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Ritter
...
Die ersten Sonnenstrahlen schienen durch das Fenster und vielen auf Zieks Gesicht. Langsam erwachte der Vampir aus seinem Schlaf. Er öffnete langsam die Augen, als er den warmen Sonnenschein auf seinem Gesicht spürte und stand von dem kleinen Hocker auf. Er ging zum Fenster und schaute aus selbigen hinaus auf die Stadt Fairlight, in der er sich befand. Er war weder Müde noch sonderlich gerädert und erholt war er auch nicht. Es war so als wäre er nie eingeschlafen, während ein normaler Mensch wenigstens merkt, dass er geschlafen hat war es für Ziek eher so als wenn er nur für eine lange Zeit die Augen geschlossen hatte. Geträumt hatte er auch nichts .. wie auch, er hatte ja nichts wovon er träumen konnte. Während ein normaler Vampir bei dieser Aktion wahrscheinlich zu einem knusprigen Klumpen verbrannt wäre, stand Ziek einfach so in dem Sonnenlicht und schaute aus dem Fenster. Der gesamte Vampir Mythos war durch so viele Hirne gewandert, war so oft weitererzählt und ausgeschmückt worden, dass sich niemand mehr wirklich sicher war welche Fakten stimmten und welche nicht. Jedenfalls war Ziek der lebende beweis dafür, dass ein Vampir sehr wohl auch unter Sonnenlicht wandern konnte ohne schreiend zu verpuffen, obwohl letztere Variante sehr wohl einen gewissen Reiz für Ziek ausmachte. Während er das geschäftige Treiben der Hafenstadt beobachtete, erinnerte er sich daran warum er so lange nicht mehr gerastet hatte. Es war für ihn einfach unsinnig, er erwachte genauso benebelt wie er „eingeschlafen“ war. Für Untote war schlaf nicht wichtig, genauso wenig wie essen oder trinken. Obwohl das trinken für Ziek natürlich eine eher besondere Bedeutung hatte auch wenn Ziek es nur im äußersten Notfall tat.
Ziek ließ seine Augen über die Dächer Fairlights wandern. Er sah Schornsteine, schiefe Hütten, Markstände, Stadtwachen auf Rundgang und sogar einen kleinen Taschendieb. Seit seiner Begegnung mit den Schädeln in Dunkelbark hatte Ziek ein besonderes Verhältnis zu den Schurken dieser Welt entwickelt. Seine geschärften Vampirsinne ermöglichten es ihm, jede Bewegung des Taschendiebes zu verfolgen. Obwohl noch ein junger Spund, war der Taschendieb recht geschickt und schaffte es den einen oder anderen Beutel unbemerkt vom Gürtel des Besitzers zu trennen. Als der Dieb in einer dunklen Gasse aus Zieks Blickfeld verschwand, wandte er sich vom Fenster ab und sah nach der Elbe. Sie lag immer noch im Bett, dort wo Ziek sie am Abend zuvor gelassen hatte. Jedoch war ihr Kopf nicht mehr zu sehen und nur eine Wölbung unter der Bettdecke zeugte von der Anwesenheit eines Körpers. Watts musste mittlerweile seine Arbeiten an der Durandal abgeschlossen haben und es war Zeit die Elbe nun zu wecken. Als Ziek zum Bett ging bemerkte er, dass sich der Körper unter der Decke kein Stück rührte. Ziek blieb verdutzt vor dem Bett stehen. Er war sich sicher, dass die Elbe am Abend noch geatmet hatte, was war also geschehen? War der Schock des Schattenschwertes zuviel für sie? Hatte ihr Körper die dunklen Energien doch nicht einfach absorbiert sondern war ihnen erlegen? Im Grunde war dies sogar ein Glücksfall, dachte Ziek so bei sich. Einen toten Körper durch die Gegend zu schleppen war weitaus handlicher als eine plappernde kleine Elbe neben sich her trotten zu haben. Mit einem Ruck zog Ziek die Decke vom Bett herunter und enthüllte die darunter aufgebauschten Kopfkissen. Fein säuberlich zu einem kleinen „Körper“ zurrecht geformt lagen dort 2 Kopfkissen, der Elbe war verschwunden.
Verdammte Axt ...
murmelte Ziek und verließ die Kammer hastig um die Elbe zu verfolgen. Als Ziek die Stufen hinunter hastete und den Gang zum Schuppen betrat, hörte er auf einmal etwas was ihn sein Tempo drosseln ließ.
WARK!
Dicht gefolgt von einem lauten ..
SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß!!
Ziek blieb abrupt stehen, das war eindeutig die Elbe gewesen. Ziek grinste hämisch, die kleine Elbe war anscheinend zu dumm gewesen um sofort zu fliehen und war an den Chocobos hängen geblieben. Ein paar übergroßen knuffel Vögeln konnte halt kein Kind widerstehen. Ziek ging langsam zur Tür des Stalles hinüber und schaute einmal kurz um die Ecke in den Stall. Die Elbe war tatsächlich dort und bestaunte die beiden Chocobos. Ziek schloss sachte die Tür, die Elbe hatte anscheinend nichts bemerkt, denn sie widmete sich weiterhin den beiden Vögeln. Per Phasenverschiebung teleportierte er sich auf die Innenseite der Tür und überraschte so sowohl die Chocobos als auch die Elbe .. hauptsächlich aber eher die Vögel denn die Elbe bekam nicht soviel mit.
O__O WAAA~AARK!!!!!
Huch… was habt ihr denn?
Die Elbe war von der Reaktion der Chocobos leicht verwirrt und drehte sich zu Ziek um.
N’abend
Waaaah! Wo kommst du denn hier?!
Das ist aber nicht die feine Art mir einfach davon zu laufen.
Die Elbe war nicht gerade erfreut darüber, Ziek wiederzusehen und ging in Kampfposition während die beiden Chocobos die Szene mit ihren großen Augen beobachteten.
Verschwinde endlich und lass mich in Ruhe! <<hier einen Zauberspruch von Yuki einfügen>>
Kaum hatte die Elfe diesen Zauberspruch ausgesprochen schoss ein Flammenball von ihrer Hand auf Ziek zu und traf ihn an der Schulter, die daraufhin sofort Feuer fing. Dieser grinste die Elbe einfach nur breit an und ging ein paar Schritte auf sie zu.
Aber aber aber ... ich hab dich doch getroffen.
Sichtlich überrascht, dass ihr Gegner nicht schmerzverzerrt am Boden lag taumelte die Elbe ein paar Schritte zurück und stolperte über einen kleinen Eimer. Sie fiel nach hinten und landete auf den Hintern.
Au .___.
Ziek ging zu der dort hockenden Elbe hinüber und klopfte das Feuer an seiner Schulter aus, dann beugte er sich zu ihr hinunter.
Also dann, kleine Lady. Du kommst mit mir, wir gehen uns ein paar Elben Ruinen ansehen.
Als Ziek diese Worte aussprach wurde die Elbe auf einmal hellhörig.
Wa-was?
Ziek stellte sich wieder aufrecht hin und streckte ihr die Hand entgegen um ihr aufzuhelfen. Zögernd griff die Elbe nach der Hand Zieks und als sie seine Hand dann ergriffen hatte zog er sie ruckartig nach oben auf die Füße.
Der Besitzer dieses Hauses hat ein Luftschiff und will uns in die Madras Region damit bringen. Es soll dort eine Menge elbische Artefakte und Ruinen geben .. wer weiß .. vielleicht trifft man da sogar den ein oder anderen Artgenossen von dir.
Yuki schaute den Vampir misstrauisch an, sie wusste nicht was sie davon halten sollte...
To be continued...
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