Jermain hatte den Kurs des Schiffes auf Perato ausgerichtet. Der Hafen hinter ihnen schrumpfte immer mehr zusammen, bis er nur noch ein schmaler Streifen am Horizont war. Die Segel strafften sich in der angenehmen Nachtbrise, und das Schiff gewann an Fahrt. Dee gute, alte St. Marta war wieder in ihrem Element, tra wieder eine Reise an.
Der Mond warf sein Abbild auf die kräuselnde Oberfläche des Meeres, lächelte ihnen zu. Das war ein gutes Zeichen, wenn der Mond während der Abfahrt sanft im Meer schwebte. Die Reise stand unter einem guten Stern, und das stimmte Jermain zufrieden. Vielleicht steckte doch mehr in diesem bunten Haufen, als er vermutete. Es war schon verrückt, wie er in dieser Situation gelandet war, innerhalb zweier Tage hatte sich sein Leben drastisch verändert, er war losgelöst von seiner Flotte. Sollte er ohne Erfolg zurückkehren, wäre seine Karriere bei den Kammern vermutlich beendet.
Doch der Mond verkündete Gutes.
Andererseits aber, war das nur ein Aberglaube.
Während Jermain sich nun an Deck etwas zur Ruhe legte und die klare Nachtluft genoß, fragte er sich, was die komische Vision zu bedeuten hatte, die er in den Fängen Bronkos erfahren hatte. Diese Reise vor vielen Jahren... das Gesicht dieses uralten Ureinwohners... und ein Name, der ihm wie Leuchtfeuer im kopf brannte... Sued Gallah!
Langsam sank er wieder in diesen Traum, und die öde Steppe breitete sich vor ihm auf. Er hörte die Rufe eines uralten Wesens, einer Bestie, die im Schaf gefangen wurde, und deren Traum ihn zu streifen schien. Sie rief nach dem Auserwählten, nach Sued Gallah. Doch wem gehörte dieser Name?