Man hat doch eigentlich sehr oft das Problem, dass man ein Bild hat welches man gerne ins Internet stellen, oder per Email verschicken will, aber es einfach zu groß dafür ist. Also muss man es komprimieren, aber wie am besten ohne, dass man zu viel von der Qualität verliert?
Darum möchte ich jetzt mal hier die drei im Internet gängigen Formate erläutern und wann man sie verwenden sollte. Png, gif und jpeg.
png:
Das png-Format ist als verlustfrei anzusehen aber im Gegensatz zum ebenfalls verlustfreien bmp nicht so groß, was es fürs Internet brauchbar macht.
gif:
Das gif-Format hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Größter Nachteil ist deshalb, dass es maximal Bilder mit 256 Farben erstellt, was bei Fotos oft nicht ausreicht. Klarer Vorteil des gifs ist allerdings die Tatsache, dass es auch Transparenz darstellen kann.
jpg:
Jpeg ist eigentlich das gebräuchlichste Format, da es sehr klein ist, aber dennoch ein akzeptables Bild liefert. Bei zu feinen Linien oder zu starker Komprimierung können allerdings hässliche Artefakte entstehen.
Und wann sollte man nun welches Format benutzten? Nun, wenn man zB Fotos mit einer Digicam gemacht hat, dann sollte man das jpeg wählen, was ja von den meisten Cams eh benutzt wird. Generell gesagt, wenn auf dem Bild viele Verläufe (verursacht durch Lichter, ...) sind oder einfach nur eine große Farbfülle herrscht und man nicht so kleine Details im bild hat, dann sollte man jpeg nehmen. Legt man jedoch wert darauf, dass bei einer Aufnahme auch noch haarfeine Details scharf zu erkennen sind, dann sollte man sich für ein png entscheiden. Und wenn zB einen Screenshot von einer Windowsoberfläche gemacht hat, oder ein Logo oder eine Grafik erstellt hat in der nicht viele Farben sind, dann ist ein gif das richtige.
Um die Sache zu verdeutlichen, hab ich mal zwei Testbilder erstellt:
1. Verläufe
Hier der verlustfreie Verlauf im png-Format (12,5 kb)
Hier der selbe als gif. Ich hab die Farben auf 32 gesetzt, damit man deutlich erkennt, was ein gif bei sowas macht (3 kb)
Nochmal als gif, wieder mit 32 Farben diesmal aber mit einem Diffusions-Dither (Einstellung beim speichern von gif im Photoshop). Sieht besser aus, aber der Verlauf ist nicht mehr sauber, da Pixel vermischt werden. (7 kb)
Nochmal ein gif, aber diesmal mit 256 Farben. Dafür aber sehr groß. (15 kb)
Und als letztes das ganze als jpeg mit Qualitätsstufe 3. (9 kb)
Fazit: Ein gif eignet sich nicht wirklich für Verläufe, da es entweder schlecht aussieht, oder zu groß wird. Ein png ist verlustfrei, doch auch nicht gerade klein. Das beste Verhältnis von Qualität zu Größe hat hier das jpeg. Wobei ich persönlich sagen muss, dass der jpeg-Kompressor von Photoshop nicht gerade gut ist. Der von Photoimpact macht wesentlich bessere Qualität bei kleinerem Platzverbrauch.
2. Grafiken
Zuerst wieder als png (1,29 kb)
Jetzt als gif. Da nur zwei Farben im Bild sind, stellt Photoshop automatisch die Farbtabelle auf 2 Farben ein. (822 Byte)
Als letztes das ganze als jpeg. Qualitätsstufe 3. (10,3 kb)
Fazit: Hier ist es eindeutig. Gif ist der Sieger. Kein Qualitätsverlust, aber unschlagbar klein. Das jpeg ist weit abgeschlagen, mit über 10 kb mehr als 12 mal so groß und das Ergebnis ist nicht mal schön anzusehen. Die Schrift wirkt ganz matschig.
So ich hoffe, dieses Tutorial wird nützlich sein![]()