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Baum-Darstellung

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  1. #11
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    Konsum spürte wie sich Rubions Muskeln geschmeidig bewegten und wie sich Saras Griff um seine Hüfte verstärkte. Er kam dem Hort immer näher und der Wind zerzauste sein Haar nicht nur, er wollte ihm auch noch einen völlig neuen Look geben, der stark an eine Kreuzung zwischen Steckdose und Stachelschwein erinnerte. Der Lärm des Windes missachtete die Lärmrichtlinien und drehte die Stereoanlage bis zum Anschlag auf. Das Ergebnis war, dass Konsum sich sofort irgendwo hin wünschte, wo es wesentlich ruhiger war. Eine Landebahn für Jumbos klang vielversprechend. Aber am Schlimmsten waren die Insekten, die sich eine neue Bleibe suchten und Konsum die zweifelhafte Ehre Zuteilkommen lies, eben diese Bleibe zu sein. Schockiert, ja geradezu geplättet stellten sie fest, dass Konsum keine undichte Stelle hatte und sie, im wahrsten Sinne des Wortes, abschmetterte. Noch nie hatte er sich so sehr einen Scheibenwischer gewünscht... er kratzte sich gerade genervt die fünfzigste Fliege vom Gesicht, als sein tränender Blick auf die Geisterstadt fiel.

    Hmm...

    ... brummte Konsum und versuchte, die Zeichen zu deuten. Rauch und Dunkelheit wallten über der Stadt, vertrieben das Sonnenlicht und ein grässlicher Hauch des Todes trug der Wind mit sich. Konsum überlegt kurz und ihm schossen mehrere Möglichkeiten durch den Kopf. Die naheliegendste war, dass Modern Talking ein Überraschungskonzert gaben. Schnell änderte er seine Meinung, als er die Streitmacht nahe des Waldes sah. Er schnitt ein Gesicht.

    Ach so... Die Armee der Schnarcher...

    ... murmelte Konsum und eine Faust geformt aus Erkenntnis rammte sich mit der Wucht eines Hollandsieges bei der WM in seine Magengrube. Er keuchte erschrocken auf und hörte Sara zufrieden seufzen. Sie schien zu schlafen und merkte nichts, von der drohenden Gefahr... Nun, von Gefahr in dem Sinne, war bei der AdS nicht die Rede. Vielmehr fürchtete sich Konsum vor den Preisen, die steigen würden, sollte die AdS die GS tatsächlich einnehmen. Nun, wahrscheinlich erwarteten die Leute nun, dass er mit riesigem Getöse und einen wirklich coolen Auftritt in der Stadt erschien und den Retter mimte. Wieder seufzte Konsum und holte einen kleinen Taschenkalender aus seiner Brusttasche. Er schlug den aktuellen Tag auf und zückte einen Bleistift aus der Luft. Er fixierte die "zu erledigen" Spalte und kritzelte "GS retten" hinein. Nach kurzem überlegen fügte er noch "Politurmittel besorgen" dazu. Er steckte den Kalender wieder weg und lies den Stift verschwinden. Obwohl er es nicht wollte, setzten sich Strategie und Planung an den Tisch, spielten eine Runde Karten und fingen dann bald auch damit an, Pläne zu entwickeln. Wahnsinn leistete ihnen begeistert Gesellschaft. Stöhnend drückte Konsum den Meteor gegen sich und fühlte sich seltsam gestärkt. Immerhin war dieses Steinchen ein großer Schritt nach vorne und sicherlich würde irgendwann auch Firiel erwachen.
    Mit breitem Grinsen klatschte er sich in die Hände und bereute es sofort, den Mund geöffnet zu haben.
    Vor ihnen erhob sich der Drachenhort. Seit vielen, vielen Jahrtausenden im Besitz von Konsums Familie, deren Name Konsum nicht einmal gegen Bares annehmen würde, und stolze Wohnstatt des jetzigen Drachenlords der Lonley Hearts.
    Ein wenig stolz erfüllte Konsum, als er seine Ländereien überschaute und sich die Summen in Erinnerung rief, die alles wert war. Wieder zierte ein breites Grinsen sein Gesicht. Und wieder bereute er es sofort.
    Rubion ging sachte in den Sinkflug und Konsum sah schon, wie sich vor den Toren des Geländes eine kleine Menschenmenge eingefunden hatte. Konsum runzelte die Stirn und befürchtete nur Ärger und viele Stunden, die verschwendet würden, durch diese Menschen.
    Rubion setzte auf, Konsum rutschte herunter und half Sara auf den Boden. Sie schenkte ihm ein absolut süßes Lächeln, das eigentlich ganz untypisch für sie war und hackte sich dann bei Rubion ein.

    Ach, Konsum, kann ich eines der Zimmer haben? Die Schatzkammer ist ja ganz nett, aber nicht wirklich gemütlich, findest du nicht?

    ... fragte Rubion und schaute ihn dabei nicht genau an. Es hätte eh keinen Sinn gehabt, da Konsum wieder die Menge im Auge hatte. Er winkte kurz und sah zu, wie Sebastian sich zu ihm bewegte.

    Was wollen die Leute da?

    ... fragte Konsum und überreichte Rubion einen dicken Schlüsselbund, den er von Sebastian bekommen hatte. Er hörte am Rande, wie sich Rubion bedankte und mit Sara ins Schloss ging.

    Sie haben Angst. Irgendetwas wird in Geisterstadt passieren und diese Leute haben gedacht, dass sie hier vielleicht sicher sind.

    Konsums Gesichtsausdruck konnte nur als Hölzern bezeichnet werden. Mehrere nette Ideen schwirrten ihm gerade durch den Kopf, doch Pflichtgefühl und Mitleid hatten erstaunlich schnell alle wieder an ihre richtigen Plätze geschaufelt, die Tür zugeknallt und den Schlüssel weggeworfen.

    Argh... Öffnet das Tor und lasst sie hinein... Sagt ihnen aber, sie sollen sich benehmen und keinen Blödsinn anstellen.

    ... meinte Konsum und strafte Mitleid und Pflichtgefühl mit einem strengen Blick.

    Ach, bevor ich es vergesse... Du hast erschreckend viel Post von Anwälten...

    Sebastian holte einen großen Stapel Briefe hinter seinem Rücken hervor und reichte sie Konsum. Konsum stöhnte auf, öffnete einen und überflog ihn schnell.

    "Aufgrund der Ereignisse am oben genannten Tag, bestehen wir auf ein Schmerzensgeld in Höhe von...

    ... zitierte Konsum aus dem Brief, während seine Augen nicht glauben wollten, was sie sahen und kurz davor waren, einmal Frühlingsputz zu machen. Fix nahm er sich einen anderen Brief.

    "Wie bitten Sie hiermit am genannten Tag vor Gericht zu erscheinen um diesen Vorfall schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen...

    Konsums Augen wühlten schon mal die Reiniger aus dem Schrank. Der nächste Brief war genauso. Alle verklagten sie ihn, da er sie körperlich angegriffen und ihnen ernste physische und psychische Schäden zugefügt hatte. Konsum zerknüllte die Briefe und starrte auf die Menschen, die nun durch die Tore schritten. Geiz und Habgier brachen die Tür auf, knebelten Vernunft, Mitleid und Pflichtgefühl und feuerten Konsum an.

    Sebastian, wenn Leute, die einen solchen Brief verfasst haben, unter den Flüchtlingen sind, schmeiß sie entweder raus oder bring sie dazu die Klage fallen zu lassen. Weise übrigens auch auf die Gefahren der Nacht hin...

    Konsum drehte sich um und marschierte in den Hort. Sebastian grinste diabolisch und winkte einige andere Diener und Arbeiter heran, um Konums Anweisungen auszuführen. Konsum hatte noch einiges zu erledigen, bevor er Geisterstadt (oder vielleicht doch Faer Caras?>_>“) zur Hilfe eilen konnte. Außerdem hatte er Reddies Aura wahrgenommen, also schien sie nicht ganz verloren zu sein.
    Im Hort angekommen wandelte er einige Treppen herunter und blieb dann vor einer Tür stehen, die einst zu einem Besenschrank geführt hatte. Nun aber... Nun, ein Besenschrank war viel kleiner... Konsum drehte am Türknauf und öffnete die Tür einen spaltbreit. Er lugte in die wallende Finsternis und versuchte zu erkennen, ob ihm irgendetwas entgegen fliegen könnte. Als er sich versichert hatte, dass alles in Ordnung und noch viel Luft zwischen Tür und Gerümpel war, stieß er die Tür ganz auf, trat ein und stolperte elegant über ein paar Kisten, die er in der Dunkelheit nicht gesehen hatte. Er fluchte herzhaft und ausgiebig bevor er sich aufrappelte, den Staub von der Kleidung und tastete an der Wand nach einem Lichtschalter. Er fand ihn. Er legte ihn um. Er hörte ein leises knacken und eine einsame, kleine Glühbirne flackerte mitten im Raum auf. Sie schaffte es nicht im geringsten genügend Licht zu spenden, doch das war auch gar nicht nötig. Im hintersten Winkel des Raumes, mit bloßem Auge nicht zu erkennen, reagierte plötzlich etwas auf das Licht, summte und vibrierte. Ein melodisches Klingen war zu hören als ein Schleier aus Licht aus der Ecke über den gesamten Raum ausspannte. Nach wenigen Augenblicken wurden die Ausmaße des Raumes deutlich. Konsum konnte ihn nur mit einem Flugzeughangar vergleichen und fragte sich, wie lange das noch gut ging. Überall im Zimmer waren Kisten aufgestapelt, seltsame Instrumente verteilt und Gläser mit Absonderlichkeiten standen auf unzählige Regale. Konsum wusste nicht, wie viel davon letztes mal auch schon da war, oder ob etwas fehlte. Die Kammer, die einst einem Besen und einem Eimer als zuflucht gedient hatte, verkraftete die Ansammlung von magischen Artefakten nicht und verlangte eine Entschädigung. Daher riss sie sich aus dem Gefüge von Raum und Zeit und eignete sich noch ein paar weitere Dimensionen an. Konsum konnte es nicht verstehen oder es aufhalten. Zuviel Magie an einem Ort konnte nicht gut sein. Konsum legte den Meteor auf ein kleines Tischchen und begab sich zu einer Kiste.

    Suchst du was bestimmtes?

    ... fragte Rubion und sah zu, wie Konsum eine Kiste aufbrach und einige Sachen herausnahm. Er blickte Rubion an und warf ihn ein blaues Buch zu. Es war Zeit, die Verteidigung des Hortes hochzuziehen.
    Jedoch überlies er es Rubion, sich darum zu kümmern. Konsum schnappte sich nur ein silbernes Horn, welches die Form eines Drachen hatte, schärfte Rubion die Sachen ein, die er aufzustellen hatte, verabschiedete sich noch und teleportierte sich mitten in die Bar, in der Konsum die Informationen über den Meteor bekommen hatte. Den coolen Auftritt, wollte er sich nicht nehmen lassen.
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    So, bin da. Los gehts. Ich hoffe man nimmt es mir nicht zu übel, etwas die Länge strapaziert zuhaben.

    Edit 2:
    @ Reddie
    Ich flehe dich an. Schreibe zuerst in WORD vor. Du machst wirklich schreckliche Fehler die man dadurch verhindern könnte. Nimm das nicht als schlimme Kritik, sondern als gutgemeinten Rat. Es hilft wirklich und die Spannung eines Posts wird nicht mehr von Flüchtigkeitsfehlern überschattet.
    Geändert von Konsum (19.06.2004 um 13:11 Uhr)

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