), richtig mit Blümchen und lieben Worten um sich so zu verabschieden.Zitat
Gib' dir die nötige Zeit, damit fertig zu werden, sie wird deinen Schmerz lindern und irgendwann wirst du mit einem Lächeln an deinen verlorenen Freund zurückdenken können. Fehlen wird er dir vermutlich immer, aber mit der Zeit weicht die Trauer und zurück bleibt eine süße Erinnerung und vermutlich ein wenig Sehnsucht *seufz
Mich selbst tröstet der Gedanke, dass das Tierchen es gut bei einem gehabt hat, ein erfülltes Leben hatte und nun keine Schmerzen mehr haben muss (falls das der Fall war). Ich denke, wenn einem das Tier am Herzen gelegen hat, wird man erleichtert sein, dass es ihm jetzt sicherlich besser geht, als kurz vor seinem Tod. Keiner, der sein Tier liebt, würde es freiwillig leiden lassen. Halte dir vor Augen, dass es besser für deine Ratte war, auch wenn du sie sicherlich gern noch immer bei dir hättest und bewahre dir die liebevolle Erinnerung an die schönen Dinge, die ihr geteilt habt. Eines Tages wirst du dankbar darauf zurückblicken![]()