So warf Melfice sein gewalltiges Schwert fort und stellte sich dem Tapfer dem Feind gegenüber.
Der große Naruth war schon mehr als Kampfbereit und dies Szenario hatte sich überaus überraschend entwickelt. Es würde sehr schwer werden gegen einen solchen Koloss nur mit den Fäusten zu gewinnen, darum sprach Melfice ein kurzes Stoßgebet zu den von ihm verehrten Göttinnen Aria, Vita und Destila und machte sich bereit. Noch bevor der Naruth zum ersten Schlag ansetzen konnte spührte Melfice plötlich eine veränderung der Winde. Er hatte nichts gemacht also musste außer ihm noch jemand hier an Bord der Windmagie mächtig sein. Dann sauste die mächtige Faust des Barbarischen Kriegers auf Melfice Kopf zu, der er mit einer geschickten Rolle nach hinten auswich. Die kurze Pause nutzte der Sturmkrieger um das Medium dieses Zaubers zu erspähen. Das ergebnis seiner Suche war sehr überraschend, denn von der kleinen Mearr hatte er es nicht erwartet. Vielleicht war es gut so das der Zauber nicht so gelang wie er hätte sein sollen, denn das Schiff geriet überraschend ins wanken und Wasser schwabte über das Deck und erwischte einige der Naruth, unter anderem auch den Koloss artigen Riesen der gegen Melfice kämpfen sollte. Dieser war allerdings durch sein verständnis dieser Art von Magie vorbereitet und wurde nicht durch den Wassereinbruch überrascht. So rutschte der Sturmkrieger über den Nassen Boden gegen die Beine des 2.20m Riesen was ihn sogar härter traf als es Melfice erwartete. Der Unhold fiel und rutschte ein ganzes Stück über das Deck gegen einen Stabel Kisten.
"Hört auf zu Kämpfen oder das wird noch böse Enden. Es besteht kein Grund weiter zu machen darum bitte ich euch, hört auf"
Die Naruth lachten nur nach diesen Worten und auch der Koloss erhob sich wieder aus seiner misslichen Lage. "Jetzt mach ich dich fertig kleiner!" rief er und stürmte wieder wie im Berserkerrausch auf seinen Gegner zu. Dem ersten Schlag konnte Melfice nur gerade so eben noch ausweichen, doch eines der Better des Decks zerschmetterte es unter der Wucht.
Es wäre verlockend nun selbst von der Magie gebrauch zu machen doch das wäre kein fairer Kampf mehr. Melfice hatte von seinem Meister eine mächtige Technik gelernt die es ihm ermöglichte ein "Avatar des Windes" zu werden und damit zu großer Macht zu gelangen, aber es wäre zu gefährlich und der junge Krieger war noch nicht erfahren genug dafür. Jede weitere form der Magie anwendung wäre wie gesagt unfair.
Melfice war durch sein Drachenblut stärker als die meisten normalen Menschen, aber gegen einen Naruth konnte ihm das jetzt nicht helfen.

Wieder stürmte der Naruth los, doch diesmal konnte Melfice dem Schlag geschickter ausweichen und seinem Gegner einen Hieb in den Magen versetzen worauf dieser über noch einmal über das Deck geschleudert wurde. Der Junge Sturmkrieger versuchte darauf möglichst erhaben und aufrecht zu stehen um seinem Gegner überlegenheit zu signalisieren, wenngleich er auch nicht mehr so fit war.
Auch diesmal stand der Naruth wieder auf, war aber diesmal weit weniger ungestüm wie noch vor kurzem. Er blickte seinen jungen Gegner nicht mehr mit herablassend und der selben verachtung an wie zu beginn. Nun betrachtete der Koloss Melfice als echten Gegner und fieberte einem guten Kampf entgegen. Dies beruhte auf Gegenseitigkeit, denn auch Melfice freute sich, mal gegen einen so starken Feind anzutreten.