Von dem Krach auf den Gängen aufgeschreckt schnellte Mearr hoch.
Und sah gerade noch wie der Magier dem Wurfmesser entging.
Instinktiv sprang sie aus dem Bett, zog das Messer aus dem Holz und entschwand ins Innere des Schiffes.
Diese Banditen waren ihr wohl bekannt. Wenn auch nur vom Sehen.
Sie hatten ihr schon oft einen Strich durch die Rechnung gemacht, wenn sie sich das tägliche Brot verdienen wollte.
Und man sagte das der Anführere einen der größten geschliffenen Edelsteine besitzen sollte, die es gab.
Sie sah den Stein schon vor sich. So groß wie ihr Handteller.
Dann wurde sie plötzlich an den Haaren festgehalten.
Hinter ihr standen zwei Banditen in Lumpen.
"Sieh an, sieh an. Wen haben wir denn da.", meinte jener, der sie festhielt,
"Das ist doch dieses Wiesel was in unserem Gebiet fischt."
Drohend hob er den Säbel in seiner linken Hand.
Doch diesmal sollte er nicht gewinnen. Auch wenn Mearr vor einem Kampf enorm nervös war, so behielt sie doch in der größten Gefahr die Nerven. Oder hatte einen letzten geistigen Flash. XD
Ruckartig drahte sie sich zu ihm um, riss das Messer hoch und hatte sich in der gleichen Bewegung noch die Zenitmeter ihrer langen Haare abgeschnitten, die der Bandit festhielt.
Sofort wich sie einige Schritte zurück und als er auf sie zustürmte lies sie sich einfach fallen und stach ihm das Messer ins Bein.
Nachdem der erste wenigstens kampfunfähig war, hieß es nun flüchten vor dem zweiten.
Und im Flüchten war sie Meisterin. So sah der Bandt sie nur noch vom weitem.
Aber wohin nun?