@Skar.

Erstmal hatte ich nicht Dich mit der rosaroten Brille gemeint. Ergo ist die gedankliche Verbindung Selbstständigkeit = Leichtgläubigkeit nicht auf meinem Mist gewachsen.

Mit sich selbst klarzukommen ist genau das, was ich im allerersten Post versuchte als positive Lösungsmöglichkeit anzupreisen. Mit sich selbst klar zu kommen, kann aber auch bedeuten, dass man sich entscheidet nicht so frühlich und oberflächlich zu werden, wie es überall verlangt wird. Wie gesagt, ich glaube, dass eine gute Lebensgemeinschaft auf ordentlicher Kommunikation aufbaut. Man soll nicht jedem alles erzählen, aber das Gegenüber verdient es schon zu wissen, woran es ist.

In dem Sinne muss ich Dir auch widersprechen, dass es am Besten wäre, alle Lösungen und Antworten nur in sich suchen zu wollen.
Im Gespräch mit anderen wird man auf Dinge aufmerksam gemacht, an die man sonst nicht gedacht hätte oder kann auf den Erfahrungsschatz anderer zurückgreifen. Dass man dabei nicht alles 1:1 übernehmen darf, sollte klar sein.
Trotzdem, die wichtigsten Wortwechsel hatte ich unter anderem mit Leuten, die ich nur ein paar Stunden, und danach nie wieder, gesehen habe.
Im Übrigen wird das Gespräch mit mir von einigen Leuten sehr geschätzt. Ich sei so gnadenlos ehrlich. Purer Egoismus. Ich will mir nicht merken müssen, was ich wem erzählt habe oder nicht und vorallem wie.
Aber es ist jedem seine Entscheidung, ob er die Mauer weit um sich rumzieht und jeden Besucher vom Pförtner mustern läßt, oder ob er seine wertvolle Seele einfach nur in einen stabilen Save deponiert und alle frei im Haus spazieren läßt. Ich hab' mich für den Save entschieden, ist übersichtlicher. Mauern bröckeln oder werden von Beben niedergerissen oder einfach überrannt. Trotzdem, jedem seins.

Und zur professionellen Hilfe kann ich nur Folgendes zitieren:
"Sie haben ein normales Verhalten mit mangelndem Selbstbewußtsein und ein Problem mit Autorität."

o.o