-
Ritter
Azrael spürte langsam wie seine Kräfte ihn wieder erreichten. Er wartete, denn sein Körper war noch ein wenig steif, doch schon bald hatte er wieder die gewohnte Kontrolle über seinen Körper. Dennoch stellte er sich betäubt. Den Kopf ließ er in der unbequemen Stellung wie er war. Seine Augen waren geschlossen. Um so mehr konzentrierte er sich auf seine anderen Sinne. Er vernahm einen öligen Geruch. Dazwischen schwebte ein Schleier eines exquisiten Parfüms. Es erinnerte ihn an den Geruch von Wasser, das getaucht in das Aroma von Korallen, und mit einer Prise eines Gewürzes bestäubt war, das er nicht kannte. Irgendwie passiv, und doch immer anwesend. Dann war doch noch der Qualm einer Zigarre. Sie war sehr stark, und ohne Filter.
An sein Ohr klangen vertraute und befremdete Geräusche. Er hörte Stiefel mit metallbeschlagen, die unruhig auf und ab gingen. Dabei drang ei jedem der Schritte ein Echo an Azraels Ohren. Dann war doch etwas. Es war deutlich leiser. Ein rhythmisches Aufstampfen. Wie jemand, der den Takt zu einer Music mit einem Bein mit wippte. Nun hörte er weiter in den Raum hinein. Jemand tippte wild auf einer Tastatur. So wie er es kannte, wenn jemand Koordinaten berechnete. Nun hörte er auch eine leise Unterhaltung. Sie fand unmittelbar links von ihm statt. Höchstens 3 Meter. „..Ist sie verrückt? Sie hat uns mit keiner Silbe gesagt, wen wir da gefangen haben…“ „Frag doch nicht so dumm. Es ist doch offensichtlich wer das ist. Er ist es. Er muss es sein. Hast du seine Augen gesehen? So was hab ich noch nie gesehen. Als ich ihn durch den Scouter gesehen habe, lief es mir schon kalt den Rücken runter. Es…. es… es sah so…“ „…unmenschlich aus… wie ein Tier. Oder was schlimmeres….“, vollendete die andere Stimme leise den Satz. „Wo sind wir hier bloß reingeraten? Wenn er wirklich der ist, für den wir ihn halten, dann…“ Plötzlich drang eine laute Stimme durch den Raum: „Seid gefälligst ruhig und erledigt euren Job.“ Leiser führte er hinzu: „Wenn ihr hier lebend rauskommend wollt.“ Azrael vermutete dass das 3 der Männer waren. Der 4 saß rechts von ihm und hörte wahrscheinlich Music. Es war was schnelles. Denn die Energie, die er in diese Bewegung legte nahm stark zu. Dan ertönte die Frauenstimme. Sie war sanft, und doch herrisch: „Sehen sie zu, dass sie diese Maschine zum nächsten Stützpunkt bringen. Wir so schnell wie machbar durch dieses Gate.“ Nun hörte er wie der Chef aufsprang und fluchte: „Hören sie miss. Sie jagen uns hier raus ins Nirgendwo. Und das ganze um einen Frachter, der sich übrigens als ein fähiges Kriegschiff heraus gestellt hat. Auf dem nur 1 Mann zu finden sein sollte, der sich in über Verfassung befinden sollte. Herausstellt sich aber, das ein Einsatzfähiges Kriegschiff, mit einer Crew drauf war. Wir haben Glück wenn sie uns die Jäger nicht an den Hals hetzten. Und ihr verwundeter Freund ist alles andere als angeschlagen. Er hat sogar unseren Scouter zerlegt, den sie übrigens zahlen werden. Dazu kommt, das unsere kleine Bombe das Schiff nicht wie geplant zerfetzt, sondern nur angekratzt hat.“ Es trat eine Stille ein. Der Mann beruhigte sich. „Und nun sagen sie mir wer der Mann ist. Wir haben es alle gesehen…. Diese.. Diese Augen… Wer ist das? Ich will eine Antwort. Und bevor wir keine kriegen, wird sich dieses Schiff nicht rühren.“ Azrael hörte deutlich eine Spur von Angst in seiner Stimme. Wieder trat eine Stimme ein. Derjenige der Music gehört hatte, schien auch von dieser Auseinandersetzung was mitbekommen zu haben, denn er wippte nicht mehr. Nun verlor die Stimme der Frau jegliche Sympathie. „Er bringt ihnen und ihrer…“ Sie zögerte bevor sie es aussprach: „…Mannschaft…“ Es klang schmerzhaft gequält. „Einen hohen Betrag ein, von dem sie lange leben können. Sogar soviel sich eine reine Weste zu kaufen, und ein neues Leben anzufangen. Und so viele Credits, das sie keine Fragen stellen sollten. Die Anzahlung meines Auftraggebers war großzügig genug.“ „Hören sie. Verkaufen sie mich nicht für dumm. Ich weiß wann ich etwas an Bord habe, das zu heiß ist. Und dieser Kerl ist alles andere als ein kleiner Gauner. Niemand betreibt einen solchen Aufwand wegen eines Mannes… Wenn sie wollen das es weiter geht, dann sagen sie mir wer er ist…“ „Er hat keinen Namen! Er existiert nicht. Ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Er ist ein Geist wenn sie so wollen.“ Wieder fingen die drei an zu flüstern, doch wurde das sofort unterbunden von einem strengen Befehl ihres Chefs. „Meinen sie... Er ist… er ist der, den die CORP sucht???“ Es kam keine Antwort. Das Schweigen war mehr als genug. Dann kam ein Befehl: „Jeff: Wir nehmen Kurs auf das Gate so schnell wie möglich… Und geht nicht so dicht an ihn ran…“ „Zu Befehl!“ Azrael versuchte nun unauffällig sich zu bewegen. Seine Arme waren ausgestreckt, und an den Handgelenken angekettet. Die Ketten waren schwer und an die Wand gekettet. Seine Beine waren durch Lederriemen an einen Metallstuhl gefesselt. Um Seine Augen wurde ein Tuch gewickelt. Es war ein dünner Stoff. Dennoch versperrte es jede Sicht. Er war praktisch gekreuzigt.
Langsam drehte er seinen Kopf um die eigene Achse. Dabei knackte der ein oder andere Knochen. Anschließend zog er langsam die Arme an seinen Körper und ließ sie wieder hängen. Azrael prüfte so wie viel Spielraum ihm blieb. Er schätze das er sogar aufstehen konnte. Diese Bewegungen verursachten nur wenige Geräusche, dennoch genug um einen der Wachen auf ihn aufmerksam zu machen. Eine enorme Tonlage höher schrie er: „Chef, er ist wach.“ Irgendwas schweres ging zu Boden, und Stiefel stampften auf den Boden. Azrael ahnte, dass die ganze Crew jetzt wieder einen Halbkreis um ihn gebildet hatte. Er war sich sogar sicher zu hören, dass einer den Finger schon am Abzug hatte, und bedenklich dran zitterte. Azrael ließ sich nicht stören. Langsam drehte er sein Schultern erst in die eine und dann in die andere Richtung. Er lockerte so nun entgültig seine Muskeln. Dann ballte er seine Hände zu Fäusten. Dabei zogen sich die Knochen laut zusammen. Eine Stimme ertönte. Azrael ordnete sie dem Anführer zu: „Die Lady hat uns eine Menge angeboten, wenn wir dich eskortieren. Wenn du also am Leben bleiben möchtest, dann solltest du nichts tun was mich oder meine Männer beunruhigen könnte…“ Azrael empfand das eigentlich mehr als eine Frage. Dennoch ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Er zog nun in rhythmischen Bewegungen die Schultern an und ließ sie langsam Fallen. Er musste zugeben, dass er keine Ahnung hatte wie viel Zeit vergangen war. Anscheinend verging dem Anführer die Zeit zu schnell: „Hey du, ich rede mit dir… Antworte gefälligst! Du hältst dich wohl für den coolsten, oder?…“ Azrael versank nun wieder zu Stein und Saß in einer Pose in der er sicher war, das er ein symmetrisches Meisterwerk darstellte. „Du elender…“ „Sie sollten ihn nicht reizen. Sonst kann ich nicht für ihre Sicherheit garantieren.“, fuhr in die Stimme der Frau an. „Und ihr. Geht nicht so dich an ihn ran.“ Sofort hörte Azrael, wie sich jeder um mindestens einen Schritt entfernte. Nur die leichten Schritte der Frau näherten sich. Azrael konnte ihren Duft nun direkt riechen. Sie flüsterte, nein, sie hauchte ihn an: „Mein Auftraggeber wäre sehr erfreut sich mit ihnen zu Unterhalten.“ Nun regte sich Azrael: „Sagen sie ihrem Auftraggeber, dass ich nicht interessiert bin.“, flüsterte er so leise zurück, das der Rest der Crew kein Wort mitbekommen hatte. „Das werden wir sehen.“, fügte die Frau kalt hinzu. Dann spürte er etwas kaltes an seiner Kehle. Wie zwei kleine Zähne, dann folgte ein elektrischer Schock und er verlor erneut das Bewusstsein.
ok nur um mal wieder zu pushen^^
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln