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Original geschrieben von Darnoc
- Eine Religion hat ein Ziel (oftmals die Errettung des Menschen)
- Um dieses Ziel zu erreichen werden gewisse Methoden angewandt (Regeln einhalten, Rituale befolgen etc.)
- Eine Religion ist dazu da, um gewisse (oftmals unerklärbare) Dinge zu erklären
- Eine Religion ist nicht beweisbar, sie muss geglaubt werden und beinhaltet deshalb ein Glaube
- Eine Religion behauptet von sich, wahr zu sein (jedenfalls in den meisten Fällen; oftmals wird auch behauptet "die einzige Wahrheit" zu sein)
Du reduzierst die Religion auf ihre soziologischen, psychologischen und ökonomischen Komponenten. Somit streichst du aus ihr alle Religiösität und nennst sie dennoch Religion.
Mir kommt es so vor, als würdest du ein Shampoo beschreiben wollen und dabei nur die Flasche untersuchen. Ich kann dir keine eigene Definition von Religion geben. Für mich muss die Religion etwas nur ihr Eigenes besitzen, ansonsten ist sie keine Religion. Diese Eigentümlichkeit liegt wahrscheinlich darin, dass in der Religion geistig unfassbare Dinge erfahren werden. Doch diese Erfahrungen kann ich nicht beschreiben, weil sie eben geistig unfassbar sind.

F. Schleiermacher schrieb: "Religion ist das Gefühl schlechthinniger Abhängigkeit".