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Thema: Drachenzahn - Meine Fantasystory (von Red_Xlll)

Baum-Darstellung

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  1. #6
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Laguna Loire
    Nenn mich Laguna, oder Lagu, ja? Und keine Ursache hab ich doch gern gemacht
    Okay Lagu(na)! ^^

    Also wie versprochen, geht's dann heute auch wieder weiter ^^ mit nem frisch geschriebenem Kapitel! Viel Spaß beim lesen! (Ich hoffe ihr wisst noch wie's hier läuft ^^ Kritik erwünscht! *fg*)

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    Rinka's Vergangenheit III

    Am nächsten Morgen, machten sich Rinka und ihr Bruder mit den wenigen Sachen, die ihnen noch geblieben waren auf den Weg in das zerstörte Dorf. Doch als sie dort ankamen, bot sich ihnen ein noch schrecklicheres Bild als Jinko es sich erahnt hatte. Die Reste der Häuser und Hütten brannten noch weiterhin in dem Drachenfeuer. Jinko starrte entsetzt auf die vielen toten Körper, die im Feuer zerstreut lagen. Ein stechender Schmerz erfüllte ihn. Viele unter den Toten waren Dorfbewohner, Katzenmenschen, die er gekannt hatte. Reflexartig hielt er Rinka die Augen zu. Sie sollte noch nicht solche grausige Bilder zu Gesicht bekommen. Er wollte sie irgendwie davor schützen, doch es ließ sich nicht vermeiden. Sie streifte verärgert seine Hände von ihrem Gesicht und blickte entsetzt auf die Leichen. Ängstlich klammerte sie sich an ihren Bruder und weinte, ihr Gesicht in seinen Bauch drückend. Er schaute traurig zu ihr herunter. "Es war ein Fehler sie mit hierher zu nehmen...", dachte er betrübt. Er kniete nieder und legte seine Arme tröstend um sie. Es schien Jinko wie eine Ewigkeit, wie er da hockte und seine schluchzende Schwester umarmte. Er schaute in die gierigen Flammen, die weiterhin um die Trümmern des Dorfes herumzüngelten. Der Boden war mit Blut besudelt, doch zu seiner Verwunderung sah er unter den Kadavern der toten Freunde auch die der schwarzen Feinden, der schwarzen Kriegsdrachen. Die Züge in ihren schwarzen Gesichtern zeugten von Angst und Schrecken; von Leid und Entsetzen. Ihren Körpern war schwer zugerichtet worden. Doch Jinko konnte sich nicht erklären, welches Wesen dazu fähig gewesen wäre. Er wendete geekelt den Blick ab.
    "Ihr... dreckigen... klei..nen... M..i...s..t...vie...ch..er...!", knurrte eine schwarze Kreatur die beiden feindseelig an. Jinko zuckte erschrocken zusammen, stieß seine Schwester bei Seite und zog seinen scharfen Dolch. "Wer ist da?!", schrie er in die Totenstille. Unter dem Schatten eines Baumes nahe am Rand des Waldes, regte sich ein schwarzer Drache. Er schaute die beiden verächtlich aus seinen kalten Augen an und knurrte: "Ihr Würmer... ich ertrage euren Anblick nicht länger! Fast alle meine Leute sind draufgegangen und das nur, weil ihr existiert!" Jinko schaute unwillig zu den toten Drachen. "Ich werde euch töten... nein... ich werde euch zerfleischen und mich in eurem Blut wälzen...!", knurrte der schwarze Drache sie hasserfüllt an. In seinen Augen stand nur eiskalter Hass. Jinko ging in Kampfstellung - den Dolch kühl vor sich haltend. Ruhig fragte er nochmal an den schwarzen Drachen gerichtet: "Wer bist du?" Ein Schnauben. Der Kriegsdrache stand auf und trat aus dem Schatten. Auf seinem Flügel war nun eine erschreckende Narbe zu erkennen. Sie ließ Rinka, die hinter ihrem Bruder stand, unweigerlich an einen Fluch denken. "Ich bin Sharako... Anführer dieser Armee...", bei diesen Worten wuchs sein Hass auf die beiden Katzenkinder noch mehr. "Ihr seid ihre Kinder... nicht wahr?", sprach Sharako jetzt ruhig weiter, doch sein Hass und seine Mordlust wuchsen. "Wen meinst du?", fragte Jinko misstrauisch und behielt den schwarzen Feind im Auge. "Ihr seid die Kinder dieser besessenen Priesterin... die, die meine Untergebenen getötet und meine Armee zerschlagen hat... die, die von diesem verfluchtem, dunklem Schatten eingehüllt wurde... der Schatten, der mir diesen schrecklichen Schmerz zugefügt hat... und diese Narbe...", knurrte Sharako feindseelig und schaute auf die Narbe, die auf seinem rechten Flügel prankte. "Wovon redest du da?", wollte Jinko wissen, doch er verstummte abrupt, als er sah welches Objekt der schwarze Drache an seinem linken Flügel hängen hatte. "... die Priesterin, die den Drachenzahn bei sich hatte...", fuhr Sharako fort und genoss die verunsicherte Verzweiflung in den Augen von Jinko. Rinka schluchzte verzweifelt und weitere Tränen rollten über ihr pelziges Gesicht. "DU SCHWEIN! HAST DU SIE GETÖTET?!", schrie der junge Katzenmann Sharako an. "Was wäre wenn dem so sei?", meinte der Drache kalt lächelnd. "ICH BRINGE DICH UM!!! DAS WIRST DU MIT DEINEM LEBEN BÜßEN!!!", schrie Jinko dem Drachen ausser sich vor Wut entgegen. Sharako breitete seine schwarzen Flügel aus und schleuderte den Drachenzahn vor Jinko's Füße. "Deine Mutter hat mein Heer zerschlagen und alles getötet was ihr in die Quere kam. Sie hat auch mich mit ihrem tödlichem Fluch gestreift, doch dank meinem Meister habe ich überlebt. Sie hat wie ein Dämon gewütet und das ist das Resultat. Schau dir den Drachenzahn an...! Er ist schwarz... Der sonst so rote, funkelnde Stein ist verblasst und durch Hass geschwärzt. Sie hat ihn verdorben...", erklärte Sharako gelassen, "Gegen eine Bestie mit solch einer Macht, komme selbst ich nicht an. Nicht ich, sondern sie selbst hat sich getötet!" "Was fasselst du da für einen Schwachsinn?!", schrie Jinko zornig, "sie würde sich doch nicht selbst umbringen!!! Du hast sie ermordet!!!" "Narr...", meinte Sharako und auf seinem Gesicht machte sich für einen kurzen Augneblick ein spöttisches Grinsen breit, "Sie hat den Drachenzahn als Waffe eingesetzt und wurde zu einer todbringenden Marionette. Sie hat meine Artgenossen getötet und starb dann vor Erschöpfung." Es herrschte Stille. "Wenn du meinen Worten keinen Glauben schenkst, kann ich dir auch nicht helfen!", meinte Sharako verächtlich schnaubend, "Es ist unter meiner Würde mich dir gegenüber zu rechtfertigen!"
    Stumm hob Jinko den schwarzen Drachenzahn vom Boden auf und schaute ihn sich an. Seine Augen wurden leer. Er murmelte Worte vor sich hin. Rinka schaute ihn aus ihren tränenerfüllten Augen an. Sie verstand nicht was er sagte. Sie fühlte sich so hilflos. "Rinka, du musst gehen...!", forderte Jinko plötzlich. Er kniete sich vor sie hin und drückte ihr den schwarzen Drachenzahn in die Hände. "Du musst gehen und überleben... Ich werde diesen Mörder töten und Mutter und alle anderen rächen. Ich komme nach sobald ich fertig bin, okay?", versprach Jinko, doch Rinka spürte, dass er sein Versprechen nicht erfüllen konnte. Der junge Katzenmann erhob sich wieder und ging zeilstrebig aus seinen Gegner zu - seine Krallen und sein Dolch entschlossen zu töten. "Narr...", knurrte Sharako, "glaubst du immernoch mich besiegen zu können?! Doch diesesmal wird dich niemand mehr beschützen! Weder deine Mutter noch der Drachenzahn!" Der kalte Hass flackerte wieder in seinen Augen auf. "So sei es... ich werde mir den Spaß gönnen...", murmelte der schwarze Drache grinsend. Beide schossen auf einander los. Rinka stand hilflos da mit dem Drachenzahn in ihren Händen und sah wie sich ihr Bruder von ihr entfernte. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihr Herz und sie hatte das Gefühl als würde sich ihr Bruder für immer von ihr entfernen. Sie wollte ihn irgendwie festhalten, ihn zurückreissen und nie wieder los lassen. Doch sie war dessen nicht imstande. Sie war nur imstande ihn in sein Verderben laufen zu sehen, machtlos es zu verhindern.
    Der Dolch bohrte sich tief in die Narbe des Drachen, welcher daraufshin schmerzerfüllt aufschrie und seine mit getrocknetem Blut beschmierten Krallen in die Schulter seines Gegners schlagen wollte, doch der Versuch misslang. Jinko wich geschickt aus und streifte mit dem Dolch den Rumpf des Drachen, die Schuppen hielten der Klinge jedoch stand und die Waffe verursachte nur ein schrilles Geräusch. Sharako brüllte zornig auf und schlug den jungen Katzenmann mit einem seiner Flügel zu Boden. Jinko blieb einen kurzen Moment benommen liegen, wälzte sich dann jedoch noch rechtzeitig zur Seite, als ein Paar scharfe Krallen auf seinen Kopf zuschnellten und sich knapp neben ihn in den Boden bohrten. Sharako's hasserfüllten Augen funkelten ihn kalt an. Ein weiteres Paar scharfe Krallen bohrte sich knapp neben ihm in den Boden, als Jinko nochmal ausweichte. Dem Drachen über ihm reichte es. Sharako nahm tief Luft und setzte zu einem Drachenfeuer an. "Scheisse!", dachte sich Jinko, als er zur Kenntnis nahm, was sein Gegner vorhatte.

    Geändert von Red_Xlll (02.02.2003 um 17:43 Uhr)

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