Erajin träumte ebenfalls, Aber einen ungewöhnlichen Traum, hunderte rote Vögel zogen immer und immer wieder um seinen Körper, die Flammen, welche sie hinter sich herzogen, waren angenehm und der Magier fühlte sich gut. Doch dann veränderten sich die Tiere und aus ihren lieblichen Flügeln wurden beschuppte Schwingen, welche messerartig herumwirbelten. Erajin wollte aufspringen und davonrennen, aber die winzigen Drachen ließen es nicht zu. Irgendwann, das Feuer, welches heiß und brennend geworden war, hatte nichts als seinen Kopf übrig gelassen, schwanden ihm die Sinne und alles wurde dunkel. Nur unzählige, kleine, golden glänzende Augen starrten gierig auf ihn herab...

Erajin erwachte und setzte sich ruckartig auf. Er atmete schwer und seine Haut fühlte sich heiß an, außerdem war er schweißnass. Als er sich gerade, glücklich darüber, dass der Alptraum vorbei war, ins Bett fallen lassen wollte, bemerkte er sein Schwert Libertá, welches an der Wand lehnte. Das Elfenbein der Klinge leuchtete Rot, und einen winzigen Moment lang sah er die offenen Augen des Schwertes, bevor sich diese unter seinem verwirrten Blick schlossen. Auch das Feuer um der Klinge erlosch. Der Magier wischte sich den Schweiß von der Stirn und ließ sich fallen. Diese Augen hassten ihn, aber das Schwert gehörte ihm allein, niemals würde er die mächtige Klinge weggeben. Nicht einmal in seinen Träumen.