Als Azrael erwachte befand er sich nicht mehr auf dem Schiff. Schnell bemerkte er, dass er sich in einer Art Gästezimmer befand. Es war sehr reichlich ausstaffiert worden. Überall erblickte man Holzmöbel. Im ganzen waren das Bett in dem er lag und die Decke das einzige aus Glas. Durch das Glas sah er den Weltraum. Es war wunderschön, doch konnte Azrael sich nicht an diesem Anblick erfreuen. Er merkte schnell das er unbewaffnet war. Ein Zustand der ihm nicht sehr gefiel. Seine Armschiene hatte er jedoch noch. Wahrscheinlich ist es wirklich unmöglich sie von seinem Arm zu trennen. Siw war direkt mit seinem Körper verbunden. Die Sonnenbrille hatte er nicht mehr auf. ER entdeckte sie jedoch rasch auf einer antike Anrichte neben dem Bett. Er griff nach ihr und setzte sie langsam auf die Nase. Parallel öffnete sich stumm die einzige Tür zu diesem Wohnbereich, und ein junges Mädchen kam herein. Azrael musterte sie durch die Brille. Sie hatte den Blick gesengt. Dazu trug sie eine Uniform, jedoch mit einem doch relativ kurzem Rock. Azrael tippte auf einen dunklen Grün ton. In die Richtung Oliv. Ihre Stimme war zierlich und noch kindlich. „Würden sie mir bitte folgen.“ Es war keine Frage sondern eher eine Feststellung. Azrael erhob sich und stellte fest, das er nicht seinen Anzug trug. Es war mehr ein Gewand aus einem hellen weißen Stoff. Doch war er sehr ungünstig geschnitten. Zu den Beinen hin fiel der Stoff weit auseinander. Azrael sah aus wie ein Warnkegel in weiß. Es fehlte wirklich nur noch eine passend abscheuliche Mütze. Azrael folgte dem Mädchen das knappe zwei Schritte vor ihm ging. Sie sagte nichts. Sie gingen Entlang einen reichlich mit Teppich ausstaffierten Gang. Am Ende lag ein Lift. Er war ebenfalls aus purem Glas. Kronleuchter schmückten die Decke und erleuchteten jeden noch so geringe Detail. Vor dem Fahrstuhl blieb das Mädchen stehen und verneigte sich mit einer deutenden Geste auf den wartenden Lift. Es bedurfte wirklich keiner Worte. Azrael stieg in den Lift. Sofort setzte er sich in Bewegung. Es ging schnell nach oben. Azrael zählte mehr als 10 Stockwerke. Die fahrt stoppte erst viel weiter oben. Durch die Glastür sah Azrael bereits einen festlichen Saal. Er war fast genauso ausgekleidet wie der Flur durch den er dem Mädchen gefolgt war. Am Ende eines gewaltig langen Holztisches saß ein Mann. Er schwenkte ein großes Glas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit. Ansonsten schien der Raum leer zu sein. Azrael trat ein und näherte sich dem Tisch, der vor ihm lag. Der alte Mann blickte auf. „Willkommen. Und nehmen sie doch Platz.“ Als dieser sich gerade erheben wollte, hatte Azrael sich schnell hingesetzt. So blieb sein gegenüber auch sitzen. Azrael ließ beide Arme auf die rot gepolsterten Lehnen nieder. Ansonsten saß er sehr diszipliniert da, so wie er es gewohnt war. Der Alte faltete die Hände. Seine Stimme schallte durch den Raum. Sie war noch sehr kräftig für jemandem in seinem Alter. „Sind sie es wirklich? Man sagte mir sie seien der richtige Kontakt für delikate Situationen die es zu lösen gilt?“ Azrael starrte ihn weiter an. Irgendwo her kannte er dieses Gesicht. „Ihr ruf eilt ihnen vor raus Herr…“ „Azrael“ „Azrael?“ „nur Azrael“, sagte Azrael leise. Der Mann schwenkte wieder sein Glas. „Ein doch sehr interessanter Name, finden sie nicht? Kennen sie die Bedeutung des Namen? Er hat eine lange Herkunft.“ Azrael schwieg. Selbstverständlich kannte er sie. Sie wurde ihm damals immer von seinem Meister erzählt. Er war es auch der ihn so nannte. Seinen richtigen Namen hatte er schon längst vergessen… „Die Menschen glaubten dass Gott und Teufel einen ewigen Krieg führen. Doch schien es, dass der Teufel durch die Anzahl der unreinen menschlichen Seelen immer mächtiger zu werden schien. Der Teufel scharrte dann seine Heer und vereinte sie, um zu dem finalen Schlag auszuholen und die Himmelstore für immer zu brechen. Gott sammelte in dieser, der finstersten Stunde seine Erzengel um sich. Sechs an der Zahl. Gabriel und Michael waren wohl die bekanntesten. Doch gab es da noch einen. Einen siebten Engel. Der Engel mit den schwarzen Flügeln. Der Teufel wusste über die Macht dieses siebten. Deshalb bot er ihm einen Tausch an. Für das Anführen seiner Arme gegen die Himmelpforte versprach der Teufel ihm, dem siebten, das zu geben, was er sich selber nicht erfüllen konnte…“ Azrael flüsterte nun. Er kannte den exakten Wortlaut der Geschichte: „…Das Augenlicht, denn…“ der Alte führte fort. Er stoppte die schwenkenden Bewegungen und schaute nun Azrael direkt an. „... der siebte war blind. Aus diesem Grunde führte er die Arme des Teufels und nahm sich den Himmel. Der Teufel jedoch brach seinen Teil der Vereinbarung. Der Zorn des Siebten Engels überzog den Himmel und Hölle. Er zerschlug nicht nur das gesamte Heer des Teufels, sondern stieß den Teufel von seinem Platz im Himmel, und schickte ihn zurück in die Hölle mit den Worten“ „…Beschreite den Weg ein weiteres Mal und ich werde es sein, der dich in deine Schranken weist…“ Der siebte Engel fiel dann vor dem Herrn selbst nieder und bat um Gnade. Diese blieb ihm jedoch verwehrt. Der Herr strafte den siebten, indem er ihm Augen gab die ihn das Leid der Menschen sehen ließen. Der Siebte verlor eine Träne. Diese wies ihm den Weg in seine neue Heimat. Sie fiel auf die Erde. Dort lebte er, weder im Himmel noch in der Hölle. Sein Platz war nun das Schlachtfeld dieser 2 Feinde. Er nannte die Erde sein eigen, immer das Leid der Menschen sehen zu müssen. Um irgendwann seinen Frieden zu finden und in das Himmelsreich zurückzukehren, um dort…“ „..Erlösung für seine Seele zu erlangen. Und seit dem haucht der Wind, der die Erde streichelt jedes Mal den selben traurigen Namen… Azrael.“ „Ich sehe ihr seit mit der Herkunft eures Namens vertraut.“ Azrael schwieg. „Nun, ich verfolge ihre Aktivität schon seit längerem. Es ist wirklich alles andere als einfach und ich gebe zu, dass ich nur einen sehr geringen Teil von ihnen verfolgen konnte. Dennoch hinterlassen sie immer eine klare Handschrift… Perfektion. Fehlerfrei. Keine Spuren, keine Fehler und immer das Erreichen ihren Zieles.“ Azrael fing an zu denken. „Wer war der Mann? Er war vermögend, und das nicht zu knapp. Dazu schien er doch erstaunlich viel über ihn zu wissen.“, fragte sich Azrael. „Ich möchte das sie für mich arbeiten. Sie sind der einzige der den Ansprüchen gerecht wird.“ Azrael ahnte bereits, dass es in diese Richtung laufen würde. Er tippte auf einen Politiker, der einen Konkurrenten ausschalten wollte. „Ich zahle ihnen jeden Preis… Sind sie interessiert?“ Azrael hob nun den Kopf: „Wenn ich ablehne werde ich diesen Raum wohl nicht verlassen.“ Der Mann antwortete nicht, doch sein schweigen war genug. „…Ich will das sie eine Person ausfindig machen, und sie beschützen.“ Das verwunderte Azrael doch. Für so was wurde er noch nie engagiert. Und das sagte er auch: „Ich denke sie haben den falschen. Das ist nicht ganz mein Aufgabenbereich. Ich…“ „Sie sind der richtige!“, erinnerte ihn der Mann. „Ich brauche niemanden der sich abschießen lässt. Ich brauche jemanden der in ungewöhnlichen Situationen richtig handelt. Zudem kann sie so niemand engagieren der die Person ermordet, die ich zu schützen versuche.“ Azrael dachte ein wenig drüber nach: „Um wen geht es?“ Der Alte wirkte jetzt ernster. Sein Gesicht versteinerte sich: „Winyett Grayanus.“ Azrael fuhr es wie ein Blitz durch den Kopf. „Dieser Name.. war das nicht der des Mädchens, das alle Welt sucht?“ „Ich möchte, dass sie sie finden. Um jeden Preis. Sowohl die COPR als auch die ASR will sie haben. Ich möchte, dass sie sie vor beiden schützen. Sie darf keinem in die Hände fallen… Ich weiß das sie für die ASR arbeiten, dennoch bitte ich sie. Ich zahle ihnen jeden Preis. Ich verdreifache… nein, verzehnfache jeden Preis der ASR und der CORP.“ Azrael hatte Recht gehabt. Er war SEHR vermögend. Azrael lehnte sich nun zurück. „Und was erhoffen sie sich davon?“ Der Mann lehnte sich zurück, sein Gesicht fiel leicht zusammen. „Sie DARF keinem in die Hände fallen… sie ist… was besonderes…“ „Und was soll ich mit ihr machen, wenn ich sie habe?“ Der Mann starrte durch Azrael durch. Es schien als hätte er vergessen das er da war. „Schützen sie sie. Halten sie sie von allem fern…“ Azrael zögerte. Das war nun wirklich ein ungewöhnlicher Auftrag, doch war er sich sicher, dass wenn er ablehnen würde er nicht mehr lange leben würde. Die Karten waren schlecht. Er war unbewaffnet und hinter den Türen würde wahrscheinlich eine halbe bewaffnete Arme warten… „Ich… nehme an.“ Azrael bereute diese Worte jetzt schon. Plötzlich sah der Mann wieder dynamisch aus. „Hervorragend. Ich bin sicher sie werden es nicht bereuen. Ich lasse wöchentlich einen Betrag überweisen, der sie zufrieden stellen würde…“ „Täglich“ „Wie meinen sie täglich?“ „Alle 24 Stunden. Sollte ich keine Überweisung vorfinden ändere ich meine Auftragsziel nach belieben…“ Der Mann starrte ihn an. Diesmal hatte er keine Wahl. „… Einverstanden.“ „Als weiteres Verlang ich meine Ausrüstung einen Gleiter, und keine Peilsender.“ Der Mann schnippte. Und ein Mädchen betrat den Raum. Es trug dieselbe Uniform wie das zu vor, doch hatte dieses lange blonde Haare. Es trug ein Tablett. Darauf waren 4 Handfeuerwaffen, die Halfter und eine gebogene Klinge. „Wo ist mein Anzug?“ Der Mann starrte ihn wieder entsetzt an. „Ihr „Anzug?“ Der wurde entsorgt…“ Azrael dachte er habe ein Hörproblem. Beruhigend hob er Mann die Hände. „Wir haben ihn ein anderes Modell beschafft.“ Ein weiteres Mädchen kam herein mit einem Garderobenständer. „Ich habe veranlasst ihnen alles in ihr neues Schiff bringen zu lassen.“ „Mein neues Schiff?“, wiederholte Azrael ungläubig. Bevor er aber weiter überrascht schauen konnte winkte der Mann noch einmal. Diesmal trat ein Junger Offizier herein. Seine Sterne auf der Schulter sprachen für diesen Rang. „Holen sie die Absyss.“ Der Soldat salutierte und machte eine saubere Kehrtwendung. Der Alte stand auf und ging auf Azrael zu. „Folgen sie mir.“ Er machte eine Einladende Geste. Azrael folgte. Die beiden Mädchen folgten auf Abstand wie gut dressierte Hunde. Die eine schob die Garderobe und die andere beförderte das Tablett mit Azraels Waffen. Sie gingen durch ein paar Türen. Keine war bewacht. Dennoch war Azrael sich sicher immer beobachtet zu werden. Schließlich landeten sie in einem Hangar. War es wirklich ein Hangar? Azrael war sich da nicht so sicher. Es war mehr eine Lagerhalle. Doch in ihr stand nur ein Schiff. Es war sehr länglich und erinnerte an einen Transporter der S-Klasse. Diese wurden nur verwendet um größere Mengen von etwas zu Transportieren. Es war ein sehr längliches Schiff. Das Cockpit war komplett abgeschirmt. Das Glas war so verdunkelt worden, dass kein Sonnenlicht durchscheinen konnte. „Jeff, erzählen sie dem Mann etwas über das Schiff.“ Ein Junger Mann im Arbeitszeug blickte erst den Alten und dann Azrael an. „Nun… wir haben hier ein S-Klasse Schiff nach den wünschen von Herrn Gr…“ Der Alte unterbrach ihn energisch: „Schweifen sie nicht ab. Zum Schiff bitte.“ ^Der Mann nickte irritiert: „Na gut. Wir haben den hinteren Teil auseinander genommen um mehr Platz zu schaffen. Wir haben es geschafft einen kompletten…“ Azrael schüttelte den Kopf: „Wofür machen sie das alles?“ Die Frage richtete sich direkt an den Alten. Dieser schaute betrübt zu Boden. „Ich will sie schützen. Doch ich kann es nicht mehr. Sehen sie mich an. Ich bin nicht mehr in der Lage durchs All zu reisen und Abenteuer zu erleben. Sie jedoch können es, und sie wissen wie man da draußen lebt.“ Azrael unterbrach dieses schnöselige Gerede: „Kommen sie zum Punkt. Wo ist der Hacken? Sie schenken mir nicht diese Schiff, bezahlen mich nur damit ich den Babysitter für ein Kind mache.“ Azrael reagiert nun schnell. Er drehte sich um und schaute in das Gesicht der Bediensteten mit seinen Waffen. Azrael schnappte sich den Gebogenen Dolch und hielt ihn anschließend dem Alten an die Kehle. Was nun geschah war das was Azrael erwartet hatte. Eine Schleuse ging auf und ein Trupp bewaffneter Soldaten kam herein geschossen. Sofort hatten sie ihn umstellt. Der Alte jedoch hob beschwichtigend die Arme: „Nehmen sie die Waffen runter. Er hat ein Recht zu erfahren was auf ihn wartet.“ Die Soldaten senkten synchron ihre Waffen. Azrael hielt die Klinge immer noch an seinen Hals. „Sehen sie, es ist alles andere als Babysitten, wie sie es ausdrückten. Viel mehr wird jeder Kopfgeldjäger hinter diesem Mädchen her sein. Sie trägt das höchste Kopfgeld, das die COPR jemals ausgesprochen hatte. Es wird also alles andere als einfach.“ Azrael nickte. „Das ist es nie. Ich nehme an.“ Der Gesichtsausdruck des Mannes hellte sich auf. „Sie finden alles an Bord. Wohnräume, Lagerraum. Ihnen steht auch modernste Technik zu Verfügung. Ich stelle ihnen auch ein Team…“ Azrael hatte mehr als genug gehört. „Nein, ich arbeite alleine.“ Der Mann schien nicht davon sehr angetan. „Und sie sollten es vermeiden dieses Schiff mit einem Sender zu versehen. Wenn sie ihn Orten können, kann es ein anderer schon lange.“ Der Mann nickte. „Wir haben keinen platziert. Ich möchte sie dann bitten sofort aufzubrechen. Der Computer erledigt vieles automatisch, doch sie müssen es fliegen. Das können sie doch, oder?“ Azrael nickte. „Wenn das alles ist, breche ich auf. Doch denken sie daran. Wenn ich sie habe und mir eine Überweisung nicht bestätigt wird…“ Der Mann schluckte. Azrael war sicher das er ihn verstanden hatte. Er senkte die Klinge und steckte sie an seinen Gürtel. Es gab nur eine Tür am Schiff. Es war eine gepanzerte Schleusentür. Eine Leiter führte hinauf. Azrael öffnete sie. Dahinter lag links eine weitere Tür. Sie führte in das Cockpit. Rechts ein Flur der dann vor einer weiteren Tür stoppte. In diesem Gang gab es auf beiden Seiten jeweils 2 Schränke. Sie waren gepanzert und durch eine Codierung gesichert.
Azrael öffnete die Schleuse zum Cockpit. Es bot Platz für 2 Menschen. Es war das übliche Cockpit. In der Mitte Gab es einen Monitor der die verschiedenen Blickwinkel der Kameras zeigte. Azrael bekam so einen Einblick in das Innere des Schiffes. Ein Bild war dunkel. Kaum zu erkenne. Es schien der Lageraum zu sein. Azrael setzte sich an das Steuerung und tippte einen Kurs ein. Er war willkürlich gewählt, da er befürchtete das sie ihn verfolgen würden. Azrael hob das Schiff an. Es flog sich wie die kleinen Gleiter die er gewohnt war. Es reagierte auf jede kleinste Bewegung. Azrael wandte sich dem Hangartor zu. Diese öffnete sich und ließ ihn in eine Schleuse. Solange die Schleuse sich öffnete begutachtete Azrael das Cockpit. Neben der Konsole die er gewöhnt war, gab es noch weitere die er noch nie gesehen hatte. Er merkte schon jetzt, dass er einen brauchbaren Piloten brauchen würde, um dieses Schiff, die Absyss wirklich zu steuern. Die Stimme des Alten drang durch Lautsprecher ans Azraels Ohren. „Ich hoffe sie werden mich nicht enttäuschen.“ Azrael schaltete die Schallisolierung ein. Er konnte sich das Gequatsche nicht mehr anhören. Es war ein Job. Er würde ihn nicht vermasseln. Die Schlaue war nun soweit geöffnet, dass die Absyss durchpassen würde. Azrael beschleunigte. Ein wenig zu stark, doch er wollte möglichst schnell dieses Schiff hinter sich lassen.

Erst jetzt konnte Azrael anfangen sich zu entspannen. Diese Stille die ihn umhüllte war beruhigend. Er hatte das große Schiff des Alten Mannes hinter sich gelassen, und war schon längst außer reichweite. Erst jetzt änderte er den Kurz auf die Teseus. Jedoch mit einem kleinen Umweg um bei Geese vorbeizuschauen. Oder besser ihn darum zu beten einen neuen Treffpunkt zu organisieren. Für das richtige Kleingeld organisierte Geese alles. Plötzlich formte sich eine schwarze Kugel mitten im Cockpit. Es war ein 3D Radarbild. Es zeigte zu, einem einen kleinen blauen Punkt in der Mitte. Das war Azraels Koordinate. Ganz am Ende der Kugel bewegte sich kurz und nur sehr schwach ein roter Punkt. Azrael befand sich weit ab von allen gängigen Routen. Es konnte sich nur um die Leute des Alten handeln, oder die Kopfgeldjäger die sauer sind das sie wohl nicht sein Kopfgeld kassiert haben. Sie versuchten definitiv seinen Radarschirm zu vermeiden. Azrael stellte den Autopilot ein. Er konnte ihnen nicht davon fliegen. Dies hier war ein Frachtschiff. Es ist nicht unbedingt das schnellste. Azrael öffnete die Datenbank der internen KI und durchstöberte die Grunddaten der Absyss. Nach der Suche nach der Geschwindigkeit weiteten sich seine Augen. Die Absyss war in der Lage schneller zu fliegen als ein Kampfflieger. Doch ihre Bewaffnung war gleich null. „Verdammt.“, schoss es Azrael durch den Kopf. „Ich hab keinen Plan wie ich die Zusätzlichen Triebwerke starte.“ Er musste zu einer alternative umsteigen. Als erstes musste er dieses Klamotten loswerden. Dieses „Kleid “ was alles andere als bequem. Azrael schnappte sich diesen neuen Anzug und riss sich das Kleid runter. Dabei öffnete er die Kommunikationsanlage und suchte die Teseus. Über Kurz oder lang würden die Kopfgeldjäger, wenn sie es waren begreifen , dass er kein kampfähiges Schiff flog. Dann war er verloren. Sie wären nicht dumm genug ihn zu entern. Denn dann hätte er eine faire Chance. Da war sie. Die Teseus. Sie war weit entfernt, doch nicht so weit, dass wie er erst angenommen hatte. Er nahm die Verbindung auf. Wenn er Glück hatte konnte er irgendeinen erreichen. Er sendete seine Koordinaten und die seines Zieles an die Teseus… Es war ein versuch wert, und vielleicht seine einzige Chance…