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Thema: Das Projekt der kreativen Leute

  1. #21
    Griff hatte keine Zeit sich Gedanken zu machen , wer dieser Typ war der Azrael zu kennen schien oder was dieser Corp.Typ von Aylen wollte...

    Sie mussten jetzt von der Station verschwinden, das war die Hauptsache und das schnell.
    Sie durften keine Zeit verlieren, das schien Aylen klar zu sein denn sie war gleich wieder auf die Brücke verschwunden,“ Das war ja ein klasse Aktion von dir , dich mit Corp. Leuten ein zu lassen………….ein wunderbare Idee sie einfach um zu legen……oh Mann,“ meine Griff sarkastisch und packte sich an den Kopf,“……das hier wohl jetzt JEDER anfängt diese ASR nach zu äffen und sich mit der Corp an zu legen,“ schimpfte Griff weiter und forderte Azrael und Slavik auf sich auf eine Sitzgruppe zu setzen die in einer Ecke des Eingangsbereiches stand zu setzen, „……ich geh in den Maschinenraum die Triebwerke …….,“ plötzlich griff sich Griff an den Kopf ,“ ……VERDAMMT…….der Reaktor ist doch noch im arsch……!“
    Entnervt lehnte er an der Wand und starrte nachdenklich an die gegenüber liegende Seite,
    „ …….OH Mann , ich werde zur mithilfe zum Mord beschuldigt, die Corp. Will mein Schiff stürmen und wir kommen hier nicht weg…..“ doch dann kam ihn der rettende Einfall, wie von einer Marsianischen Tümpelzecke gestochen stürmte er plötzlich los und rannte zu einen der Sprechanlagen an der Wand,“ …..Aylen ………..mach den Hyperraumantrieb klar ……!“
    „ Aber Griff der………,“ versuchte Aylen ein zu werfen, wurde jedoch von Griff gleich wieder unterbrochen, „ ….Jaja ..ich weiß das er manchmal nicht richtig laufen will, aber lieber irgendwo im Nichts raus kommen als weiter hier zu bleiben!“
    „ Mag schon sein Griff…….aber ich glaube nicht wir noch dazu kommen ihn zu aktivieren…………..die haben das Hangartor versiegelt und……..,“ ein heftige Erschütterung traf das Schiff und unterbrach Aylens Worte, „……verdammte Automatik Geschütze feuern auf uns ,“ schimpfte Aylen.

    Griff musste nun handeln bevor es zu spät war, öffnete einen kleinen Schrank und warf Azrael und Slavik zwei Headsets zu ,“ ….ok Leute , keine Zeit euer wieder sehen zu feiern,……wenn ihr den Gang dort lang geht kommt ihr irgendwann zu einer Leiter und einer Luke in der Decke , dort befindet sich einer der großen Geschütztürme……..macht das ihr dort hin kommt , ich werde versuchen das alte Ding wieder vom Maschinenraum aus mit Energie zu versorgen und es aus dem Hyperraummodus zu holen ( die Geschütztürme waren ja immer noch im Rumpf versenkt) …..ich hoffe ihr könnt mit dem Teil umgehen, sonst sind wir erledigt. ……Ihr müsst das Tor auf schießen aber passt ja auf das ihr uns nicht gleich mit in die Luft jagt ……los jetzt,“ befahl Griff und machte sich selber auf den Weg in den Maschinenraum.

    Azrael und Slavik schauten sich an , was sollten sie nun anders tun als das was ihnen von Griff auf getragen wurde, sie wollten ja selber Beide lebend aus der Sache kommen, Griff schien schon zu wissen was er tat und so machten sie sich eilig auf den Weg zum Geschützturm den wieder wurde das Schiff von einen Schlag erschüttert, zwar war die Teseus wegen ihren alten Dienst als Kriegsschiff gut gepanzert , doch auch Diese hielt nicht ewig.

    Es dauerte nicht lange bis sie die Luke gefunden hatten die ihnen Griff beschrieb, ein Scild mit der Aufschrift „ Geschützturm B“ zeigte ihnen an das sie richtig waren. Azrael machte sich daran die schwere Panzerluke zu öffnen die nur langsam und ächzend nach gab, im Kampfraum war dunkel, man konnte die Hand vor Augen nicht sehen,“ …..Griff , wie sieht es mit der Energie aus ,“ fragte Azrael über funk , bekamm aber nur wildes Geschimpfe von Griff zu hören , der mit halben Oberkörper einen Kabelschacht steckte und versuchte die Energieverwaltung für die Geschütztürme wieder her zu stellen , was er vor Jahren abgeklemmt hatte ,“ Verdammte Scheisse , …..jetzt wartet doch mal…..ein alter Mann ist kein ……,“ wieder traf ein Schlag die Teseus und ein lautes Poltern war zu hören,“ VERDAMMT Noch mal , jetzt ist mir der scheisse Schraubenschlüssel auf den Kopf gefallen….,“ brüllte Griff und warf zornig das Werkzeug aus den Kabelschacht.

    In diesen Moment fingen mehrere bunte Kontrolllichter im Gefechtsraum an zu blicken und auch die Hauptbeleuchtung begann zu flackern und erhellte den Raum,“ ….Na es geht doch,“ meinte Slavik doch als er den engen Gefechtsraum sah begann wieder seine Klaustrophobie. Slavik atmete tief durch , er musste da jetzt rein ob er nun wollte oder nicht, ihr Leben hing davon ab.
    „ ..und jetzt ….,“ Azrael schaute sich fragend um , überall waren blinkende Knöpfe , Bildschirme , Hebel , leuchtende Anzeigen und noch viel Instrumente und Steuerungseinheiten,“ das Ding hier ist ja seit mindestens 10 Jahre überholt , da blickt doch kein Schwein mehr durch ,“ meint Slavik, der sich auf einen der Kontrollsitze nieder lies und versuchte einen Überblick zu bekommen,“ ok….das scheint hier der Zielerfassungscomputer zu sein und hier der Joystick bewegt wohl den Turm, sieht so aus als könnte man dort drüben die Ladungsmenge kontrollieren und einstellen und dort Koordinaten für die Flugbahn,“ erkannte Slavik.
    „Du scheinst dich ja ganz gut aus zu kennen,“ meinte Azrael verwirrt.
    „ Nein…eher nicht, aber ich kann lesen,“ lachte Slavik was man durch den Funk bis in den Maschinenraum und die Brücke hörte, „ ….Was gibt es da zu lachen , macht lieber das verdammte Tor auf sonst hängen wir nächsten Jahr noch hier fest,“ schimpfte Aylen die schon langsam nervös wurde und darauf wartete das ihr Tor geöffnet wurde.
    Schließlich schaffte es Slavik das Zwillingsgeschütz aus zu richten und Azrael versuchte die Geschütze durch zu laden, nach einigen versuchen und rätseln gelang es ihm eines der Geschütze feuerbereit zu machen und Slavik drückte den Knopf den er als „Abzug“ vermutete, noch nichts schien zu passieren,
    „ Das war wohl der …….,“ eine laute Energieentladung und ein eine darauf folgende Explosion unterbrach Azraels Worte und ein lauter Jubelruf quiekte durchs Headset ,
    “ Na also……alle fest halten ,“ rief Aylen und die Teseus begann sich kräftigen ruckartig ,
    der Azrael von den Füssen warf und fast aus der Bodenluke stürzen lies seitlich aus dem Hangar zu schieben, „ …….wie siehts mit dem Hyperraum antrieb aus ,“ fragte Aylen Griff der immer noch wild von einer Ecke zur anderen im Maschinenraum lief und überall herum schraubte,“…..ja gleich……. Moment……..ok, Azrael du solltest jetzt mit deinem Freund aus dem Geschützturm machen, ich fahr ihn wieder für den Hyperraumsprung ein…..ihr hab 70 Sekunden…. Beeilt euch und schnallt euch auf den Sitzen fest wo ihr vorhin gesessen habt,“ befahl Griff und eilte selber zur Brücke.


    Ein rundes Schott öffnete sich am Bug der Teseus und ein langer Dorn fuhr aus, eine weiteres runde Schott am Heck und eine blaue Energieaufladung begann den Dorn entlang zur Spitze hin zu pulsieren bis eine Blitzartige Entladung öffnete den Hyperraum in den die Teseus in eine blauen Blitz gehüllt mit einen ruck Beschleunigte und verschwand…….

    Geändert von Wohan (16.06.2004 um 02:23 Uhr)

  2. #22
    Azrael hatte nicht den leisesten Schimmer was genau mit ihnen passierte. In der einen Sekunde rannte er noch neben Slavik he, und in der nächsten wurden sie beide an die Bordwand gepresst, und dann plötzlich wich dieser entsetzliche Druck, und beide fielen zu Boden, nach Luft ringend.
    Durch das Head Set erklang die Stimme von Griff: „Alles in Ordnung bei euch?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. „Wie leben noch“, antworte Azrael trocken. Seine Sonnenbrille immer noch auf der Nase, schaute er auf ein kleines Gerät an seinem Arm, dass aussah wie eine größere Uhr. „Verdammt“, dachte er. Sein Gleiter kann er wohl vergessen, „Naja, er war nur ausgeliehen.“ Wieder ertönte Griffs befehlsbetonte Stimme: „Kommt auf die Brücke.“ Das war leichter gesagt, als getan. Das Schiff war riesig, und glich einem Labyrinth aus Schwermetall. Slavik meldete sich nun zu Wort: „Azrael, du bist es doch? Wie haben uns lange nicht gesehen.“ Azrael nickte mehr oder weniger stumm. Er konnte es noch nicht fassen Slavik wieder zu sehen. „Wo warst du all die Jahre? Du hast uns damals verlassen, ohne irgendwas mitzunehmen. Unser Meister war sehr aufgebracht darüber, und du hast nie was von dir hören lassen. Wir dachten du bist schon tot.“ Azrael strich sie die Haare wieder glatt. Und sagte immer noch kein Wort. „Was hast du gemacht? Wo warst du?“ Azrael seufzte. Slavik schien seine kindliche Neugierde immer noch nicht verloren zu haben. Langsam fing Azrael an ein paar Worte zu sagen, während sich die beiden auf die Suche nach der Brücke machten. „Du weißt warum ich gegangen bin.“ Er machte ein kleine Pause. „Ich konnte nicht bleiben. Man hätte unseren Meister verbannt, genauso wie dich.“ Slavik erinnerte sich. Azrael hatte sich gut mit der Tochter des Hauptmannes verstanden, doch dieser wollte diesen Kontakt unter allen Umständen unterbinden. Einmal hetzte er einen Soldaten auf Azrael, um ihn zu vertreiben, doch dieses arme Schwein wurde von dem erst 16 jährigem damals erschlagen. Darauf hin verschwand Azrael spurlos. Und er hatte Recht, dass wusste Slavik. Der Hauptmann hätte seinen Meister und ihn selbst sicher verbannen lassen, hätte man Azrael bei ihnen gefunden. „Und was hast du all die Jahre gemacht? Es sind mittlerweile 10 Jahre vergangen!“

    Auf diese Frage wusste Azrael auch keine direkte Antwort. Nachdem er seine Heimat hinter sich gelassen hatte, legte er einen mehr oder weniger ziellosen Weg zurück. Früh hatte er gelernt, dass Credits Macht bedeuteten. Und das einzige womit er welche verdienen konnte, war am Anfang das Scouten und Handeln mit Insider Informationen. Doch schon bald zog er die Augen der Unterwelt auf sich. Erst als zuverlässiger Informant, und dann als talentierter Killer. Eine kriminelle Organisation, die sich selbst die Triaden nennen, rekrutierte ihn, und ließ ihn endgültig zu einem Instrument des Todes ausbilden. Trotz des vorhandenen Potenzials, konnte Azrael niemals behaupteten, dass er Vergnügen daran hatte Leben auszulöschen. Doch wusste er, dass alle die er in seinem Leben bisher beseitigt hatte, in wessen Namen auch immer, kriminelle Subjekte waren, um die es nicht Schade war.
    Doch seine Karriere wurde durch einen Verrat beendet. Er wurde der CORP. ausgeliefert, die ihn fast 6 Jahre einsperrte. In diesen Jahren trainierte er durchgehend, um seinen Geist und Körper nicht verkalken zu lassen. Seine Gefangenschaft wurde bei einem Putsch durch die ASP beendet. Sie nahmen ihn mit. Sie hielten ihn für einen der ihren. Als sie rausfanden wer Azrael wirklich war, boten sie ihm einen Deal an. Die ASP würde ihm ein neues Leben verschaffen, eine zweite Chance, wenn er ein paar Ziele ausschalten würde. Azrael sah damals in diesem Deal seine einzige Chance wieder ein freier Mensch zu werden, dazu würde er kaum noch Arbeit finden, denn kaum einer war dumm genug einen von der CORP gesuchten Killer zu engagieren. Doch zog dieser Deal einige unangenehme Folgen mit sich. Unter anderem ließ man Azrael operieren. Die ASP implantierte ihm einen Nerven-Chip und operierte seine Augen. Seit diesem Tag konnte Azrael nicht mehr ohne Sonnenbrille sehen, denn er nahm alle Lichtquellen um ihn herum wesentlich stärker war als jeder andere Mensch, so war es ihm auch möglich in der tiefsten Dunkelheit zu sehen. Ebenso Schatten von Bewegungen. Diese Augen sind am Tage jedoch nicht zu gebrauchen, denn Azrael würde vollkommen geblendet werden. Der Chip, der in das Nervensystem von Azrael eingebaut worden ist, direkt zwischen dem Rückenmark und dem Gehirn, prägte nicht nur die Sinne Azraels, wie das Gehör und den Geruch, sondern erhöhte seine Reaktionsgeschwindigkeit um ein gewaltiges. Doch war die ASP nicht kurzsichtig. In dem Wissen Azrael mit all diesen Features auszustatten, hatte man ihm auch eine Sperre eingebaut. Um sicher zu gehen, dass Azrael nicht einfach abhauen würde, hatte man ihm an den Chip noch einen Signalgeber ein gebaut. Dieser zwang Azrael regelmäßig einen Stützpunkt der ASP aufzusuchen, um sich dort den Timer erneuern zu lassen. Denn würde er das nicht tun, würde der Chip aussetzen, und das Nervensystem würde unterbrochen werden, was zwangsweise zum Tod führen würde. Alle dreißig Tage muss Azrael sich dieser Prozedur unterziehen lassen. Er war damit praktisch ein Schoßhund der ASP. Dieser Gedanke missfiel Azrael sehr, und er überlegte schon seit langem diesen Timer ausschalten zu lassen. An seinem linkem Arm hatte Azrael eine Armschiene, mit verschiedenen Messangaben, über seine körperliche Funktion, doch konnte dieses nette Spielzeug weit aus mehr. Es war auch seine Verbindung zum ASP Computer. Der Ort, an dem auch seine Konten verwaltet werden. Azrael hatte kaum Ausgaben, deshalb wusste er, dass er mehr als vermögend war. Im Gegensatz zu früher war er nicht mehr an dem Geld interessiert.
    Er wusste das es mehr gab als Geld…. Ein Lebensziel… Die Freiheit….

    Zu Slavik Frage wusste er keine passende Antwort. Ausweichend sagte er: „Ich hab mal dies mal das gemacht.“ Slavik ahnte, dass Azrael nicht darüber sprechen wollte. Er war schon früher nicht der gesprächigste gewesen, wenn er nicht gerade einem Mädchen den Hof machte. Doch sah Slavik auch, dass hinter der ernsten Fassade, hinter der sich Azrael zu versteckten schien, alles arbeitete…

    Plötzlich standen die beiden vor einer breiten Schleuse. Sie öffnete sich zischend, und dahinter sah Azrael Griff stehend, und mit einer jungen Frau redend. Als Slavik und Azrael näher herantraten unterbrachen die beiden ihre Unterhaltung und die beiden wandten sich den ankommenden zu…

  3. #23
    So, fertig.

    Mittlerweile war die halbe Klasse am heulen und es waren insgesamt 15 Sechsen vergeben worden. Herr Graccus sagte nun bereits zum zehnten Mal „Täuschungsversuch- sechs!“. Er lächelte und es sah aus als wären seine Augen in dem massigen Gesicht verschwunden. Es war kein Lächeln, das trösten sollte, es war boshaft, reizend und völlig provozierend.
    Mit verdüsterter Miene und einem unheilvollen Tonfall gab er Winy ihre Arbeit wieder, sagte: „Ich konnte keine Fehler finden.“, und seine Augen (Augen?) wurden noch sticheliger. Er hasste sie. Er hasste sie wirklich. Ein unmanipulierbarer Mensch, eine starke Persönlichkeit, ein Individuum, so einen Menschen konnte er nicht mögen, so einen, dem er seine Meinung nicht aufzwängen konnte. Und fast noch mehr hasste er Selene, die sich gerade zu ihrer Nachbarin rüberbeugte und ihr, sie war beim Spicken erwischt worden, nun Tipps zum Spicken gab. Sie dachte wohl wirklich, ihn zum Narren halten zu können, ihn, den Superlehrer und Möchtegernrömer Cornelius Tittus Graccus. Irgendwann würde er dafür sorgen, dass die ganze Klasse sitzen bleibt!
    Da die Schüler sehr laut miteinander diskutierten, machte er sich mit einem laut in die Klasse gebrüllten „Tacete!“ bemerkbar und sofort war es in der ganzen Klasse wieder still und Herr G. ließ sich mit einem zufriedenen Seufzer auf das Pult fallen, das unter seinem Gewicht laut protestierte. „Und weil ihr so schlecht geschummelt habt, schreiben wir morgen einen Test, damit ihr noch etwas üben könnt.“ Er zog seine typische „War das nicht gut?“ – Grimasse auf, aber wie bei jedem anderen „Witz“ lachte keiner. Ohne „Tschüss“ zu sagen nahm er seine Sachen, stürmte aus dem Raum und knallte die Tür. Sofort sprangen dreißig Schüler von den Stühlen und begannen sich wieder normal zu benehmen. Alle quatschten, warfen mit Kreide und freuten sich, dass sie wieder eine Stunde heil überstanden hatten.
    „Und Winy, was hast du“, fragte Selene.
    „Keine Fehler, aber trotzdem eine drei, weil ihm mein Schriftbild nicht gefallen hat. Und was hast du?“
    Selene verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse und hielt Winyett ihr Heft vor die Nase. „Ne vier plus, weil ihm meine Römergeschichte nicht gefallen hat.“
    Selene und Winyett umarmten sich und riefen beide: „Nein, dieser alte Straßenpenner!“
    „Was hast du eigentlich für deinen Latein Ordner gekriegt?“, fragte Selene.
    „Ne Sieben.“
    „Was?“
    „Ja, der meinte, ich hätte an einer Textstelle die Ehre des Julius Caesar beschmutzt, weil ich das „r“ in seinem Namen vergessen habe.“
    Beide sahen sich an. „Oh, dieser alte Straßenpenner!“


    Völlig orientierungslos wachte Winyett auf. Sie wusste nicht, wo sie war, oder wie sie da hingekommen war, das einzige, was sie im Moment wusste, war, dass sie sich schlecht fühlte, sehr schlecht. In ihrer Nähe konnte sie Geräusche wahrnehmen, ziemlich laute Geräusche sogar, es hörte sich an wie auf einer Raumstation, wie Winy fand. Raumschiffe, die landeten oder starteten, Leute, die an ihr vorbeigingen und…tuschelten. Mit einem Ruck öffnete Winyett die Augen und fuhr stöhnend, geblendet vom Sonnenlicht, zusammen. Ihr Kopf fühlte sich auch nicht besser an, eher schlechter, die Beule an der linken Schläfe fühlte sich an, als würde sie ihren ganzen Kopf ausfüllen und eine warme, klebrige Flüssigkeit, breitete sich darum herum aus.
    Ich…blute?
    Wieder einmal fragte sich Winy, was überhaupt passiert war, das letzte, woran sie sich erinnern konnte, war, dass sie jemandem seinen Gleiter gestohlen hatte und zum ASR- HQ aufgebrochen war und dann…nichts. …Amnesie? ...nein. Nein, ganz sicher nicht. Winy blieb noch eine weitere Minute liegen, versuchte ihre Gedanken zu sammeln und merkte dabei, dass sich irgendwie niemand für sie zu interessieren schien. Erneut öffnete sie die Augen und das erste, was ihr dabei in den Sinn kam, war Raumstation, einen Moment später Solaris 4. Die Luft war eiskalt. Unter ihr begannen die Häuser langsam wieder Gestalt anzunehmen. Und nur ein paar hundert Meter vor ihr Solaris 4, die Raumstation, von der aus sie ein Raumschiff zum ASR Hauptquartier nehmen wollte. Ein nicht ungefährliches Fleckchen Erde, aber wenn man inkognito bleiben wollte, absolut ideal. So auch für Winyett Grayanus, deren Gleiter sich schnell näherte. So schnell, dass sie nicht bemerkte, wie etwas im Hangar mit lautem, ohrenbetäubenden Krachen explodierte. Erst, als es zu spät war…Also doch keine Amnesie, Glück gehabt. Aber freuen konnte sie sich später, erst einmal die Lage erkunden. Winy stand auf und sah sich um.
    Die Raumstation hatte sich wirklich überhaupt nicht verändert, positiv jedenfalls nicht, negativ…nun, vielleicht. Zuerst fiel Winyett der Dreck auf, er war an den Wänden, auf dem Boden und schien ebenfalls an der Kleidung der herumlaufenden Leute zu haften- er war praktisch überall. Mit Ausnahme von den Corp. Leuten in ihren blank geputzten Uniformen. Moment…Corp. Leute? Mit einem Satz war Winyett auf den Beinen, all die Verwirrung, die Schmerzen in ihrem Kopf, das alles zählte nicht mehr, das Wichtigste war, sofort zu verschwinden… „Geht es ihnen gut?“ Für einen Moment hörte Winys Herz auf zu schlagen, langsam, zögernd drehte sie sich um, fixierte den Unbekannten mit einem langen Blick und erkannte erschrocken die blaue Uniform eines Corp. Mitarbeiters. Der Tag hatte wirklich schon schlimm genug angefangen, aber das setzte dem ganzen die Krone auf! Winy hoffte, dass er sie nicht erkennen würde. Um einen beiläufigen Tonfall bemüht, das Gesicht leicht abgewandt- hoffentlich erkennt er mich nicht- antwortete Winy: „Ähm, ich bin okay. Danke.“ Der Gleiter, wo war er? Und der Typ aus den Slums, was war, wenn er die Polizei gerufen hatte und die dann die Corp. … Ein Blick zum Loch im Tor den Hangars. Hier musste ja ganz schön was los gewesen sein. Quatsch, die haben bestimmt besseres zu tun. Da! Da war ihr Gleiter, an der Wand des Hangars, bedeckt von einer ansehnlichen Schicht Dreck. „Igitt.“ Winy hoffte, dass der Corp. Mensch Ruhe geben würde, wenn er sah, dass sie verschwinden wollte, wenn nicht, müsste sie sich etwas anderes ausdenken. Wieder einmal hätte sie sich vor Wut irgendwo hin beißen können, weil sie ihre Laserpistole nicht mitgenommen hatte, aber das war jetzt nicht mehr zu ändern, was wichtig war, war, dass der Gleiter funktionierte und sie verschwinden konnte. „Moment, warten Sie!“ Winyett beschloss, den Corp. Mitarbeiter zu ignorieren, also ging sie weiter und kniete sich neben ihren Gleiter, um zu retten, was noch zu retten war. Über den Zustand des Gleiters konnte sie noch nichts sagen, da sie nicht wusste, wie tief sie gestürzt war.
    „Ja?“
    „Ich bin nicht sicher, ob Sie nach so einem Sturz fliegen sollten.“ Der Gleiter- Schrott. Wäre ja auch wirklich zu schön gewesen, um wahr zu sein. Heute ging wirklich alles schief.
    Wie um ihm zu beweisen, dass sie okay war, sprang Winy auf, drehte sich mit Schwung um und grinste Mr. Unbekannt an. „Glauben Sie mir“, sagte sie, „Mir geht es wirklich gut.“
    Auf einmal merkte Winy, dass ihr die Anspannung förmlich ins Gesicht geschrieben stand, nicht gut und wie der Corp. Mann sie anschaute gefiel ihr erst recht nicht, ein merkwürdiges Erkennen spiegelte sich darin wieder, so, als hätte er sie längst erkannt, konnte seine Erinnerung aber nicht zuordnen. Hoffentlich gelingt ihm das erst, wenn ich weg bin, sonst bin ich erledigt. „Hören sie“, irrte sie sich, oder zitterte ihre Stimme ein wenig, „Ich komm schon allein zurecht und ich…muss jetzt…gehen. Danke, dass Sie mir helfen wollten, aber das ist nicht nötig.“ Mit diesen Worten grinste sie dem Corp. Mann keck ins Gesicht, drehte sich einmal um die eigene Achse, bis ihr einfiel, dass ihr Laptop noch irgendwo herumlag, nicht weit vom Gleiter, ebenfalls mit einer Schmutzschicht bedeckt. Ekelhaft war das. Entweder waren die Leute, die hier herumliefen über so etwas einfach erhaben oder sie bemerkten es nicht. Winy tippte auf letzteres. „Danke für Ihre Hilfe. Ich muss jetzt los.“, ein breites Grinsen und sie drehte sich um, eilte davon. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie sich die neugierigen Blicke des Corp. Heinis nicht einbildete, auch der leise Aufschrei des Corp. Beamten entging ihr nicht und brachte sie dazu, sich erneut umzudrehen. Mr. Unbekannt stand da, wo er vorher stehen geblieben war, jetzt allerdings das Gesicht ungläubig verzogen, eine Augenbraue leicht angehoben und Winy anstarrend.
    „WAS?“, entgegnete Winy grimmig, sie wusste schon, konnte sich zumindest denken, was jetzt kommen würde. Ärgerlich. Sehr ärgerlich. Echt. „Wie heißen Sie?“ – „Selene de Hughes.“
    Plötzlich traf Winy die Erkenntnis, ungefähr in der Zeit, die Mr. Unbekannt gebraucht hätte, um ein Laser- Geschoss durch ihren Körper zu jagen. Schrecklich. Einfach brutal. Nun war ihr klar, was der Ausdruck in seinem Gesicht bedeutete, mehr als ihr lieb war sogar.
    Fireburn. Hochrangiger Beamter der Corp.. Ungefähr dreißig Jahre alt, seit zwölf Jahren bei der Corporation. Offizier der Corp. Einheit „Challenger“, der Killereinheit. Knallhart und gefährlich. Nach diesem Schock brauchte Winy einen Moment, um ihre Gedanken wieder zu sammeln, merkte nicht dass sie die Augen in Schrecken aufgerissen hatte und den Corp. Offizier ungläubig anstarrte, dieser nutzte die Gelegenheit und legte die wenigen Meter Distanz zwischen ihnen zurück, die Waffe im Anschlag. Aus einem Reflex heraus griff Winy in ihre Tasche und hielt ihr Lichtschwert in der Hand, drückte auf den Knopf unten am Griff.
    Und…nichts passierte. Keine Zeit mehr! Mit dem Schwert in der rechten Hand schlug sie zu- wenn dieser Kampf nicht alle Corp. Leute auf den Plan rief, würde sie ernsthaft Zweifel kriegen an der Ernsthaftigkeit der Corp.- und traf den überraschten Fireburn mitten auf die Nase! Aus Überraschung- weniger durch die Wucht des Schlages- fiel der Corp. Offizier auf die Knie, sich die blutende Nase haltend. „Grayanus!“ - „Die bin ich!“, während sie sprach ließ sie ihren Schwertgriff wieder in die Tasche gleiten, ging neben dem überrascht- schockiert dreinblickenden Fireburn in die Hocke und nahm sich seine Lasergun, richtete sie auf ihn. „Glaubst du nicht auch, dass du den Mund etwas zu voll genommen hast, Agent Fireburn? Wirklich erbärmlich, was du hier für eine Show abziehst, das hätte ein Anfänger besser gekonnt.“, von allen Seiten eilten mittlerweile Corp. Mitarbeiter heran, „Aber ich bin ehrlich gesagt nichts anderes gewohnt von dir. Mit dem Mund hast du schon immer alles gekonnt. Wirklich eine Schande für die Corp..“ Ihr blieb nur noch wenig Zeit, aber eines musste sie unbedingt noch wissen, bevor sie verschwand…
    „Fireburn! Der ASR- Angriff gestern, was ist daraus geworden?“ Dies veranlasste Fireburn zu einem irren Grinsen. Irre, das war genau die Beschreibung, die auf ihn zutraf. Irre. Verrückt. Ein Psychopath. Die Corp. Leute waren mittlerweile sehr nahe, nicht mehr lange und sie würden Winyett eingekreist haben, aber sie konnte noch nicht gehen! Noch nicht!
    „Fireburn!“, sie schrie geradezu, die Waffe drohend erhoben, aber sie würde es nicht fertig bringen, abzudrücken, auch nicht bei einem brutalen, irren und sadistischen Corp. Killer, dass wusste der Offizier wohl auch, denn er machte keinerlei Anstalten Winy entgegen zu kommen, oder er war einfach nur lebensmüde. „SAG ES MIR!!! Sofort!“, schrie Winy und wieder ließ Fireburn ein irres Lachen hören, das Winy die Zornestränen in die Augen trieb.
    …zu spät. Sie musste weg. Verdammt. „Hahaha…Nein.“ Winy warf ihm noch einen zornigen Blick zu, drehte sich um und nahm die Beine in die Hand. Beeilung.

    Sorry wegen dem ersten Teil, aber ich konnte einfach nicht anders.
    So, dann leg mal los, Fried.


    Edit: Musste mal noch etwas verbessern, ich vergess manchmal immer, den Text hier auf kursiv zu stellen, weil der das nicht registriert, wenn ich das auf Word gemacht habe. Hm...egal.

    Geändert von Winyett Grayanus (25.06.2004 um 19:37 Uhr)

  4. #24

    Users Awaiting Email Confirmation

    Immernoch saß Fireburn am Boden und hielt sich vor Wut kochend die blutige Nase, während er dieses kleine Dreckstück, das mit bewunderswerter Geschwindigkeit davonlief, in seiner Fantasie bereits auf blutigste Weise zerstückelte. Er konnte es nicht glauben, er, ein hochrangiger Offizier und Agent der Corp. und ausgebildeter Nahkämpfer, außer Gefecht gesetzt durch den überraschenden Schlag eines Mädchens. Keuchend machten jetzt die Sicherheitsleute der Corp. halt und standen etwas bedröppelt und unentschlossen um ihren keifenden Vorgestzten herum, der, den stechenden Schmerz in seinem Kopf verdrängend, wieder auf die Beine kam. Er packte sich einen der wachleute und kreischte: "Ihr verdammten Drecksäue, wo wart ihr solange? Holt mir diese Frau! Mit allen Mitteln!" "Aber, Sir...." "Halt's Maul! Nimm dir deinen Versagerhaufen und beweg deinen faulen Arsch, oder....."
    "Zu.... zu Befehl Sir", fiepte der Kommandant und riss sich aus dem eisernen Griff des für seine Gewalttätigkeit bekannten Agenten los und befahl seinen Leuten auch gleich, ihm ohne Umschweife zu folgen.

    Laut hallten die schweren Stiefel der Soldaten durch die eisenbeschlagenen Gänge, bald musste man das Mädchen eingeholt haben. Josh grinste, ihm hatte der Einblick der vor Schmerz kreischenden Fireburn regelrechte Genugtuung bereitet. Doch seine gefühle musste er verbergen, jede Auffälligkeit konnte Übel ende. Vor wenigen Tagen war eingeschläußt worden, er gab sich aus als einjunger Mann namens Jonathan Hawk, seines Zeichens leidenschaftlicher Anhänger der Corp., also ein weiteres menschliches Exemplar, das dumm genug war, jeden Befehl auszuführen. Er sollte für die ASP spionieren, denn die Jagd nach den führenden Köpfen innerhalb der Organisation lief in letzter Zeit mehr als schleppend voran. Eigentlich hatte er sich vorgestellt, viel schnellere Vortschritte zu machen, denn immernoch hatte er kaum Hinweise erhalten und war jetzt dabei, einer flüchtigen Hackerin hiterherzujagen.......

  5. #25
    So.Bitte sehr.

    Slavik und Azrael standen nun dem Mann und der jungen Frau gegenüber, die sie beide mit auf ihr Schiff gelassen und sie vor den Fängen der Corp. gerettet hatten.
    „Danke, dass ihr mich mitgenommen habt.“ begann Slavik und streckte seine Hand aus. „Mein Name ist Slavik DeLay.“. Sein Gegenüber musterte ihn misstrauisch, machte aber keinerlei Anstalten, die Hand zur Begrüßung zu ergreifen. Daher zog Slavik seine Hand zurück und ein Moment der Stille trat ein. Eine gespannte Stille, wie die Ruhe vor dem Sturm.
    „Mein Name ist Griff Desato und das ist meine Pilotin Aylen.“ brummte der Mann vor ihm und die Frau ließ ein knappes „Hi.“ vernehmen.
    Nachdem diese Förmlichkeit abgehandelt war, schien nun der wichtige, der interessante Teil der ganzen Veranstaltung zu kommen: das berühmte Frage und Antwort-Spiel.
    „Nur um vorneweg eins klar zu stellen: ich hab nichts dagegen, Leute an Bord meines Schiffes zu nehmen, vorausgesetzt sie können ordentlich arbeiten. Mir macht es auch nichts aus, wenn diese Leute hin und wieder mal ein klein wenig Ärger machen. Aber mit euch beiden scheine ich ja das große Los gezogen zu haben!“ sagte Griff und sah abwechselnd von Azrael zu Slavik. „Ihr beiden scheint den Ärger ja regelrecht anzuziehen oder wie erklärt ihr mir sonst, dass die Leute der Corp. so scharf darauf waren, auf der Solaris 4 mir mein Schiff zu pulverisieren?“. Azrael schwieg, doch Slavik meldete sich zu Wort: „Ich glaube das liegt daran, dass sowohl du als auch Azrael wegen Mordes an Corp.-Agenten gesucht werdet.“. Eine peinliche Pause trat ein, in der Griff hilfesuchend den Blick von Aylen suchte, die sich jedoch geschickt dieser Suche entzog, indem sie an einigen Konsolen die Anzeigen überprüfte. „Ja... das ist auch wieder so ein Punkt! Ich hatte mit diesen drei Schmierlumpen nichts zu schaffen, bis dieser Herr sie umgelegt hat!“ wütete Griff nun und sah Azrael dabei streng an. Dieser blieb jedoch ganz gelassen und antwortete: „Hätte ich nicht eingegriffen würdest du sicher entweder in einer Zelle sitzen oder tot sein.“. Ein unwiderlegbares Argument. Azrael hatte Recht: wenn er nicht die drei ausgeschaltet hätte, wäre Griff sicher nicht hier auf der <Theseus>.
    „Er hat Recht, Griff.“ sagte Aylen von einer ihrer Konsolen aus und Griff warf ihr einen Blick zu, der sagte: „Fall du mir nur schön in den Rücken“.
    Griff seufzte schwer. „Na gut, na gut. Er hat mich gerettet. Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ich nun auch von der Corp. gesucht werde, weil ich ‚geholfen habe, einen Agenten zu töten’“.
    „Und nun zu ihnen, Slavik.“. Griff hatte wieder den Ton eines Cops bei einem Verhör angeschlagen. „Was macht dich so interessant für die Corp?“. Slavik zuckte mit den Schultern. „Nichts. Ich hab nur einen alten Freud wiedergetroffen und eh ich mich versah, wurde auf mich geschossen und ich befand mich hier im Schiff.“ antwortete Slavik. Eigentlich hatte er ja die Wahrheit gesagt, aber er musste Griff ja nicht, kaum dass er ihn kannte, auf die Nase binden, dass er von der ASR dazu angeheuert wurde, um bestimmte Personen aus dem Weg zu schaffen und dass er so einen Auftrag gerade erfüllt hatte und nun auf dem Weg zu einem der verschiedenen ASR-Stützpunke war.
    Griff sah Slavik kurz an, nickte kurz und murmelte etwas wie „Stimmt ja... den haben wir ja unterwegs aufgegabelt.“. In Slavik breitete sich eine Woge der Entspannung aus. Griff hatte scheinbar seine Geschichte geschluckt. Nur von Azrael war er da nicht ganz sicher, dafür kannten sie sich beide zu lange. Er würde sicher nicht glauben, dass Slavik nur per Zufall auf der Solaris 4 war, ebenso wenig wie Slavik Azrael seine Geschichte abkaufte.
    „Und nun? Wohin soll es jetzt gehen, Griff?“ fragte Aylen plötzlich und riss Slavik aus seinen Gedanken. „Gute Frage. Erst mal sollten wir irgendwo ein Dock finden, wo wir unseren Generator reparieren lassen können. Das sollte erst mal unsere Hauptsorge sein, denn ohne intakten Generator wird das sonst eine ganz kurze Reise.“ antwortete Griff und beugte sich zu Aylen über eine Konsole mit Bildschirm. „Gibt es hier irgendetwas in der Nähe, wo wir hin könnten?“. Aylen schüttelte den Kopf. „Nein. In den ganzen Systemen hier gibt es keinen Planeten mit derartigen Einrichtungen.“.
    Wieder meldete sich Slavik zu Wort: „Doch. Es gibt da etwas. Hier ganz in der Nähe. Das Osis-System.“. Während sich Griff zu Slavik umdrehte und ihn mit einer Mischung aus Skepsis und Verwirrung ansah, ließ Aylen ihre Finger geschwind über die Konsole gleiten und rief auf ihrem Monitor die Karte des Osis-Systems auf. „Und wo soll da was sein? Alles was es da gibt sind Wüstenplaneten der Klasse Delta. Nur mittlere Entwicklungsstufe, kaum Raumhäfen und regiert von einem Verbrechersyndikat.“. Slavik grinste leicht. „Da ist was. Der 3te Planet in dem System. Steuern sie den an. Ich geb ihnen die Koordinaten.“ sagte Slavik und gab die Zahlen in den Computer ein.
    „Geben sie mir bitte Bescheid, wenn wir angekommen sind. Vor Ort regle ich dann alles.“. Mit diesen Worten wandte er sich zu Griff um: „Ist es in Ordnung, wenn ich hier auf dem Schiff bleibe? Ich arbeite auch gern hier.“. Griff musterte Slavik kurz und nickte dann. „Von mir aus.“. „Großartig. Wo ist mein Quartier?“


    DJ n

  6. #26
    _._

    *saug*
    Wundert euch nicht wenns kurz wird. Und langweilig auch....


    Auf die Frage nach einem Quartier hin wandte sich Aylen einer der Konsolen zu, tippte etwas ein und kurz darauf wurden zwei Karten ausgespuckt.
    "Die Türen zu den freien Quartieren sind offen. Bei den anderen werdet ihr erschossen sobald ihr auch nur in die Nähe der Tür kommt.", meinte sie sarkastisch und mit einem Grinsen auf dem Gesicht,
    "Sucht euch einfach eins aus."
    Damit warf sie den beiden die Keycards zu, mit denen sie später der Quartierstür ein eigenes Passwort zuweisen konnten. So wurde auf dem Schiff die Privatsspäre gewahrt.
    Dann kümerte sie sich wieder um ihr eigentliches Ziel.
    Zum angegebenen Planeten konnten sie noch nicht fliegen. Zwei Dinge standen ihnen dabei im Weg. Zum einen der Reaktor der auf schmalem Grat stand zwischen Explodieren und Funktionieren. Zum anderen Aylens Flugunfähigkeit mit den Handschellen am Handgelenk.
    Bittend sah sie Griff an und streckte ihm die Handgelenke entgegen.
    "Könntest du? Bevor du dich um den Reaktor kümmerst?", fragte sie ihn und legte den Kopf schräg.
    Mit einem Grummeln und der Stahlzange an seinem Androidenarm knipste er die Handschellen auf.
    "Ich bin dann im Maschienenraum und pass auf das uns der Reaktor nicht um die Ohren fliegt.", meinte er und verliess die Brücke. Genauso wie Slavik und Azrael.
    Nunmehr allein auf der Brücke liess sie sich in den Pilotensessel fallen. Einsame Stille herrschte auf dem Schiff. Nach einer turbulenten Flucht sollte ein bisschen Ruhe recht angenehm sein, doch Aylen schaltete wieder die Rockmusik an. Auf voller Lautstärke.
    Und während die Musik durchs ganze Schiff dröhnte, Aylen mitsang und Griff wohl mal wieder den fliegenden Händler dafür verfluchte das er der Pilotin immer und immer wieder etwas verkaufte flog die Teseus im Schneckentempo Richtung Osis-System.

  7. #27
    Bevor sich Griff abwendete um über eine enge Wendeltreppe bis hinab in Unterdeck zu steigen , blickte er Slavik und Azrael noch einmal kurz mit düsterer Mine an,“ Falls ihr an den Tür mit den Sicherheitssiegel vorbei kommt, dann wagt es euch ja nicht sie zu öffnen…….dieser Raum ist für euch Tabu, aber falls ihr euch trotzdem wagen solltet ein Blick zu riskieren, so könnt ihr euch auf einen schnellen aber schmerzhaften Tot gefasst machen,“ Griff war noch etwas sauer.
    Die ganzen Geschehnisse in dieser kurzen Zeit , zerrten an seinen Nerven.

    Erst ballern diese verfluchten Raumpiraten unser Reaktor in Stücke und wir treiben wochenlang im All herum, dann wo es scheint wieder Bergauf zu gehen kommt dieser Sonnenbrillen tragende Möchtegern „Superheld“ und morchelt vor mir und vor den Augen der ganzen Station drei CORP. Leute dahin…………als wäre ich nicht selbst in der Lage gewesen mich zu „Schützen“…………was glaubt der eigentlich wer er ist.

    Vor sich hin schimpfend wanderte Griff durch die engen Gänge des Schiffes, von außen schien die Teseus riesig zu sein, doch im Innern war sie so eng wie ein Rattenloch und auch so ordentlich.


    MMMMMMHHH……… Osiris …was ? …… Was für Helden, wir sitzen hier mitten im nichts, weiß Gott wo uns der Hyperraumantrieb hin gebracht hat und plötzlich meint er , wie hieß er noch mal ? Slavik………was ein Name …oh mann, will nicht wissen was für eine Vergangenheit der wohl hat, aber die Beiden scheinen sich zu kennen………da kann der nicht viel besser sein, ………da meint er tatsächlich , kaum das wir wieder im normalen Raum sind er wüsste wo wir uns befinden und wo wir unser Schiff reparieren können…… VERRÜCKT !!

    In seinen Gedanken bemerkte Griff nicht das statt Richtung Maschinenraum in den Hangar gegangen war, erst als er schon mitten in der riesigen Halle stand und die alten Jagdmaschinen und das Shuttle um sich herum stehen sah blieb er verdutzt stehen.
    „ Was ? ……Wie komme ich den HIER her“, fragend kratze er sich im Nacken,
    „ Muss wohl in Gedanken falsch abgebogen sein…….naja wenn ich schon mal hier bin, der Reaktor kann warten……was glaubt Aylen eigentlich was da noch reparieren ist.
    Das Ding ist Schrott …..ich bin zwar gut im Schrauben aber kein Werkstattgott!“

    Griff ging auf eine der alten Maschinen zu, es war eine der wenigen hier die funktionierten.
    In Gedanken streifte er mit der Hand über den Rumpf des Schiffes,

    ………Na du meine Schöne, hast du Lust auf ein kleinen Ausflug ? Aylen wird das gar nicht gefallen……Aber das soll uns nicht bekümmern.

    Er bückte sich unter den Rumpf und drückte ein Schalter,der dort ein Luke öffnete und ein Pilotensitz heraus fahren lies. Zufrieden nahm Griff platz und lies den Sitz wieder zurück in den Rumpf fahren, genau hinein ins Cockpit.
    Es war schon eine weile her , als er das letzte Mal Zeit gefunden hatte hier Platz zu nehmen, doch er kam gleich wieder mit den Instrumenten zurecht. Als wäre er niemals ausgestiegen.

    Mit ein kurzen Handgriffen hatte er über eine Fernsteuerung das Hangartor geöffnet , was sicher bei Aylen auf der Brücke nicht unentdeckt blieb und setzte den Jäger in Betrieb.

    Die doppelten Impulstriebwerke , dröhnten in sein Rücken als er gas gab und die Maschine aus den Hangar katapultierte. Von der Beschleunigungskraft in den Sitz gepresst schoss Griff ins schwarze Nichts hinaus und es dauerte auch nicht lag bis Aylens Stimme laut in seinen Ohren klang,“ Griff ? Griff …..was machst du da ? Wolltest du nicht………,“ doch Griff lies sie nicht aussprechen und konterte gleich zurück,“ ……Jetzt mach mal halblang, am Reaktor kann ich nichts mehr reparieren, du Nase……ich habe dir schon mal gesagt das wir ein Kolbenbruch haben und der lässt sich nicht so einfach beheben und jetzt lass mich meine Runden fliegen. Ich brauche Entspannung nach dem ganzen Stress………komm doch einfach mit raus und hab dein Spaß,“ damit beendete Griff das Gespräch und schaltete den Funk aus und raste mit lauten donnern an der Teseus und an der Brücke vorbei.

    Fliegen , ja das war etwas wobei Griff alles und jeden vergessen konnte. Es war eine "Befreiung" für die Seele, eine art Kur die alle ungleichmäßigkeiten im Körper wieder ins Lot brachte. Hier konnte er entspannen. Jetzt fehlte nur noch Aylen mit der er Rennen durch Asteroidenfelden flog oder wie schon oft Kämpfe simulierte, ein Antrenalinkick war nun genau das was Griff brauchte, die Droge die ihn auf "Wolke 7" schweben lies.

    Geändert von Wohan (27.06.2004 um 21:15 Uhr)

  8. #28
    Er schreckte wieder auf, als rotes Licht in seiner Kabine in einer regelmäßigen Sequenz anfing zu leuchten. Die Stimme dieses Mädchen hallte durch die Kabine. Wie war ihr Name noch gleich? Aluy? Alyen?! Auf jeden Fall hatte sie eine temperamentvolle Stimme. „Griff, komm schnell. Wir haben ein Problem. Es ist was auf unserem Schiff… Und es läuft durch die Technik übernimmt sie förmlich. Ich hab die Kontrolle über die Bordwaffen verloren…“ Immer noch liegen vernahm Azrael nun auch Griffs völlig genervte Stimme: „Was zum Henker…. Was ist das?“ Im Hintergrund eines Mikros, vernahm er nun auch Slaviks Stimme. Sie ging fast unter der enorm lauten Stimme Alyens unter. „Das ist ein Scouter… Wir müssen ihn aufhalten. Bevor er alles zerstört.“ Azrael hörte deutlich wie Alyen ihn anfuhr: „Ach was, wir sind ein ganz schlauer, was?“ Azrael suchte nun nach dem Headset, das Griff ihm gegeben hatte… Er wusste, er hatte es hier irgendwo hingelegt. Langsam tastete er sich durch den Raum. Er hatte die Augen immer noch geschlossen. Dann erfassten seine Hände ein kleines gebogenes Stück Metall, an dessen einem Ende ein gelöcherter Kolben war. Das musste das Headset sein. Jedenfalls hörte Azrael erneut Alyen. „… hab recherchiert. Ein Scouter übernimmt die Technik von Schiffen, und bringt sie dann zu einem programmierten Ziel. Sind verdammt mies diese Viecher. Sie sind fast intelligent. Sie werden wahllos in den Weltraum geschossen, oder gezielt, um einzelne Schiffe zu zerstören…“ Griff war nun wieder zu hören. „Auch das noch… Wenn der hier gezielt war, dann ist irgendwo in der Nähe auch das passende Mutterschiff. Such es. Und wir müssen dieses Vieh erledigen…“ Dann hörte Azrael ein Klicken. Es klang wie das einrasten von Schlössern. „Griff, wir sind eingeschlossen. Ich kann die Schleuse zur Brücke nicht mehr öffnen.“ Abermals stieß Griff Flüche durch die Tonkanäle. „Ich sitz hier auch fest. Ich bin bei den Reaktoren. Azrael, was st mit dir?“ Nun stand Azrael auf, und öffnete die Augen. Er drückte auf den Schalter zur Tür. Es summte kurz, und sie schwang auf. „Ich kann raus.“, sagte Azrael. Das Gähnen unterdrückte er noch. Er war noch nicht ganz wach. Und von diesem “Scouter“ hatte er nur die Hälfte verstanden. Er ließ erst mal das Display seiner Armschiene aufschnappen. Im Zentrum gab es ein kleines Bild eines humanen Körpers. Seines Körpers. Es zeigte momentan seine Körperwärme an. Durch das Betätigen einiger Knöpfe färbte sich das Bild bläulich. Nun waren an allen Gelenken seines Körpers kleine blinkende Knoten. Das waren so genannte Nano-bots. Azrael wusste nicht wozu er sie hatte. Man hatte ihm bei der ASP erzählt, dass sie die Funktion des Chips überwachten, doch hatte ihm ein Vertrauter, bei dem Versuch den Chip zu entfernen, gesteckt, dass diese Nano-bots Teil eines illegalen und selbstverständlich inoffiziellen Militärprogramms sind. Doch wozu man sie verwenden konnte, wusste er auch nicht. Nachdem er versprach Nachforschungen anzustellen, erfuhr Azrael am nächsten Tag von dessen Tod, bei einem Unfall. Doch darüber durfte er sich momentan keine Gedanken machen. Das lag bereits knapp ein Jahr zurück. Das interessante waren 4 kleine Ziffern. Sie waren grün, und zeigten Zahlen an, die sich langsam rückwärts gen Null bewegten. Bei Null angekommen, würde der Chip ihn töten, das wusste Azrael, doch hatte er noch mehr als genug Zeit um sich den Timer aufladen zu lassen. „Dann seh zu das du uns hier rausholst. Und pass auf den Scouter auf. In deinem Schrank gibt es ein Fach mit Zahlenschloss. Dort drin findest du eine Pistole mit Repulslader, und einem Magazin. Du kannst doch damit umgehen, oder?“ Azrael musste fast auflachen bei diesen Worte… Ob er mit einer Waffe umgehen konnte? Griff gab ihm gerade die Kombination durch, doch Azrael ignorierte es. Er würde diese Pistole nicht brauchen. Er schnappte sich seine Tasche, und legte sie auf den Tisch. Erst machte er sich darüber Sorgen, ob der Tisch nicht unter dem Gewicht der Tasche zusammenbrechen würde.
    Doch er hielt tapfer stand. Langsam und fast ehrfürchtig zog er den Reißverschluss auf und öffnete die Tasche. In dieser Tasche hatte er die „nötigsten Sachen“ die er brauchte für kleine Nebenjobs. Er legte seinen Mantel ab, und warf ihn aufs die Koje. Darunter trug er nun seine „Arbeitszeug“ Es war ein schwarzer Anzug. Er war Gummiartig, und in einem Stück zutragen. Dazu zog Azrael sich nun auch die passenden Handschuhe an. Alles wirkte routiniert und bedenklich, doch ging alles sehr schnell von dannen. Kaum mehr als eine Minute dauerte es, bis er fertig war. Er trat in den Gang hinaus, und schnappte sich das Headset. Er glich die Frequenz seines Headsets, das in den Anzug integriert war, an dieses an. Mund war nun verdeckt durch einen Teil des Anzuges, den er sich übers Gesicht zog. Eine Kapuze verbarg den Rest. Nur die Sonnenbrille hatte er noch auf. Ansonsten war er nicht wiederzuerkennen. Azrael unterbrach gerade das wilde Gerede zwischen Griff und Alyen. Slavik warf nur ab und zu einen zynischen Kommentar ein. „Wo finde ich es und wie töte ich es.“ Alyen meldete sich nun. „Es läuft gerade durch einen der Schächte für die Müllentsorgung. Hab es auf einer Kamera. Es will wohl zu den Generatoren für die Schilde. Das Vieh frisst unsere Energie.“ „Tut mir einen Gefallen. Macht das Licht aus.“ „Das Licht, aber warum? Dann sitzen wir im Dunkeln. Und wie willst du dich dann fortbewegen?“ „Macht es einfach aus, und vertaut mir.“ „Dir vertrauen? Wie komm…..“ Griff unterbrach Alyen. „Wir haben keine Wahl. Und wenn er uns hintergeht, können wir ihn immer noch dafür zur Rechenschaft ziehen.“ Alyen erwiderte noch schnippisch etwas. „Na gut, du bist der Chef, aber sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt.“ Es dauerte noch einen Moment, als dann plötzlich ein Licht nach dem anderen seinen Geist aufgab. Nun trat Stille ein. Aber nur einen Moment. „Wie ist das Teil hier überhaupt reingekommen?“ Azrael ordnete diese Stimme Griff zu. „Ich weiß es. Es gab da mal so einen Typen, der unbedingt fliegen musste, anstatt die Maschinen zu reparieren, und dabei hat er die Hangarschleuse offen stehen gelassen…“ Azrael stellte sich noch mal zwischen die Unterhaltung. „Wie komm ich am schnellsten zu diesem Teil?“ „Durch den Lift, aber der hat keinen Saft mehr…“ Ein kurzes „Gut“ war die Antwort. Es war total emotionslos. Azrael nahm seine Sonnenbrille nun ab, und verstaute sie in einer Tasche. Nun in der Dunkelheit öffnete er zum ersten Mal seine Augen. Sie leuchteten rot. Fast wie Feuer. Doch verstrahlten sie keinerlei Licht, geschweige Wärme. Etwas kaltes lag in den Augen. Azrael konnte alles sehen. Alles leuchtete Silbern. Für ihn war alles taghell erleuchtet. An dem Lift angekommen, stemmte er die Tür auf, und sah vor sich das Seil, das den Lift hielt. „Wie viele Stockwerke?“ „Vier, aber der Lift funktioniert nicht, so kommst du da nie runter…“ Azrael sah in die Dunkelheit. Unten konnte er das Dach des Liftes erkennen. Er war groß. Wahrscheinlich für den Transport von größeren Ersatzteilen. Azrael zögerte nicht, und ließ sich fallen. Ließ er sich gezielt auf das Seil zu fallen, und umfasste es mit beiden Händen. Der Rest war eine Rutschfahrt auf das Dach des Fahrstuhles. Seine Hände schienen zu brennen. Die Handschuhe waren für so was konzipiert worden. Dieser Reibung standzuhalten, doch spürte Azrael deutlich wie die Seille sich in sein Fleisch bohrten. Er ließ sich durch eine Luke im Fahrstuhl runter, und stemmte abermals die Türen auf. Dann folgte er Alyens Anweisungen, bis er vor einer Tür stand. Als er sie öffnen wollte, hielt ihn Alyen an. „Dahinter ist ein Gang, er führt zu einem Generator. Dazwischen ist der Scouter. Du darfst ihn nur im Gang erledigen. Wenn du en Generator triffst, dann gute Nacht.“ Azrael verzichtete auf eine Antwort. Er öffnete nun langsam die Tür, und trat in den Gang. Er war knapp 200 Meter lang. Und auf der hälfte sah er es. Den Scouter. Obwohl er noch nie einen gesehen hatte, wusste er, dass er es war. Es war ein großer Mülleimer, mit 6 kleinen Tentakeln. Das Ding war so sehr schnell zu „Fuß“ Azrael ging langsam auf den Scouter zu. Rechts von ihm ging er an einem Loch in der Wand vorbei. Dort musste sich der Scouter seinen Weg gebahnt haben. Doch unerartet drehte sich der Scouter um, und Azrael sah direkt in den Sucher einer Kamera, die neugierig auf ihn ranzoomte. Ohne eine weitere Vorwarnung schob sich ein kleines Rohr aus dem unteren Teil des „Mülleimers“ und schoss eine Stichflamme in Richtung Azrael. Dieser Machte sofort zwei Flick Flaks rückwärts. Das war nicht gerade schlecht gezielt. Azrael hatte sogar schon die Wärme gespürt. Das Vieh schien sein Interesse am Generator verloren zu haben, und rannte nun auf Azrael zu. Die Visier der Kamera unter der Glaskuppel des „Mülleimers“ fixierte ihn. Azrael sprang an die Deck, und griff eines der Rohre, zog die Beine hoch, und ließ den Scouter unter sich vorbei laufen. Dieser blieb jedoch ruckartig stehen, und zielte nach oben. Azrael erkannte das noch rechtzeitig und ließ sich fallen. So entging er ein weiteres mal dem Feuer des Blecheimers. Azrael rannte nun auf den Reaktorraum zu. „Das reicht, jetzt bin ich dran“, schoss es ihm durch den Kopf, und sprang In Richtung Tür. Dabei drehte er sich um 180 Grad, und zog zwei Schusswaffen. Sie waren viel länger, als jede herkömmliche Handfeuerwaffe. Sie waren silbern. Nun geschah alles in Zeitlupe. Es war das Implantat, das Azrael diese Fahigkeit verlieh. Er sah die Bewegungen ganz langsam. Er hatte genug Zeit sich zu konzentrieren und anzulegen. Als Azrael abdrückte, sauste ein bläuliches Licht durch den Lauf, und flog auf den Scouter zu. Sie durchschlugen die Beine des Scouters, so dass er zu Boden viel, und seitlich ein wenig weiter rutschte. Mit nur noch drei Beinen auf einer Seite, war es dem Scouter nicht mehr möglich sich zu rühren. Die Kuppel drehte sich nun aber langsam auf Azrael zu, der nun langsam auf den am Boden liegenden, und demolierten Scouter zu ging. Keines seiner Bewegungen verlor die Kamera. Dann öffnete sich der Deckel, und ein Leuchtschild kam heraus. Darauf bewegte sich langsam die Buchstaben. „HAHAHA…… BOOM“ Dann kam eine rote Ziffer, die langsam einen Countdown anschlug. Azrael benutzte sein Headset. „Leute, wir haben hier ein Problem….“

  9. #29
    Trotz der aussichtslosen Lage konnte Winy sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie an Fireburns Gesicht dachte. Ein Grinsen, das ihr trotzdem nicht besonders passend erschien.
    Noch immer wusste sie nicht, was aus den ASR Leuten geworden war und sie, nun ja…sie selbst war auf der Flucht vor einem durch geknallten Corp. Agenten, der sicher versuchen würde, sie umzubringen, sollte sie ihm die Gelegenheit dazu geben. Sie glaubte nicht, dass ihre Eltern dem Agenten befohlen hatten, sie umzubringen, aber Fireburn war schon immer einer gewesen, der immer nach seinen eigenen Regeln gespielt hatte, ohne Rücksicht auf Verluste. Keine besonders gute Aussicht für die Zukunft, aber immerhin war sie jetzt bewaffnet und keineswegs wehrlos, wie Fireburn bereits schmerzlich feststellen musste.
    Burny’s „Armee“ schien auch langsam anzukommen, denn hinter sich hörte Winy das laute Trampeln von Füßen und das Geschrei des Offiziers. Ich wusste ja noch gar nicht, dass bei den Männern so begehrt bin.
    Wieder ein langer, endloser Korridor und Winy fragte sich, wie viele von denen es wohl noch gab. Was ihre Flucht nicht gerade leichter machte, war, dass die verflixten Korridore alle gleich aussahen, nackte Wände aus Metall und ein ebenfalls aus Metall bestehender Boden, der schon leicht abgenutzt war und die schrecklich steril wirkten. Wieder einmal fragte sich Winyett, wie man in so einer Umgebung leben konnte, die durch ihr steriles Aussehen furchtbar unpersönlich und kalt wirkte. Eiskalt. Sie hätte gut stundenlang im Kreis laufen können, wahrscheinlich hätte sie es nicht gemerkt. Noch eine Ecke…ein Gang…eine Tür. Ziemlich entmutigend. Sie rannte so schnell sie konnte, obwohl sie bald außer Atem war. Nur nicht stehen bleiben und Fireburn eine Gelegenheit geben, aufzuholen.
    Hinter sich hörte sie wieder jemanden schreien- wahrscheinlich Fireburn, wer sonst- konnte aber nicht hören, was geschrieen wurde, denn der Schrei ging in dem Lärm auf der Raumstation einfach unter. Nicht, dass es Winy interessiert hätte.
    Ihre Flucht wurde jäh gestoppt durch eine Erschütterung, die durch die ganze Raumstation ging und Winyett von den Beinen riss. VERDAMMT! Was war denn DAS?
    Erst jetzt merkte Winy, dass das Beben einen großen Teil der Wände, wie auch der Decke weggerissen hatte, die nun eine Ansammlung nackter metallener Stahlträger preisgaben. Bei näherer Betrachtung bemerkte sie auch Risse an den Trägern, Stahlträgern, die für die Ewigkeit gemacht wurden… Es wurde wirklich Zeit, dass sie verschwand, sie wusste zwar nicht, was die Corp. sich ausgedacht hatte, aber es war sicher nichts, das Winy gefallen würde. Nur würde die Corp.- Fireburn- das Leben ihrer eigenen Leute aufs Spiel setzen, um sie zu fangen? Hallo? Grayanus, weißt du, was die gerade machen? Sie jagen der Erbin des Corp. Imperiums hinterher. Toll, was? Warum sollte es sie dann stören, ein paar Agenten zu opfern? Trotzdem, sie glaubte nicht daran. Moment…schrie da wieder jemand?
    „…dammt, lasst…nicht entkommen…“ Dieses Mal konnte Winy die Stimme eindeutig als Fireburns identifizieren, aber er wirkte nicht so aufgekratzt, aggressiv wie sonst, eher…überrascht. Sehr überrascht. Egal, was störte sie Fireburn. Mit einem Satz setze Winy über ein großes Loch im Boden und rannte weiter. Weg vom dem zerstörten Korridor und Fireburns Geschrei…und endlich entkam sie diesem Labyrinth aus Gängen und gelangte in einen großen Raum, der fast gemütlich wirkte mit seinen gepolsterten Sesseln, einem Fernseher und… Halleluja! Sofort war Winy wieder an der Tür des Raumes und schob den Riegel vor, er würde die Corp. Leute zwar nicht unbedingt von ihr fern halten, aber er würde ihr Zeit verschaffen, Zeit, die sie dringend nötig hatte. Da der Raum nun verriegelt war, ließ sie sich in einen der Sessel fallen, startete ihren Computer und stellte eine Verbindung mit dem ASR HQ her.
    „Ja?“
    „Hier ist Grayanus, ich bin auf Solaris 4…“, begann Winy, worauf ihr mit einem undeutlichen Gebrabbel geantwortet wurde. „Nein, nicht die Corp. Leiterin! Ich bin Winyett Grayanus.“
    „Moment, ich verbinde Sie.“
    Winy lehnte sich in ihrem Sessel zurück, hoffte, dass es nicht lange dauern würde- und versank in einem unruhigen Schlaf.
    Als sie wieder zu sich kam, lag sie zusammengerollt auf dem Sessel, ihr Laptop auf dem Boden und sie fragte sich, wie viel Zeit wohl vergangen war. Vielleicht nur Sekunden vielleicht aber auch wertvolle Minuten.
    „Hallo? Sind sie noch da?“, meldete sich jemand am Computer zu Wort und an der Tür begann ein lautes Hämmern. Fireburn. Auf einmal war sie wieder hellwach, rollte sich vom Sessel herunter, vor den Computer.
    „Ja, ich bin hier.“
    „Was ist los, haben Sie Probleme? Wie ist die Mission verlaufen?“ Jemand mit einem äußerst mürrischen Tonfall war an der Strippe. Wie hieß der Typ noch mal? Keine Ahnung, war auch egal. „Ich weiß nicht, wie die Mission verlaufen ist. Jedenfalls bin ich hier auf Solaris 4 und werde von einem psychopathischen Corp. Offizier verfolgt. Wäre wirklich nett, wenn mich hier einer rausholen würde.“, sagte Winyett mit einem resignierenden Tonfall, dieser Typ machte so unheimlich depressiv…da war ihr Burny doch irgendwie lieber, der sorgte wenigstens für etwas Action. Bin ich heute wieder witzig. „Hören Sie mir zu! Schicken Sie mir sofort ein Raumschiff her, ein paar Agenten wären auch nicht schlecht. Hier läuft etwas ganz und gar nicht so, wie es laufen sollte.“
    Einen Moment war es still, Winy fürchtete schon, der ASR Mann hätte aufgelegt, dann sagte er mit einem gelangweilt wirkenden Tonfall: „Tut mir leid, wir können im Moment keine Agenten entbehren, Sie werden da alleine rauskommen müssen“, eine kurze Pause, dann „Moment, warten Sie. Zurzeit befindet sich einer unserer Agenten auf Solaris 4, versuchen Sie, mit ihm Kontakt auf zunehmen. Mehr können wir im Moment leider nicht für Sie tun.“
    Bevor Winy antworten konnte, wurde die Raumstation wieder von einem starken Beben erschüttert, einem Beben, das noch heftiger war, als das vorherige und noch beunruhigender… „Hören Sie“, begann Winy, „ich fürchte hier stimmt etwas nicht. Diese Erschütterungen…“
    „Erschütterungen? Ah, ja, das ist irgend so ein Meteroridenschwarm. Dürfte aber nicht gefährlich werden.“ ACH? Das glaubst aber auch nur du! Obwohl Winy nicht überzeugt von der Aussage des ASR- Agenten war, beschloss sie, nicht weiter darauf einzugehen, es würde sowieso nichts bringen. „Wie Sie meinen. Wie finde ich diesen ASR Agenten?“
    Vor der war es auf einmal still geworden. Beunruhigend.
    Wieder dauerte es etwas, bis ihr der Mann am anderen Ende der virtuellen Leitung antwortete, diesmal klang er leicht belustigt, was Winyett überhaupt nicht zusagte. Sie hasste es, wenn sich jemand über sie lustig machte. Sie hasste es wirklich. „Nun, Miss Grayanus, dieser Agent befindet sich auf einer Undercover Mission. Wir wissen selbst nicht, wo er zurzeit ist, wir wissen nur, dass er auf Solaris 4 ist. Sie müssen…“ – „Ja ja, schon gut. Dann sehen wir uns im HQ.“ Schnell klappte Winy den Deckel des Laptops herunter, bevor ihr Gesprächspartner- wie war noch mal sein Name- etwas erwidern konnte und stand vom Boden auf. Es war Zeit zu verschwinden- und zwar schnell. Erst jetzt fiel ihr ein, dass sie keine Ahnung hatte, wie oder wohin sie verschwinden sollte. Das war toll. Ganz toll. Fantastisch. Der einzige Weg aus dem Raum hinaus, war der, der von Fireburn blockiert wurde und auf dessen Gesellschaft konnte Winy mit Freude verzichten. Nur…wohin? Und wo blieb Fireburn? Sollte er aufgegeben haben… BUMM! Es war ein furchtbares Geräusch, ebenso laut wie brutal in seiner Endgültigkeit, doch das Einzige, was Winy hörte, war der Schlag ihres eigenen Herzens, das Rauschen des Blutes in ihren Adern… und mit einem Satz war sie hinter einem der Sessel und entging der Explosion.
    „Ah“, hörte sie die Stimme Fireburns vor sich, vermischt mit dem lauten Knistern der Flammen, „du dachtest wohl, du könntest mir entkommen.“, er lachte leise und wagte ein paar Schritte in den mit Flammen übersäten Raum, ohne dass Winy ihn auch nur eine Sekunde aus den Augen ließ. „Burny, du bist ein Mistkerl. An deiner Stelle würde ich verschwinden, wenn du nicht noch eins auf die Nase kriegen willst.“, im selben Moment verfluchte sich Winy für ihre Provokation, das würde dem Agenten einen weiteren Grund geben, sie auf keinen Fall entkommen zu lassen, es war so, als könnte sie sehen, wie es in seinem Kopf arbeitete, womöglich um einen Weg zu finden sie auf eine ganz besondere Art umzubringen. Aber so leicht wollte sie es ihm nicht machen. Auf keinen Fall. Erneut- sie hatte mittlerweile aufgehört zu zählen, wie oft- stand Winy von Boden auf, warf Fireburn einen herausfordernden Blick zu, „Und?“
    Mit einem eiskalten Lächeln machte der Offizier noch einen weiteren Schritt in den Raum, zog eine Laserpistole aus seiner Tasche, Winy tat es ihm gleich. „Grayanus, die Laserpistole kannst du vergessen. Wenn sie in die Hände von jemandem gelangen, der kein Corp. Agent ist, stellen sie nach einer gewissen Zeit automatisch ihre Funktion ein. Das müsstest du doch eigentlich wissen.“ Daran hatte Winy nicht gedacht, dass sie es auch ausgerechnet jetzt vergessen musste! Also zog sie ihr Laserschwert und drückte auf den Knopf an der unteren Seite des Griffes. Diesmal klappte es.

  10. #30
    „ Was geht da vor sich ? Was zum Teufel meinst du mit wir haben ein Problem,“ schrie Griffs Headset.
    „ Eine Bombe, das Ding ist eine Bombe,“ bekam er nur kurz von Azrael zurück , der sich wohl daran versuchte sie irgendwie zu entschärfen, bis er plötzlich wieder Schüsse hörte,
    „ Was zum Henker tust du da, du sollst die Bombe entschärfen und zwar schnell und nicht versuchen sie kaputt zu ballern…………..sonst fliegt hier noch alles in die Luft,“ brüllte Griff Azrael entgegen.
    „ Hier ist was………..ein Viech , es klotzt mich aus dem dunkeln an mit seinen gelb leuchtenden Augen………..aber ich denke ich werds gleich ….,“ versuchte Azrael zu erklären , wurde von Griff jedoch grob unterbrochen, „…….wie ein Viech mit gelben Augen , Fell und langen Schwanz ,“ fragte Griff panisch.
    „ Ja ja , genau…..aber keine Angst gleich ist es erledigt,“ freute sich Azrael.
    „ Hör sofort auf zu Schiessen , das ist mein HAUSTIER, Wipper du Vollidiot. Wenn du ihn nur EIN Haar krümmst reiß ich dich in Stücke,“ schrie Griff wieder bedrohlich los und Azrael schien es verstanden zu haben , denn die Schüsse verhallten. Bis Azrael plötzlich laut Hals anfing zu schimpfen, „ Dein verdammtes Haustier ha t mir gerade die Bombe geklaut, verdammt ……….dieses Scheiss Viech, hätte es doch umlegen sollen!“

    Aber zur gleichen Zeit, polterte etwas durch die Lüftungsschächte in Richtung Griff,
    „ ……..Mach dir keine Sorgen , mein Freund…..ich glaub ich weiß was er vor hat,“ Griff setzte ein breites Grinsen auf und verfolgte mit seinen Augen den verlauf des Schachtes hin bis zu seinen Ende, wo Wipper mit der Bombe im Schlepptau auf tauchte und auf Griff zu sprintete ,“ …..Guter Wipper , ich wusste doch das ich mich auf dich verlassen kann.
    Ok , Azrael ………ist alles in Ordnung , er ist bei mir !“
    So gleich versuchte sich ‚Griff an der Entschärfung der Bombe, inzwischen hatte sie die 10 Sekundenmarke erreicht und eile war nun geboten. Griff lief der Schweiß von der Stirn als er versuchte die Bodenplatte ab zu hebeln, doch sie klemmte.

    9………8………7………geschafft, langsam gab die Platte nach und gab das komplexe Innere der Bombe frei, „ mmmmmmmhh ein komplizierter Minibausatz…….,“
    Griff starrte auf die vielen Drähte und Platinen .
    ………..6……..“ Da …..da ist er ja ,“ Griff schien gefunden haben was er gesucht hatte , das Verbindungskabel zur Zeitschaltuhr , freudig knipste er ihn mit einer kleinen Zange durch.

    ..5.4.3..doch statt an zu halten lief der Countdown nun doppelt so schnell, erschrocken und panisch packte Griff die Bombe, was nun ……..was nun verdammt…..und da kam ihn die Rettende Idee, der Abfallvernichter, der jeden Müll ins All hinaus schoss.

    Eilig öffnete er das Sicherheitsluk und stopfte die Bombe hinein und schlug auf einen Knopf der das Schott öffnete und die Bombe nach draußen schoss, doch ……..

    Eine Explosion erschütterte das Schiff , eine gewaltige Stichflamme sprang Griff entgegen und eine mächtige Druckwelle schleuderte ihn bis ans Ende des Raumes, wo er in einen der großen Armaturen prallte. Bewusstlos fiel er zu Boden und ein Stimme begann in den Lautsprechern zu dröhnen,
    „ Achtung , Äußere Hülle in kritischen Zustand…….Hüllenbruch auf Deck 3 Sektion 12 und Deck 4 Sektion 5 steht kurz bevor……..Sicherheitsschotts werden geschlossen …..Alle Besatzungsmitglieder sofort die betroffenen Sektionen evakuieren „
    Doch davon bekam Griff nichts mit.

    „ Griff …Griff……..alles in Ordnung ?“
    Griff wurde aus seinen Gedanken gerissen , er saß im Cockpit eines Jagdbombers.
    „ Was ….wo ….,“ er war verwirrt, wie zum Teufel war er hier her gekommen , war nicht gerade noch……..
    „ Hey Griff was ist los……..Staffelführer ,“.wieder diese Stimme, sie kam aus seinen Headset.
    Es war Orlando Guiliani , der in einen Jagdflieger gleich neben ihm flog.
    Griff starrte ihn durch die Plexiglasscheibe an , was war geschehen ?
    „ Griff………alles in Ordnung ? Du musst uns Anweisungen geben wir sind gleich in Teskaly,“ meinte Orlando.
    Teskaly ?........Ja, Griff erinnerte sich …..der Angriff, er musste den Angriff leiten.
    Ja, jetzt wusste er wieder bescheid, „ Ja klar, Ok……Peterson, sie decken Jones und gehen über den linken Flügel rein, Hoven ……sie schwenken mit Boklan drüben bei den Fabrik Gebäuden ein und lenken die feindlichen Jäger ab. Es werden nur wenige kommen, das dürfte für ein Kinderspiel sein…………Parker und Jonsen , ihr geht unter der Leitung von Vido über den rechten Flügel hinein……..Guilinai bleibt bei mir als Flügelmann………und vergesst nicht haltet euch tief in den Häuserschluchten…..damit das feindliche Radar uns nicht sieht……….ok, also los,“ damit schob Griff sein Steuer nach vorne und schoss hinab in die Häuserschlucht, neben ihn die riesigen Bürogebäuden von denen meißt nur noch das eiserne Grundgerüst stand….die Strasse unter ihm war voll mit zerschossenen Fahrzeugen , Schutt und toten Soldaten.

    Doch plötzlich fing eine der Leichen an sich zu bewegen …….eine Falle und kaum wurde Griff das klar schlugen auch schon Geschosse in sein Schiff ein, durchlöcherten den Unterboden und durchsiebten sein rechtes Bein. Laut vor Schmerzen schreiend verlor er die Kontrolle und prallte in einen der Häuser…..durchschlug Decken und Böden bis er ein langer schwarzer Schatten sein Schiff stoppte und Griff das Bewusstsein verlor.


    Aylen stand vor der OP Liege auf der Krankenstation, Griff lag bewusstlos darauf.
    Azrael hatte es irgendwie geschafft ihn aus dem Maschinenraum zu holen ehe die Sicherheitsschott geschlossen wurden. Besorgt schaute sie Griff an , wenn das ständige piepen der Lebenserhaltungsgeräten ihr nicht signalisieren das Griff noch am Leben war würde sie denken das er tot wär Er lag im Koma.

    „ Griff ….Griff …..du musst auf wachen ……Griff…..Griff …bitte wach auf tu mir das nicht an ………..GRIFF,“ Griff öffnete die Augen , er war immer noch in den Cockpit.
    Ihm tat alles weh und vor allem sein Bein, oder das was davon übrig war. Es glich einen blutigen Klumpen Fleisch , das fremdartig an sein Körper hing. Da war noch was …seine linke Schulter , ein ständiges Stechen und er konnte sein Arm daran nicht bewegen, alles schien taub ……….und dann wusste er auch warum uns auch was sein Schiff so schnell gestoppt hatte.
    Es war ein Eisenträger, der die Scheibe des Cockpits durchbrochen hatte und sich bis durch seine Schulter gebohrt hatte und ihn so an sein Schiff fest spießte.
    Er konnte sich nicht bewegen , saß hilflos und von schmerzen geplagt in sein Cockpit fest und da hörte er es wieder, die Stimme die ihn geweckt hatte, „ Griff ….Griff …..du musst auf wachen ……Griff…..Griff …bitte wach auf.“ Wem gehörte sie ? Er überlegt und da fiel es ihm ein, AYLEN.
    „ Aylen ich bin hier ……..Aylen hier ………bitte helf mir……..Aylen helf mir ………AYLEN,“ laut schreiend versuchte er sich aufmerksam zu machen , doch sie schien ihn nicht zu hören , denn noch immer rief sie nach ihm ,
    „ Griff……..Griff……….hörst du mich…….Griff………du musst aufwachen!“
    Er konnte sie hören , doch sie hörte ihn nicht ………..er schrie noch mal , immer wieder und wieder ,“ „ Aylen ich bin hier ……..Aylen hier ………bitte helf mir……..Aylen, du musst mir helfen ….ich komm hier nicht raus ………AYLEN ...HOL MICH HIER RAUS,“ verzweifelt hoffte er das sie ihn hörte, doch es war vergebens und bald verstummte Aylens Stimme und er war allein,…….allein in der Finsternis, eingeklemmt in sein Jadflieger, so wie er schon einst gewesen war.

  11. #31

    Users Awaiting Email Confirmation

    [l]Er stand einfach nur da. Eigentlich hatte er weiter laufen wollen. Einfach alles hinter sich lassen. Endlich weg hier. Aus diesem verdammten dreckloch. Aus dieser verfluchten Stadt, endlich den ganzen Scheiß hinter sich zurücklassen. Dieser ganze Planet, diese ganze Stadt war ein verfaultes Dreckloch, das er seit er denken konnte aus tiefstem Herzen hasste. An anderen Orten des Universums hatten kinder und Jugendliche die Chance, etwas aus sich und ihrem Leben zu machen. Nicht so auf Damaskus 203. Seit Jahren war dieser strategisch unwichtichtige Planet schon in den Händen der Corp., die aus seinen Großstädten, in denen sich der Abschaum des Universums zu versammeln schien, riesige Schmugglermärkte gemacht hatten. Die ASP war chancenlos, zu sehr waren Bestechung und Korruption in den obersten Reihen. In den Slums fristeten Tausende ein elendes Leben, Gewalt, Entführungen und Drogenmissbrauch waren an der Tagesordnung, dazu lieferten sich die rivalisierenden Banden blutige Schlachten. ´
    Josh wuchs in einem dieser Slums auf, unter elenden Bedingungen, ständig dem Hass der Corp.-Beamten ausgesetzt fristete er sein leben in den straßenschluchten der Hauptstadt.
    Doch es gab immer noch jene, die an die Hoffnung, an das Gute glaubten. Viele von ihnen schlossen sich zu Widerstandsgruppen zusammen und versuchten dem mörderischen Treiben endlich Einhalt zu gebieten. Doch jetzt war es passiert. Die Widerstandskämpfer waren zu aufdringlich geworden, hatten sich zu Massen gesammelt und einen riesigen Protestmarsch gegen die Corp. gestartet. Die Obrigkeit des Konzerns konnte es natürlich nicht zulassen, das sich jemand gegen sie stellte und so schickte man Truppen los.....
    Und jetzt war er tot. Gordon war einfach tot. Josh hatte ihn sterben sehen, schließlich hatten sie beide zusammen in der brüllenden Menge gestanden. Der ansässige Corp.-Präsident hatt nicht eine Sekunde gezögert, sondern wahllos in die Massen feuern lassen. Von einem auf den anderen Augenblick schien die Welt um Josh zu verschwimmen. Er hörte nur noch die Schreie und sah Gordon zuckend am Boden liegen, ein schuss hatte ihm den halben Brustkorb weggerissen.
    Und da stand er nun nach seiner Flucht vor den Häschern des verhassten Feindes, stand inmitten des prasselnden Regens, inmitten von Dreck und Abfall am Rande einer verseuchten Stadt und wusste nicht weiter. Niemals würde er der Corp. vergeben können, da schwor er beim Blute des getöteten Freundes. Es gab nur einen weg um sich an dem Konzern zu rächen. Er würde der ASP beitreten.......[/l]

    Allein dieses Grinsen. Allein dafür musste man Fireburn hassen. Auch seine Untergebenen grinsten, wie sie mir erwartungsvollen Gesicht der jungen Frau mit dem Lichtschwert gegenüber standen. Sie würden niemals Mitleid haben, allein an ihrem Mienenspiel erkannte man den Durst nach Gewalt und Blut. Josh wusste was er zu tun hatte. Fireburn erledigen. Möglicht mithilfe des Mädchens, die sich gut mit Waffen auszukennen schien, denn alleine hätte er wohl keine gute Chance gegen den gereizten Spezialagenten. Er musste nur die restlichen Polizisten ausschalten...
    Drei Schüsse hallten durch die Gänge, Fireburn drehte langsam um und erblickte Josh, der ein paar Meter hinter ihm stand und dessen Lasergun genau auf fireburns Kopf gerichtet war.
    "Tstststs..... das ist aber nicht gerade die feine Art seine Kameraden einfach rücklings zu erschießen, oder, mein Freund?"
    "Tut mir leid, aber ich gehöre nicht zu deinen Speichelleckern," meinte der Angesprochene grinsend und ließ Fireburn nicht einen Moment aus den Augen.
    "Soso, dann schätze ich mal das du zur ASP gehörst." Keine Antwort.
    Fireburns Gesicht verzerrte sich zu einer hässliche Fratze. "Nun gut, in gut 2 Sekunden seit ihr beide tot."

  12. #32
    Azrael saß nun wieder alleine im dunkeln. Seine Kabine konnte er momentan nicht aufsuchen, da sämtliche Korridore dicht gemacht worden waren, und der Weg nicht begehbar war. Deshalb hatte er sich in einer art größeren Besenkammer bequem gemacht. Er brauchte ein wenig Ruhe. Er war noch ein wenig gestresst, und konnte die momentane Lage nicht einfach betrauern wie die anderen.

    Nachdem sie Griff in eine Kabine gebracht hatten, und dort ein provisorisches Lager errichtet hatten, verfiel alles in eine bedrückte Stimmung. Aylen saß auf einem Hocker neben dem Bett. Und Slavik stumm in der Ecke auf einer verrosteten Metallbox. Und irgendwo dazwischen kroch Wipper rum. Azrael wollte sich das sinnlose rumsitzen nicht mehr an tun. Stumm verschwand er. Er war sich sicher, dass keiner der beiden sein davonschleichen bemerkt hatte. Griff war in ein Koma gefallen. Aylen sah sehr besorgt aus. Griff ist knapp in die Luft geflogen….

    Irritiert fasste sich Azrael an den Kopf. Dabei kniff er die Augen zusammen. „Was mache ich hier?“, fragte sich Azrael. Wieso machte er sich Sorgen über das Leid dieser Leute? Er scherte sich doch auch bisher um keine Menschenseele. Doch warum jetzt? Dabei kannte er sie abgesehen von Slavik Doch gar nicht. Und selbst mit ihm verband er nicht mehr als tote Erinnerungen. Dennoch konnte er nicht aufhören darüber nachzudenken. Azraels Gedanken streiften um dieses Thema, wie ein Hai um seine Beute. Doch riss ihn ein Piepen aus den Gedanken, das er zur genüge kannte. Er schaute auf seine Armschiene. Ein türkis gefärbter leuchtender Punkt machte auf sich aufmerksam. Azrael drückte auf einen Knopf und starrte auf das Licht. Dieses formte ein 3dimensionales Bild. Langsam, jedoch immer schneller werdend zogen sich viele kleine Polygone und formten ein Bild. Es war das Bild eines Mannes. Er trug kleine runde Gläser, die ihm leicht von der Knollnase gerutscht worden war. Seine Haare waren grau und leicht gelockt. Eine Stimme wie die eines Anwalts erklang: „Hey altes Haus, wie geht’s dir?“ Es war eine art Frage Antwort Spiel. Deshalb reagierte Azrael wie gewohnt: „Lebe. Was hast du?“ Während sich der angesprochene die Brille hochschob fing er philosophisch an: „Nun, die ASR hat die Überweisung für deinen letzten Job getan. Dazu kommen noch ein paar weitere Einzahlungen. Die Herkunft von privat Menschen und einem aus der CORP. Grund sind die vier Kopfgelder die du eingesackt hast.“ Die Brille rutsche wieder langsam nach unten. Gelangweilt verfolgte Azrael diesen Vorgang. „Zu den Ausgaben. Neben deiner Ausgabe für mich als Manager“, während dieser Worte breitete sich ein Grinsen auf das des Knollnasigen Mannes aus. „und eine Geldstrafe einer Verleihfirma für kleine Gleiter. Anscheinend hast du vergessen den Gleiter zurückzubringen. Aber keine Sorge, das hab ich geregelt.“ Azrael nickte nur stumm. Auch wenn sein gegenüber das nicht sehen konnte, schien er es zu erahnen. „Das war es von meiner Seite aus. Brauchst du noch was?“ Azrael überlegte kurz, ob es sinnvoll diese Order jetzt schon zu äußern. „Ja Geese. Ich brauch ein paar Sachen. Ich musste einige Sachen zurücklassen. Schick mir eine Liste deines Lagerbestandes, ein update der Steckbriefe und Aufträge.“ „Alles?“ „Nein, noch die Zusammenfassung der Nachrichten der letzten 7 Tagen geordnet nach der Stärke wie sie die CORP betreffen.“ Azrael wartete. Geese verschwand solange vom Schirm. Geese war sein Kontakt zur Außenwelt. Er hatte seine Finger überall drin. Und wenn der Preis stimmte konnte er alles heranschaffen. Dazu kam, dass man seine Loyalität kaufen konnte, wenn man das nötige Kleingeld hatte. Und Azrael hatte. Geese wusste, dass Azrael immer mehr zahlen würde, doch wusste er auch, dass wenn er ihn verraten würde nicht mehr lange leben würde, um das Geld genießen. Während Geese immer noch die Listen aktualisierte las sich Azrael die Schlagzeilen durch. „… CORP AGENTEN verhindern Anschlag der ASR…. Großbrand in einer Lagerhalle auf Corp-Gelände, Brandanschlag?…Aufstrebender Mann der CORP ermordet…. Gipfeltreffen der CORP auf geheimer Raumstation…“ „Wohl nicht so geheim, wenn es hier steht“, dachte Azrael genervt. „Bau des neuen Gates vollendet. Testphase abgeschlossen. CORP feierte große Einweihung…“ Das war interessanter. Die Gates sollen die zwei bekannte Galaxie verbinden. Es wird in jeder Umlaufbahn eines Planeten eins geben, die alle zu den zwei Main Gates führen. Von dort aus kann man innerhalb von Minuten zu jedem beliebigen Planeten reisen. Alles unter der Aufsicht der CORP. Das wird nicht nur ein nützliches Werkzeug der Kontrolle, sonder so kann die CORP ihre verstreuten Truppen innerhalb von Tagen, wenn nicht Stunden bewegen und konzentrieren. „Ok, bin soweit. Ich schicke dir die Daten auf einen Screen.“ Die Projektion erweiterte sich. Eine große Anzeigentafel flimmerte nun in der Luft, und zeigte verschiedene Sachen auf einmal. Unter den Steckbriefen fand er natürlich auch seine eigenen. Denn es gab so viele Zeichnungen von ihm, von denen sich keine glich. Und ihm nicht annähernd ähnelte. Auch waren sie nicht auf seinen Namen. Sie waren alle samt namenlos. Auf einer Zeichnung entdeckte er sich selber als Frau. Dann ließ Azrael kurzer Hand alle Steckbrief löschen, die ihn betrafen. Dann ließ er noch mal die einspielen, die höhere Summen einbrachten. Er legte einige Steckriefe ab, indem er sie speicherte, von denen er meinte den gesuchten mal zu begegnen. Dann öffnete er seine Aufträge, geordnet nach Auftraggeber. Von der ASR gab es nur „Standart“ Aufträge. Das bedeutete, dass diese Aufträge an diverse Agenten der ASR vergeben worden sind. Azrael ließ sie sich nur von Geese „Organisieren“ um auf dem laufenden zu bleiben. Dann ging er schnell die Nachrichten durch, die von neutralen Auftraggebern stammten, sprich privat Personen. Meistens rentierten sich diese Jobs nicht. Doch das war hier kein meistens. Denn jetzt vielen ihm drei Aufträge auf, die einen ähnlichen Betreff hatten. „W.G., Grayanus, und W. Grayanus.“ Azrael öffnete alle drei. Erstaunlicher Weise waren auch die Inhalte sehr ähnlich. In dem von der ASR ging es darum eine Agentin unter allen Umständen zu bergen und zum nächsten Stützpunkt zu bringen. Es gab natürlich dafür keine Entschädigung. In dem von der CORP war der Wortlaut ähnlich. Und es wurde ein Entgeld versprochen. Die Summe war nicht übel. Dann gab es noch die Nachricht des privat Manns. Hierbei handelte es sich um einen dramatisch formulierten Brief, eines Anonymen Absenders. Doch musste dieser Wohlhabend sein, denn sein ausgesetzter Betrag überstieg noch mal den der CORP. Und das war nun wirklich außergewöhnlich. Doch anhand der verschiedenen Informationen konnte Azrael lesen, dass der Aufenthaltsort von W.G. ungewiss war. Der letzte Kontakt war nach Angaben der ASR nicht unbedingt in der Nähe von Azraels aktuellem Standort… Geese Stimme ertönte. „Jaja, dieses Grayanus Mädchen. Sie ist wohl das begehrteste Mädchen in dieser ganzen verdammten Galaxie. Und ich hab deine Sachen, wohin soll ich sie schicken?“ Azrael zögerte. Er war sich nicht ganz sicher. „Ich hol sie ab. Halt sie bereit. Es könnte sein das ich schnell wieder weg muss.“ Geese lachte: „Also wie immer…“ Dann unterbrach Azrael die Verbindung. Das war genug fürs erste. Langsam erhob sich Azrael. Erst jetzt bemerkte er wie unbequem seine Sitzhaltung war. Sei Rücken verspürte ein stilles Ziehen. Dennoch beschloss er zu dem Raum zu gehen, den er erst vor kurzem Verlassen hatte. Während er den Gang entlang ging, sah er durch die Decke. Sie war durchsichtig. Entweder handelte es sich um projektzierende Beschichtung, die ein künstliches Bild der Umgebung schafften, oder um echte Scheiben. Jedenfalls sah Azrael ein Kugelförmiges Schiff, das sich langsam näherte. Näherte es sich? Nein, es glitt. So war es lautlos. Azrael hatte einen leisen Verdacht, wer da ankam. „Verflucht“, fuhr es ihm durch den Kopf. Wenn er Recht hatte, dann hatten er ein riesiges Problem. Von dem der anderen gar nicht zu sprechen. Deshalb drehte Azrael auf der Stelle um und sprintete in Richtung Hangar. Er konnte nur hoffen, dass der Weg unbeschädigt war. Und als wären seine Gebete erhört worden, gelang es ihm ohne weitere Probleme den Hangar zu erreichen. Dort waren vier kleinen Jagdmaschinen und ein Transporter, der seine aktiven Tage schon lange hinter sich hatte. Azrael öffnete die Luke des Schiffes, das ihm am flugfähigsten vorkam. Einer der kleinen Jäger. Das Armaturenbrett fuhr langsam hoch. Einige Knöpfe fingen an zu leuchten, und hier und da piepte es. Azrael hatte nicht den leisten Schimmer wofür jeder einzelne Knopf war, doch für sein Vorhaben wusste er genug. Denn das Grundprinzip des Lenkens war bei fast allen Schiffen gleich. Doch wie sollte er das Schiff hier rausbekommen? Das Tor konnte er unmöglich von allein öffnen. Und es beschießen in der Hoffnung, dass es aufspringt Reine Zeitverschwendung. Zum einem wusste Azrael nicht wie man die Bordwaffen lädt, noch wie man sie scharf macht. Hinzu kommt, dass die Bordbewaffnung wohl kaum ausreichen würde dieses massive Tor aufzukriegen. Stattdessen kam Azrael eine andere Idee. Über ihm war ein Lüftungsgitter. Es war so vergittert, das kein Schiff durchdringen könnte…„Kein Schiff?“, überlegte Azrael kurz, dann zog er einen roten Hebel über sich. Daraufhin explodierte das Cockpit und sprengte vom Rest des Schiffes ab. Es ging steil aufwärts. Direkt Richtung Lüftungsgitter. Azrael merkte, wie die schnauze der Rettungskapsel das Gitter streifte und scheppernd abriss. Die Folge war, dass die Kapsel sich nun wie in einer Achterbahn unkontrolliert drehte. Azrael verlor die Orientierung. Doch führte ihn die Lüftungsanlage dahin, wo er hin wollte. Sie zog ihn durch das Innere des Schiffes. Bis zu einer Stelle, die undicht war. Und genau dort, wurde die Kapsel samt Azrael hinausgezogen in die weiten des Weltraumes. Natürlich reichte weder der Treibstoff, noch der Sauerstoff Vorrat lang genug um den nächsten Planeten zu erreichen. Aber da hatte er auch nicht vor gehabt. Sein Vorhaben war geglückt, denn das fremde Schiff wurde auf ihn aufmerksam.

    Es steuerte langsam über ihn, und unten öffnete sich eine Luke. Blaues Licht kam heraus und umfasste die Kapsel durch die Scheiben sah er wie er langsam in das Innere des Schiffes gezogen wurde. Schließlich schloss sich die Luke unter ihm. Es war völlig dunkel, als plötzlich eine Lampe aufflammte. Allerdings erst beim dritten Versuch. Ein wenig mühselig und schüchtern glomm sie auf. Azrael setzte gerade sein Sonnenbrille wieder auf, die er immer noch in der Brusttasche verstaut hatte. Sie saugte sich um seine Augen und absorbierte so jegliches Licht. Er erkannte er war in einem großen leerem Raum mit nur einer Schleuse. Als sein Blick auf dieser haften blieb, ging diese zischend auf. Vier Männer mit verschiedenen Gewehren bewaffnet umkreisten symmetrisch die Kapsel. Dann kam eine Frau herein. Sie hatte eine Handfeuerwaffe gezogen. Das Schlusslicht bildete ein Mann, in Leder, der sich breitbeinig aufbaute und die Arme verschränkte. Sein Mantel hing offen von den Schultern. Während die ganzen Leute in den Raum spazierten, identifizierte Azrael ihre Bewaffnung als eine Betäubungswaffe, sie wurde von der Frau getragen, Zwei der Gewehre als herkömmliche Schrotflinten, mit vergrößerten Rohren. Sie hatten so eine größerer Streuwirkung. Und die Waffe des dritten als eine „Cobra .03“ Es war eine illegale Waffe. Dabei handelte es sich um eine chemische Waffe, die ein Gift verschoss, dass Feinde nicht nur lähmte, sondern völlig verätzen konnte. Die Kleidung war bei allen gleich. Ein mehr oder wenig schäbig aussehender Mantel, verzauste Frisuren, und ölige Haut. Nur die Frau viel auf. Ihre Frisur war glatt gestrichen, und sie hatte leichtes Make-up aufgetragen. Azrael schloss deshalb, dass sie nicht zu, Reste gehörte. Der breitbeinige gab einem einen Wink mit der Hand, worauf dieser die Kapsel von außen öffnete. Diese ging zischend nach oben. Bevor sie sich öffnete verstaute Azrael das Head-set unterhalb seine Anzuges. Vielleicht würde er es noch brauchen…
    „Er ist es. Er ist es wirklich“, entfuhr es einem der Männer. Sofort ging jeder von ihnen einen Schritt zurück, und verstärkten den Druck in ihren Hände, und umklammerten ihre Waffen noch fester. Der Crew-führer oder Boss kniff die Augen zusammen, und wandte sich an die Frau: „Los sag schon, ist er es?“ Diese schien wohl einem Moment über diese Worte nachzudenken, doch würdigte sie ihm keine Antwort geschweige eines Blickes. Stattdessen ging sie langsam auf Azrael zu. Dieser hatte mehr als eine Art Reflex die Handflächen leicht erhoben. Sie bückte sich leicht, und schaute auf ihn runter. „Nimm die Brille runter.“ Azrael tat ihm wie geheißen. Langsam nahm er sie runter. Er hatte die Augen geschlossen und öffnete sie erst, als er die Brille in der Tasche verstaut hatte und starrte nun in die Augen der doch ziemlich attraktiven Frau. „Er ist es. Kein Zweifel. Das ist er.“ Sie drehte sich nun direkt zu dem Inhaber des Schiffes. „Los, sehen sie zu, das wir hier verschwinden, und verwahren sie ihn gut.“ Schneller als Azrael reagieren konnte, hatte er dann plötzlich einen Schuss aus der Handfeuerwaffe der Frau abbekommen. Seine Muskeln verkrampften sich, und alles drehte sich bis es schließlich in einem dunklen Strudel verschwand.
    Das Betäubungsmittel wirkte erstaunlich schnell. Anschließend brachten die 4 Männer den Körper Azraels auf die Brücke, und fesselten ihn dort…


    habs ein wenig überarbeitet

    Geändert von Azrael_Fish (14.07.2004 um 02:15 Uhr)

  13. #33
    Ein plötzliches Alarmsignal riss Slavik aus seinem tranceähnlichen Zustand des Wartens und Bangens um Griffs Gesundheit. „Was zur Hölle ist jetzt wieder los?“ rief Aylen wütend aus. Ihr Gesicht sah ausgezehrt und matt aus und das blinkende rote Licht ließ sie, so kam es Slavik jedenfalls vor, noch um einige Jahre älter wirken.
    Aylen stürmte aus dem provisorischen Krankenzimmer und Slavik folgte ihr. Wipper, das seltsame Haustier Griff’s, blieb mit großen Augen zurück.
    So schnell sie konnten, rannten Aylen und Slavik in Richtung Brücke. Das rote blinkende Licht verlieh der ganzen Szenerie, wie sie durch die toten blanken Gänge rannten, einen surrealen Touch, der Slavik an ein Bild erinnerte, das er vor Jahren mal in einem Museum gesehen hatte.
    Kaum auf der Brücke angekommen schmiss sich Aylen auf einen Stuhl und ließ ihre Finger rasend schnell über die Tastatur gleiten. Von der Seite bemerkte Slavik, wie sich Aylens Ausdruck veränderte. Von Verwirrung, über Erstaunen bis hin zu blanker Wut. „Dieser Kerl... wenn ich den in die Finger bekomme, dann gnade ihm Gott!“ fluchte sie, sprang auf und sah Slavik an. Dieser sah sie verwirrt an und fragte vorsichtig, beinahe zaghaft: „Was ist passiert?“. Der wütende Ausdruck in Aylens Gesicht behagte ihm ganz und gar nicht. „Was passiert ist? WAS PASSIERT IST?“. Aylens Stimme klang schrill und beinahe hysterisch. „Ich sag dir was passiert ist! Dein Kumpel, Azrael, hat sich im Hangar an einem unserer wenigen Jagdflieger vergriffen! Er hat den Notausstieg IM Hangar aktiviert und unseren Lüftungsschacht beinahe geschrottet! Der Kerl ist doch nicht mehr ganz schussecht!“. Slavik sah Aylen einen Augenblick lang verwirrt und verständnislos an. Warum war sie nur so sauer auf Azrael? Er hatte sicher seine Gründe. Welche das waren, war Slavik selbst zwar auch noch schleierhaft, aber er ahnte, dass es gute Gründe sein mussten; wenn dem nicht so war, sollte Azrael, so wie Aylen momentan drauf war, lieber seine Knochen nummerieren.
    Plötzlich fiel Slaviks Blick auf eine andere blinkende Anzeige. Elegant schob er sich an Aylen, die sich mit an den Hüften gestemmte Hände vor sich gestellt hatte, vorbei und glitt auf den Stuhl vor der Anzeige. „Was hast du jetzt vor? Willst du auch was kaputt machen? Ich glaube, unsere Küche ist noch unbeschädigt!“ sagte sie und beobachtete Slavik mit großen Unmut.
    Dieser beachtete sie jedoch nicht und bediente stattdessen die Konsole bei der blinkenden Anzeige. Während sich die Anzeigen auf dem Bildschirm in rasender Geschwindigkeit vor ihm änderten, wuchs in ihm die ungute Vermutung, dass das Blinken nichts gutes bedeuten konnte und ihnen noch einige Probleme machen würde.
    Scheinbar hatte Slavik Recht. „Aylen. Ich glaube, wir sind nicht allein. Sieh mal.“ sagte er und Aylen kam zu ihm und beugte sich über ihn und sah auf den Monitor. Einen Moment lang schwieg sie und nur das monotone Geräusch des Alarms war zu hören. „Verdammte Scheiße. Das hat uns gerade noch gefehlt.“ sagte sie dann. Ohne weitere Worte ging Aylen zu einer anderen Konsole und tippte darauf herum. „Sag mal, wie gut kannst du mit unseren Bordwaffen umgehen?“ fragte sie ohne ihn anzusehen. „Ich komm damit zurecht, wenn du das meinst.“ antwortete Slavik. Er ahnte schon, worauf das ganze hinauslaufen sollte und ihm missfiel der Gedanke daran. „Das sollte reichen. Du übernimmst die Waffen. Wir greifen an. Eine andere Möglichkeit sehen ich nicht. Wenn wir das nicht tun, werden sie uns angreifen, dessen bin ich mir sicher. Und wenn sie als erstes zuschlagen, haben wir ein Problem.“. Aylen klang plötzlich ganz ruhig und gefasst, keine Spur mehr von der aufbrausenden Person, die einen beinahe mörderischen Ausdruck in den Augen hatte, weil Azrael den Lüftungsschacht verunstaltet hatte. „Da magst du Recht haben,“ hörte sich Slavik sagen „aber ich glaube, es gibt noch einen anderen Weg; und ich glaube, dass Azrael schon an diesem Weg arbeitet.“. Ein grimmiges Grinsen breitete sich auf Slaviks Gesicht aus. „Was? Welcher andere Weg?“.
    „Ich denke, wir müssen abwarten und hoffen. Sie angreifen wäre zwar sicher taktisch klug, denn so hätten wir den Überraschungsmoment auf unserer Seite, aber der würde uns auf die Dauer nichts bringen. Das Schiff ist, im Gegensatz zu uns, voll einsatzfähig und nicht beschädigt. Einen offenen Kampf verlieren wir, das ist so sicher wie das All schwarz ist.“. Aylen hatte sich zu ihm gewand und sah ihn nun fragen an. „Worauf willst du hinaus?“ fragte sie. „Azrael hat sich sicher nicht absichtlich durch den Lüftungsschacht mit der Notkapsel ins All befördert. Er hat sicher einen Plan. Wir müssen ihm vertrauen.“ Sagte Slavik und Aylen sah ihn so an, als wollen sie sagen ’Dem vertrauen? Du spinnst doch’. Sie schwieg jedoch und beobachtete nur die Anzeige auf dem Monitor.
    >>Ich hoffe, du hast einen Plan alter Freund. Wenn nicht, sind wir echt am Arsch.<<


    So. Viel Spass.

    DJ n

  14. #34
    Zuerst glaubte Winy ihren Augen nicht zu trauen…konnte das denn wahr sein? Ein Corp. Angestellter stellte sich gegen seinen Vorgesetzten. Gegen Fireburn.
    „Soso, dann schätze ich mal, dass du zur ASR gehörst.“, sagte Fireburn und Winy stand einfach nur da, hing mit ihren Augen geradezu an Fireburns Lippen, merkte gar nicht, wie sie ihr Lichtschwert sinken ließ. ASR. Das war wie ein Zauberwort, das sagte, „Ich werde überleben“. Der Typ, mit dem sie gesprochen hatte, hatte also Recht, es war wirklich ein Agent auf der Raumstation- mit Ausnahme von Winy, denn sie zählte sich nicht wirklich als Agentin. Zu zweit würden sie vielleicht eine Chance gegen Fireburn haben, wenn dies nicht doch eine Inszenierung Fireburns war…Ja, was wäre, wenn dieser angebliche ASR- Agent gar keiner war? Makaber…makaber. Aber sie musste es riskieren, einen anderen Weg gab es nicht. Kein Weg daran vorbei. Entweder sie glaubte ihm, oder nicht, beides lief auf eine Konfrontation mit Fireburn hinaus und die konnte böse enden. Winy konzentrierte sich wieder auf die Geschehnisse um sie herum…die Zeit schien praktisch still zu stehen, oder bildete Winyett sich das bloß ein? Winy glaubte, eine Bewegung an Fireburns Mundwinkeln wahrzunehmen…das breite Grinsen wich mit einemmal aus seinem Gesicht und machte einem mörderischen Gesichtsausdruck Platz. „Nun gut, in zwei Sekunden seid ihr beide tot.“ Mit einer mit den Augen kaum mit zu verfolgenden Bewegung zog er seine Lasergun (Wie viele hatte er eigentlich noch davon???) und drückte ab…
    Winy brauchte nicht einmal ausweichen, die Geschosse schlugen weit entfernt in die Wand und jaulten davon. Keines konnte ihr wirklich gefährlich werden. Merkwürdig…Da spürte sie es. Wieder eine Erschütterung, die ihr durch Mark und Bein ging, noch gewaltiger als die beiden zuvor, es hätte sicher nicht viel gefehlt und der Boden hätte sich aufgetan und sie wären raus in den Weltraum gesogen worden. Oder in die Hölle. Sogar das schien ihr angenehmer zu sein.
    Wieder drückte Fireburn ab und Winy warf sich zur Seite, prallte durch das Beben gegen die Wand…Einen Moment glaubte sie, keine Luft mehr zu bekommen, so gewaltig war der Aufprall und dann ein hässliches Knacken und Knirschen…
    Es hätte nicht mehr viel gefehlt und der Schmerz hätte ihr die Besinnung geraubt…Dies war der Moment, als die Sirenen losheulten und eine Alarmleuchte alles in blutrotes Licht tauchte, in dem das blut, das aus Winys Schulter strömte, beinahe schwarz wirkte. Schwarz, wie…der Tod. Mit einemmal war wieder alles still. Es war beinahe unheimlich. Das einzige, was Winy hörte, war das Rauschen des Blutes in ihren Adern und das Schlagen ihres Herzens, das scheinbar vorhatte aus ihrer Brust zu springen, so schnell schlug es. Dann ein Stöhnen…Der ASR- Agent? Fireburn? Sie versuchte, sich aufzurichten, einen Blick zu erhaschen…Fireburn…und der ASR- Agent. Beide lagen in einer seltsam anmutenden Haltung auf dem Boden, die normalerweise komisch gewirkt hätte. Winy konnte nicht erkennen, ob jemand verletzt war. Moment…da bewegte sich jemand… „Achtung!“, gerade wollte Fireburn aufspringen, seine Lasergun hatte er zwar nicht mehr, aber dafür hielt er jetzt ein langes Schwert in der Hand, dessen archaisches Aussehen, es noch gefährlicher Erscheinen ließ, als eine Pistole. Schneller, als sie es ihm zugetraut hätte, war auch der ASR Agent wieder auf den Beinen, gerade rechtzeitig, um einem schnell geführten Schwertstreich Fireburns auszuweichen. Es war unglaublich, wie er damit kämpfte. Erneut holte Fireburn aus, doch der ASR Agent war bereits hinter einen umgefallenen Sessel abgetaucht und wich ihm geschickt aus. Mit einer Geschicklichkeit, über die sie erneut staunen musste. Vielleicht hatten sie ja doch eine Chance. Aber nur, wenn ich nicht dabeistehe und zusehe, wie die beiden kämpfen. Winyetts Blick hetzte über den Boden und da war es, ihr Lichtschwert, ein paar Meter entfernt, die aber genau so gut eine Meile hätten sein können. Winy rannte los, kam neben dem Schwert zu stehen und rannte damit zu den Kämpfenden zurück. Es war offensichtlich, dass Fireburn seinem Gegenüber überlegen war. Winy flog regelrecht auf die beiden Männer zu und riss Fireburn von dem ASR Agenten fort, der regungslos am Boden liegen blieb. Jetzt war sie Fireburns einziger Gegner. Sofort stürmte Fireburn auf sie zu, mit der rechten Hand umklammerte er sein Schwert. Winy wich dem Hieb geschickt aus und hob ihr eigenes Schwert. Ihre Klingen glühten blutrot im Licht der Alarmleuchte. Obwohl Winy einigermaßen geschickt war im Schwertkampf, brachte sie Fireburn in ernste Bedrängnis. Seine Schläge kamen in schneller Folge und wurden mit so unheimlicher Kraft geführt, dass Winy Probleme hatte, sie zu parieren. Ein Schnitt klaffte an Winys ohnehin schon verletzter Schulter auf, zwar nicht wirklich tief, aber schmerzhaft genug, dass Winy ihren eigenen Angriff aufgeben musste und sich mit einem Sprung vor Fireburns nächstem Angriff in Sicherheit bringen musste. Langsam aber sicher verlor sie die Geduld. Sie ließ ihre Klinge herumwirbeln, sprang vor und drehte sich einmal um die eigene Achse, so schnell, dass es ihr gelang, Fireburns Verteidigung zu durchbrechen und einen gut gezielten Hieb in Richtung Fireburns Hals anzubringen. Als Fireburn einen wütenden Schrein ausstieß, jubelte sie innerlich. Der Hieb war nicht tödlich gewesen, hatte Fireburn aber aus dem Konzept gebracht und das verschaffte ihr die Zeit, die sie brauchte. Erneut wollte sie mit ihrem Laserschwert ausholen, diesmal mit der Breitseite, um Fireburn bewusstlos zu schlagen, da erhob sich eine dunkle Silhouette hinter Fireburn. Und ehe sie sich versah, kippte er bewusstlos nach vorne und hinter ihm grinste sie der ASR Agent an, der Fireburn mit seiner Lasergun bewusstlos geschlagen. Winy ließ ihr Schwert sinken und zum ersten Mal an diesem Tag überkam sie Erleichterung.

    Anscheinend war Winy kurz weggetreten. Fireburn lag immer noch am Boden, bewusstlos und blutend, der ASR- Agent stand über ihm, seine Lasergun auf ihn richtend.
    „Nicht.“, so Leid es Winy auch tat, aber wenn Fireburn getötet wurde, führte das zu nichts, also trat sie neben den Agenten, schob seine Hand mit der Pistole von Fireburn weg. „Wir…wir nehmen ihn mit ins HQ. Vielleicht…vielleicht kann er uns ein paar Fragen…beantworten.“ Als Winy sah, dass der Agent seine Laserpistole sinken ließ und stattdessen ein Paar Handschellen hervorholte, nickte sie zufrieden, setzte sich mit dem Rücken zur Wand auf den Boden. Die Wunde an ihrer Schulter sah gar nicht mal so schlimm aus. Wahrscheinlich war es nicht einmal gebrochen, eher weniger. Nur würde es mal nicht so verdammt wehtun…und der Blutverlust machte Winyett zu schaffen, sie war kaum noch in der Lage, ein klares Wort zu formulieren…
    Der ASR- Agent kam zu ihr herüber. An seiner Miene erkannte Winy, dass er besorgt war.
    Trotz ihrer Schmerzen schaffte sie es, wach zu bleiben und den Mann mit einem Blick zu fixieren, der ihm auf den Grund seiner Seele zu blicken schien. Bei diesem Gedanken trat wieder das übliche Grinsen auf Winys Züge, zwar ganz schwach nur, aber ein Zeichen, dass sie noch lebte. „Danke…danke, dass sie mir geholfen haben.“, Ihr war schlecht. Verdammt schlecht. Aber sie würde nicht sterben, nicht durch eine kleine Wunde an der Schulter. „Ich…bin Winyett…Winyett Grayanus. Ich…ich…glaube nicht…dass…dass wir uns kennen…Dürfte…dürfte ich erfahren…wie…wie Sie heißen?“
    „Josh…“ Den Rest bekam Winy nicht mehr mit. Dunkelheit umhüllte sie.

    Eine große, schwarze Fläche erstreckte sich über den Himmel. Sie schien alles Licht um sie herum aufzusaugen. Wenn man genauer hinsah, hatte man den Eindruck, als wäre dieses schwarze Etwas ein großes, im Himmel klaffendes Loch und wenn man noch genauer hinsah, so wie Winy es jetzt tat, erkannte man noch etwas. Etwas, das tausendmal dunkler war, als die dunkelste Nacht und die zum Planeten hinab zu gleiten schien. Eine Erscheinung, die Winy wohl bekannt war und gegen die ihre schlimmsten Albträume nur süße Träume waren…

    Ohne eine Erinnerung an ihren Traum wachte Winy auf. Die rot glühende Alarmleuchte sagte ihr, dass es allerhöchste Zeit war, zu verschwinden. Sie fühlte sich immer noch etwas komisch, aber dafür war jetzt keine Zeit. So eine kleine Wunde würde sie nun wirklich nicht umbringen und es hatte sogar fast aufgehört weh zu tun. Die Sirenen waren immer noch am heulen, aber zum Glück hatte es keine weitere Erschütterung gegeben. Sie stand auf und wandte sich an den ASR- Agenten, Josh. „Nun, gehen wir?“, und quittierte seine Überraschung mit einem breiten Grinsen.


    So, andere Farbe. Besser so?

    Geändert von Winyett Grayanus (17.07.2004 um 00:22 Uhr)

  15. #35
    Ich hoffe Mopry reißt mir nicht den Kopf ab wenn sie diese Episode hier liest , hab meine ganze Nacht hierfür und für mein Resi Projekt verschwendet aber ich hoffe man kann es so lassen


    Griff saß immer noch in dem Wrack fest , was einmal sein Kampfjäger war.
    Aylens Stimme war schon lang verklungen und so war eine beklemmende Stille eingetreten, die Stille des Todes so glaubte er. Sterben würde er hier das war ihm nun bewusst, es war niemand da der ihn hätte helfen können und begann er sich langsam seinen Schicksal zu akzeptieren.
    Doch plötzlich im scheinbar tiefster und wohl gleichgültigster Hingabe zum Tot, geschah etwas was ihm wieder ins Leben zurück riss, es war eine aufkommende Panik, die sich sein Körper ausbreitete denn………………sein Cockpit füllte sich mit etwas.
    War es Wasser ….nein es war rot…….dunkelrot………….es war, nein das konnte nicht sein.
    Mit weit aufgerissenen Augen starrte er seine Füße hinab wo die Flüssigkeit langsam anfing zu steigen, ……..und ja er war sicher …….er war BLUT, sehr viel Blut und es war nichts seins. Da war er sich sicher.

    Das Blut stieg weiter und weiter, Griff war hilflos, konnte sich nicht befreien und würde es weiter in diesen Tempo ansteigen so würde er bald in dem Cockpit daran ertrinken.

    Bald stand es ihm schon bis zum Hals, der penetrant süßliche Geruch der warmen Körperflüssigkeit lies ihm den Magen umdrehen, vergebens versuchte er sein Kopf hoch zu halten bis doch das Blut anfing in seine Mundwinkel zu fließen und er vergebens versuchte es wieder aus zu spucken………..nun musste er die Luft anhalten. Wie lang würde er es wohl aushalten bis er zwangsläufig ertrinken würde , ertrinken an diesen scheußlichen Blut, wo er nicht wusste woher es plötzlich gekommen war.

    Das Cockpit war nun schon gänzlich mit Blut ausgefüllt und Griff war klar das er es nicht mehr lange aushalten würde die Luft an zu halten, als in diesen Moment das gesamte Schiff vom Druck der Flüssigkeit zu bersten schien, doch statt aus seiner Lage frei zu kommen , schleuderte ihn das Blut nur noch tiefer in ein Meer aus stinkenden Rot, ein Meer ohne oben und unten………..ein Meer ohne Oberfläche und da war er nun der Augenblick , der Augenblick an dem er keine Luft mehr bekam .
    Das blut schoss ihn in sein Hals, als er versuchte nach Luft zu ringen und blockierte seine Atemwege, mit dem unvorstellbaren Schmerz des Todes griff er sich an den Hals , würgte vergebens………..und dann schien es aus.

    Oder doch nicht ?........Was war los, war er nicht tot ?
    Seine Gedanken überschlugen sich , als Griff merkte das er nicht starb, nicht ertrank wie es hätte sein sollen………was war das alles hier bloß , ein böser Alptraum ?
    Wenn ja , warum wachte er nicht auf , es gab auf diese Frage keine Antwort und ein Unwohles Gefühl machte sich in diesen Moment in ihn breit , das Gefühl nicht alleine zu sein.
    ………und da waren sie...... Leichen , da schwammen überall.. Leichen.
    Panisch versuchte Griff ihnen zu entkommen aber sie waren plötzlich überall und sie starrten ihn an aus ihren qualvollen leeren Blick des Todes.

    „ Du bist ein Mörder , Desato…..du bist ein MÖRDER………….du hast uns ALLE auf dem Gewissen …….GRIFF DESATO… DU MÖRDER,“ und sie sprach zu ihm , eindringlich , zornig, böse……..
    „ NEIN….ich bin kein Mörder ……nein ich bin KEIN MÖRDER,“ ein Schreien löste sich aus Griffs Hals ein Schrei, der Lüge ein Schrei der Panik und der Verdrängung und damit schien er noch etwas viel dunkleres zu erwecken, ein Schatten der sich aus den sprechenden Leichen bildete, ein großer Schatten…………..ein Gigant . Ein Drache.

    „ DU VERLEUGNEST ETWAS , DESATO………..DU VERLEUGNST DICH UND MICH,“ der Drache brüllte ihn mit dem grausamsten Blick an den der je gesehen hatte , ein Blick de puren Grauens.
    „ Nein …..nein….nein…..es ist …….es ist vorbei……..schon lange vorbei,“ stotterte Griff mit zittriger Stimme als er wusste mit wem er zu tun hatte.

    „ NEIN ES IST NIEMALS VORBEI……….EINMAL DRACHE , IMMER DRACHE , du kannst deiner Vergangeheit NICHT ENTKOMMEN , …….NIEMAND ETKOMMT DER RACHE DES DRACHEN,“ das war sein Todesurteil , das wusste Griff nun, denn er kannte diese Worte……………es waren seine Eigenen und so blickte er in den Schlund des Drachen der sich vor ihm auf tat und ihn verschlag.




    Aylen hatte inzwischen die Brücke wieder verlassen, sie traute diesen Slavik zwar nicht wirklich aber sie musste sich um Griff kümmern, der noch immer im Koma lag und so betrat sie schweren Herzens wieder die Krankenstation, es war nicht leicht für sie Griff so liegen zu sehen doch was war das ………………….Griff war weg und sämtliche Gerätschaften waren umgeworfen worden, es sah aus als hätte eine Bombe eingeschlagen.
    Panisch schaute sie sich um , wo war Griff hin………hier war er zumindest nicht mehr . verwirrt und besorgt ging sie zurück auf den Gang und blieb stehen.

    Da war etwas das konnte sie spüren und ohne wirklich zu wissen warum sie das tat legte sie ein Sprint ein in Richtung der verboten Kammer von Griff, was sie da wollte wusste sie nicht aber etwas schien sie dort hin zu ziehen.


    Und ja…………..da war sie die Tür und sie war offen , die Siegel brutal abgerissen und auf den Boden geworfen und zum ersten mal in ihren Leben betrat sie den Raum der ihr Verboten war.
    Es war eine art großes Büro mit breiten verzierten Eichenschreibtisch in der Mitte, der Raum war das reinste Chaos erkennen, alles war aus einander genommen , Schränke um geworfen , Bilder von der Wand gerissen , eingerahmte Urkunden und Auszeichnungen zerschlagen und die Antiken bis modernen Waffen die scheinbar einst an der Wand gleich links von ihr ordentlich auf gereiht waren lagen über auf den Boden zerstreut und da war auch Griff.

    Er saß in einer Ecke kauernd , seine Augen weit auf gerissen , Panik , Angst , Verzweifelung und tiefste Trauer war im ins Gesicht geschnitten.
    „ Griff ….um Himmelswillen ,“ Aylen rannte auf Griff und ging vor ihn in die Knie um ihn in die Augen schauen zu können,“…….was ist los mit dir!“
    Griff starrte sie nur an ,“ Der Drache…….der Drache…….niemand entkommt den Drachen, hörst du …..NIEMAND……nicht einmal ich ….,“ Griffs Blick schweifte ängstlich durch den ganzen Raum, Aylen folgte ihn bis ihre Augen bei zwei Fahnen hängen blieben, die in der gegenüber liegenden Ecke aufgestellt waren.
    Die eine war die der CORP. …….und die andere……….ja die andere kannte sie auch.

    Sie hatte sie das letzte mal gesehen als man ihr Vater umbrachte, es war die Fahne der Phantom Legion…..die schwarze Fahne mit dem blutroten Drachen, eine Fahne die für den Tot stand, der Skrupellosigkeit einer ganzen Armee , eine Armee aus Söldnern geboren um zu töten und jetzt fielen ihre Blicke auch auf die Bilder die einst an der Wand hinter dem Schreibtisch hingen. Es waren Gruppenbilder, Gruppenbilder der Legion und Griff war auch mit darauf…….dann sah sie eines der Urkunden und nahm es in die Hand,
    „ Für besondere Verdienste im Kampf, Rudelführer Griff „der Drache“ Desato der 7ten Todesschwadron ………………,“ Aylens Blicke verfinsterten sich ,“……warum Griff, warum hast du mir das nie gesagt……….warum Griff……….WARUM,“ Tränen liefen ihr feines Gesicht herab ,als sie Griff vorwurfsvoll an sah,“……du bist also einer von DENEN, ja ?.....Einer dieser …..dieser Corp. Söldner ……..einer dieser ………die mein Vater auf den Gewissen haben……….,“ ihre Stimme wurde immer zittriger.
    „ ……Ich……ich……ich habe …..deinen Vater….nicht. Es ist Vorbei……schon lange,“ Griff sah Aylen mit trüben Blick an , sah wie sie sich langsam erhob, sich von ihm abwendete und das Dokument in ihrer Hand zu Boden glitt, „ Wie soll ich dir jetzt noch trauen ……….jetzt, wo du ich erfahre das du mich die ganzen Jahre über belogen hast,“
    mit gesenkten Haupt verschwand sie ohne Griff einen weiteren Blick zu würdigen.
    „ Bleib stehen ……..AYLEN…….Aylen BITTE,“ sie hörte Griffs flehen nicht und er war wieder allein, allein……..in den Scherben seiner Vergangenheit.

    Geändert von Wohan (17.07.2004 um 12:56 Uhr)

  16. #36
    Azrael spürte langsam wie seine Kräfte ihn wieder erreichten. Er wartete, denn sein Körper war noch ein wenig steif, doch schon bald hatte er wieder die gewohnte Kontrolle über seinen Körper. Dennoch stellte er sich betäubt. Den Kopf ließ er in der unbequemen Stellung wie er war. Seine Augen waren geschlossen. Um so mehr konzentrierte er sich auf seine anderen Sinne. Er vernahm einen öligen Geruch. Dazwischen schwebte ein Schleier eines exquisiten Parfüms. Es erinnerte ihn an den Geruch von Wasser, das getaucht in das Aroma von Korallen, und mit einer Prise eines Gewürzes bestäubt war, das er nicht kannte. Irgendwie passiv, und doch immer anwesend. Dann war doch noch der Qualm einer Zigarre. Sie war sehr stark, und ohne Filter.
    An sein Ohr klangen vertraute und befremdete Geräusche. Er hörte Stiefel mit metallbeschlagen, die unruhig auf und ab gingen. Dabei drang ei jedem der Schritte ein Echo an Azraels Ohren. Dann war doch etwas. Es war deutlich leiser. Ein rhythmisches Aufstampfen. Wie jemand, der den Takt zu einer Music mit einem Bein mit wippte. Nun hörte er weiter in den Raum hinein. Jemand tippte wild auf einer Tastatur. So wie er es kannte, wenn jemand Koordinaten berechnete. Nun hörte er auch eine leise Unterhaltung. Sie fand unmittelbar links von ihm statt. Höchstens 3 Meter. „..Ist sie verrückt? Sie hat uns mit keiner Silbe gesagt, wen wir da gefangen haben…“ „Frag doch nicht so dumm. Es ist doch offensichtlich wer das ist. Er ist es. Er muss es sein. Hast du seine Augen gesehen? So was hab ich noch nie gesehen. Als ich ihn durch den Scouter gesehen habe, lief es mir schon kalt den Rücken runter. Es…. es… es sah so…“ „…unmenschlich aus… wie ein Tier. Oder was schlimmeres….“, vollendete die andere Stimme leise den Satz. „Wo sind wir hier bloß reingeraten? Wenn er wirklich der ist, für den wir ihn halten, dann…“ Plötzlich drang eine laute Stimme durch den Raum: „Seid gefälligst ruhig und erledigt euren Job.“ Leiser führte er hinzu: „Wenn ihr hier lebend rauskommend wollt.“ Azrael vermutete dass das 3 der Männer waren. Der 4 saß rechts von ihm und hörte wahrscheinlich Music. Es war was schnelles. Denn die Energie, die er in diese Bewegung legte nahm stark zu. Dan ertönte die Frauenstimme. Sie war sanft, und doch herrisch: „Sehen sie zu, dass sie diese Maschine zum nächsten Stützpunkt bringen. Wir so schnell wie machbar durch dieses Gate.“ Nun hörte er wie der Chef aufsprang und fluchte: „Hören sie miss. Sie jagen uns hier raus ins Nirgendwo. Und das ganze um einen Frachter, der sich übrigens als ein fähiges Kriegschiff heraus gestellt hat. Auf dem nur 1 Mann zu finden sein sollte, der sich in über Verfassung befinden sollte. Herausstellt sich aber, das ein Einsatzfähiges Kriegschiff, mit einer Crew drauf war. Wir haben Glück wenn sie uns die Jäger nicht an den Hals hetzten. Und ihr verwundeter Freund ist alles andere als angeschlagen. Er hat sogar unseren Scouter zerlegt, den sie übrigens zahlen werden. Dazu kommt, das unsere kleine Bombe das Schiff nicht wie geplant zerfetzt, sondern nur angekratzt hat.“ Es trat eine Stille ein. Der Mann beruhigte sich. „Und nun sagen sie mir wer der Mann ist. Wir haben es alle gesehen…. Diese.. Diese Augen… Wer ist das? Ich will eine Antwort. Und bevor wir keine kriegen, wird sich dieses Schiff nicht rühren.“ Azrael hörte deutlich eine Spur von Angst in seiner Stimme. Wieder trat eine Stimme ein. Derjenige der Music gehört hatte, schien auch von dieser Auseinandersetzung was mitbekommen zu haben, denn er wippte nicht mehr. Nun verlor die Stimme der Frau jegliche Sympathie. „Er bringt ihnen und ihrer…“ Sie zögerte bevor sie es aussprach: „…Mannschaft…“ Es klang schmerzhaft gequält. „Einen hohen Betrag ein, von dem sie lange leben können. Sogar soviel sich eine reine Weste zu kaufen, und ein neues Leben anzufangen. Und so viele Credits, das sie keine Fragen stellen sollten. Die Anzahlung meines Auftraggebers war großzügig genug.“ „Hören sie. Verkaufen sie mich nicht für dumm. Ich weiß wann ich etwas an Bord habe, das zu heiß ist. Und dieser Kerl ist alles andere als ein kleiner Gauner. Niemand betreibt einen solchen Aufwand wegen eines Mannes… Wenn sie wollen das es weiter geht, dann sagen sie mir wer er ist…“ „Er hat keinen Namen! Er existiert nicht. Ohne Vergangenheit und ohne Zukunft. Er ist ein Geist wenn sie so wollen.“ Wieder fingen die drei an zu flüstern, doch wurde das sofort unterbunden von einem strengen Befehl ihres Chefs. „Meinen sie... Er ist… er ist der, den die CORP sucht???“ Es kam keine Antwort. Das Schweigen war mehr als genug. Dann kam ein Befehl: „Jeff: Wir nehmen Kurs auf das Gate so schnell wie möglich… Und geht nicht so dicht an ihn ran…“ „Zu Befehl!“ Azrael versuchte nun unauffällig sich zu bewegen. Seine Arme waren ausgestreckt, und an den Handgelenken angekettet. Die Ketten waren schwer und an die Wand gekettet. Seine Beine waren durch Lederriemen an einen Metallstuhl gefesselt. Um Seine Augen wurde ein Tuch gewickelt. Es war ein dünner Stoff. Dennoch versperrte es jede Sicht. Er war praktisch gekreuzigt.
    Langsam drehte er seinen Kopf um die eigene Achse. Dabei knackte der ein oder andere Knochen. Anschließend zog er langsam die Arme an seinen Körper und ließ sie wieder hängen. Azrael prüfte so wie viel Spielraum ihm blieb. Er schätze das er sogar aufstehen konnte. Diese Bewegungen verursachten nur wenige Geräusche, dennoch genug um einen der Wachen auf ihn aufmerksam zu machen. Eine enorme Tonlage höher schrie er: „Chef, er ist wach.“ Irgendwas schweres ging zu Boden, und Stiefel stampften auf den Boden. Azrael ahnte, dass die ganze Crew jetzt wieder einen Halbkreis um ihn gebildet hatte. Er war sich sogar sicher zu hören, dass einer den Finger schon am Abzug hatte, und bedenklich dran zitterte. Azrael ließ sich nicht stören. Langsam drehte er sein Schultern erst in die eine und dann in die andere Richtung. Er lockerte so nun entgültig seine Muskeln. Dann ballte er seine Hände zu Fäusten. Dabei zogen sich die Knochen laut zusammen. Eine Stimme ertönte. Azrael ordnete sie dem Anführer zu: „Die Lady hat uns eine Menge angeboten, wenn wir dich eskortieren. Wenn du also am Leben bleiben möchtest, dann solltest du nichts tun was mich oder meine Männer beunruhigen könnte…“ Azrael empfand das eigentlich mehr als eine Frage. Dennoch ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen. Er zog nun in rhythmischen Bewegungen die Schultern an und ließ sie langsam Fallen. Er musste zugeben, dass er keine Ahnung hatte wie viel Zeit vergangen war. Anscheinend verging dem Anführer die Zeit zu schnell: „Hey du, ich rede mit dir… Antworte gefälligst! Du hältst dich wohl für den coolsten, oder?…“ Azrael versank nun wieder zu Stein und Saß in einer Pose in der er sicher war, das er ein symmetrisches Meisterwerk darstellte. „Du elender…“ „Sie sollten ihn nicht reizen. Sonst kann ich nicht für ihre Sicherheit garantieren.“, fuhr in die Stimme der Frau an. „Und ihr. Geht nicht so dich an ihn ran.“ Sofort hörte Azrael, wie sich jeder um mindestens einen Schritt entfernte. Nur die leichten Schritte der Frau näherten sich. Azrael konnte ihren Duft nun direkt riechen. Sie flüsterte, nein, sie hauchte ihn an: „Mein Auftraggeber wäre sehr erfreut sich mit ihnen zu Unterhalten.“ Nun regte sich Azrael: „Sagen sie ihrem Auftraggeber, dass ich nicht interessiert bin.“, flüsterte er so leise zurück, das der Rest der Crew kein Wort mitbekommen hatte. „Das werden wir sehen.“, fügte die Frau kalt hinzu. Dann spürte er etwas kaltes an seiner Kehle. Wie zwei kleine Zähne, dann folgte ein elektrischer Schock und er verlor erneut das Bewusstsein.

    ok nur um mal wieder zu pushen^^

  17. #37

    Griff ein Agent der Corp.
    Mehr noch. Er hatte ihren Vater getötet.
    Die ganze Zeit über hatte sie zusammen mit ihm auf diesem Schiff gelebt. Hatte ihm vertraut ohne zu wissen wer er war.
    Aylen war aus dem Raum gerannt. Eher noch geflüchtet.
    Nun streunte sie ziellos durchs Schiff.
    Sie wusste nicht wohin sie wollte, noch wo sie nun war.
    Alles was in ihrem Kopf schwebte war dieser Verrat.
    An etwas anderes konnte sie nicht denken. Immer und immer wieder schwebte ihr dieses Bild vor Augen. Und die Auszeichnung.
    "Für besondere Verdienste im Kampf, Rudelführer Griff „der Drache“ Desato der 7ten Todesschwadron"
    Besondere Dienste. Welch schlechter Scherz.
    Es war kein besonderer Verdienst einen kleinen Transporter mit 2 Personen an Bord zu verfolgen und einen Unschuldigen zu töten.
    Plötzlich sah sie es wieder deutlich vor ihr.
    Das Gesicht ihres Vaters als er sie drängte das Schiff zu verlassen.
    Die nackte Angst lag in seinem Blick und er schrie sie an.
    Und dann Tränen. So viele Tränen.
    "Verzeih mir."
    Das waren seine letzten Worte die sie von ihm hörte als er sie niederschlug und in diese Kapsel steckte.
    Verzeihen.
    Sie wusste nicht mehr wie es funktionierte.

    Ein schrillen Quietschen durchfuhr das Schiff. Die Außenhülle verformte sich. Die Explosion hatte doch mehr Schaden angerichtet als sie dachten.
    Aber Aylen bemerkte es nicht.
    Ohne zu wissen warum führte ihr Weg sie zur Küche.
    Eine einzige Leere war da wo sie einst Gefühle wie für einen richtigen Vater für Griff hegte.
    Und diese Leere trieb sie hier her.
    Mit verschwommenem Blick sah sie sich um.
    Wipper kauerte sich unter den großen Stahltisch. Er hatte diverse Schüsseln und Kochgeschirr von seinem Platz geschmissen.
    Direkt vor Aylens Füßen lag eines der Küchenmesser.
    Geistesabwesend hob sie es auf.
    Sah in die glänzende Klinge. Es schien sie fast freundlich anzulächeln. Und die Klinge strahlte eine solche... Anziehungskraft aus.
    Ihr Finger glitten über die Schneide. Dann tropfte das Blut rot und warm auf den Boden.
    Schmerz.
    Sie fühlte ihn und doch wieder nicht. Es war ein Gefühl so angenehm und beruhigend. Der Schmerz der Schnitte legte sich über den Schmerz ihrer Seele und milderte diesen.
    Eindringlich betrachtete sie die Wunde.
    Wieder war sie auf dem Schiff ihres Vaters.
    Rotes Lampen tauchten die Gänge des Schiffes in bedrohliches Licht.
    Von irgendwoher drang eine Sirene und heulte durchdringend.
    Und dazwischen die Rufe ihres Vaters.

    "Sie sind dicht hinter uns."
    Er tippte hektisch auf einer Konsole. Versuchte ihren Kurs zu ändern.
    Hinter einem Planeten Schutz zu finden um das Schiff zu reparieren.
    "Ich kann sie nicht abschüttelm. Aylen, verschwinde! Du musst flüchten!"
    Er drückte sie in Richtung der Fluchtkapseln. Aber sie hielt sich nur an ihm fest. Sie weinte. Die Angst um ihren Vater überwog die Angst um ihre eigene Sicherheit. Und diese Sirene. Der Ton machte sie beide fast wahnsinnig.
    Er war überall. Und nirgendwo. Die Zeit schien still zu stehen für einen Moment. Eine Oase der Stille in lauter Lärm. Für Augenblicke fühlten sie sich sicher und warem dem Tod doch näher als dem Leben.
    Das Schiff der Corp. näherte sich unaufhaltsam. Das Schiff mit dem gemalten Drachen auf der Außenhülle. Das Schiff das sie schon seit Monaten verfolgte.
    "Ich gehe nicht ohne dich.", schrie sie zurück.
    Aber er sah sie nur an mit einem Blick so voller Liebe.
    "Ich habe schon deine Mutter verloren. Wenigstens du sollst überleben."
    Dann umarmte er sie.
    "Verzeih mir."

    Und Griff... er hatte es ihr die ganze Zeit verheimlicht.
    Er hatte damals ihren Vater getötet. Ihre Mutter.
    Scheinheilig hatter er sie auf seinem Schiff aufgenommen. Er musste damals gewusst haben wer sie war. Es konnte nicht anders sein.
    War das wieder nur ein Spielchen der Corp.?
    Entschlossen umfasste sie den Griff des Messers und ging zurück.
    Er hatte genug mit ihr gespielt.

    Geändert von Mopry (23.07.2004 um 02:01 Uhr)

  18. #38
    So. Fertig.

    Sein Meister hatte Slavik immer und immer wieder eingebläut, wie wichtig es doch für Kämpfer wie ihn war, geduldig und ausdauernd zu sein. „Geduld sollte eine deiner größten Tugenden und Stärken sein, denn sonst wirst du nie dein gesamtes Potential entfalten können“ hatte ihm der alte Mann eines Tages gesagt, als Slavik wieder einmal an einer Übung scheiterte und in einen wahren Tobsuchtsanfall verfallen war. Sein Meister sah es nie gern, wenn Slavik die Kontrolle verlor, denn dann trat eine Seite an Slavik ans Tageslicht, die… wie sollte man diese Seite beschreiben? Sie schien das komplette Gegenteil von dem Slavik zu sein, den er kannte. Es schien so, als ob die buchstäbliche böse Seite, die in jedem Wesen im Universum steckt, die Oberhand über seinen Körper erlangt hätte und sich nun austobte.
    Diese Anfälle waren zwar nie von großer Dauer, meist waren sie nach 2-3 Minuten wieder vorbei, doch in dieser Zeit konnte Slavik, der böse Slavik, mehr Schaden anrichten, als man ihm überhaupt zutrauen könnte.
    Währen die Jahre ins Land zogen, brachte der alte Mann Slavik einige Techniken bei, seine mentalen Ausbrüche zu unterdrücken. Slavik hatte nie gefragt, weshalb er diese Techniken erlernen sollte, er lernte sie einfach.
    Doch eines Tages, Slavik feierte gerade seinen Aufstieg in die nächste Sparte, lud ihn sein Meister zu sich nach Hause ein und begann ein langes Gespräch. Es ging hauptsächlich um die verschiedenen Mächte im Universum, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse und über die mentalen Kräfte, die in jedem Wesen stecken. Dann kam er auf Slavik zu sprechen. Er erzählte ihm von seinen Ausbrüchen, von seiner ’dunklen Seite’ und dann von einer Technik, die er selbst niemals unterrichtet hatte, aber es bei Slavik für notwendig hielt, dass er sie lernen musste. Mit Hilfe dieser Technik sollte es Slavik möglich sein, die Ausbrüche kontrolliert zu nutzen.
    Von dem Tage an trainierte Slavik unermüdlich Tag um Tag, Jahr um Jahr, um sich diese Technik anzueignen. Zwar zeigten sich Anfangs keine Erfolge, doch davon ließ er sich nicht entmutigen. Er machte weiter…!

    Ein Piepen riss Slavik aus seinen Erinnerungen an die Vergangenheit und an jene Kräfte, die noch in ihm schlummern mögen. Eine Konsole vor im blinkte wie verrückt. „Was’n das?“ murmelte Slavik, der noch leicht verwirrt aussah, aufgrund des plötzliches Risses aus seinen Erinnerungen in die Gegenwart. „Kommunikation.“ las Slavik laut vor. Das Wort blinkte unermüdlich in einem schon beinahe fröhlichen Tanz.
    Einen kurzen Augenblick überlegte Slavik, ob er Aylen Bescheid sagen sollte, entschied sich jedoch dagegen und setzte sein Headset auf. Mit einem kurzen Druck auf die blinkende Taste wurde die Verbindung hergestellt und was Slavik da zu hören bekam, gefiel ihm ganz und gar nicht.
    „Mein Auftraggeber wäre sehr erfreut sich mit ihnen zu Unterhalten.“ hörte Slavik eine Frauenstimme sagen. Ihre Stimme klang klar und rein in seinen Ohren, jedoch durch einige Interferenzen leicht verzerrt. Scheinbar war die Quelle, von der das Signal kam, ziemlich weit entfernt.
    Plötzlich hörte Slavik eine vertraute Stimme: „Sagen sie ihrem Auftraggeber, dass ich nicht interessiert bin.“. Es war eindeutig Azrael. Seine Stimme klang auch verzerrt, war aber klar genug, um Slavik zu sagen, dass es ihm scheinbar momentan ziemlich beschissen ging.
    Ein kurzes Schweigen trat ein, dann hörte Slavik Schritte, gefolgt von einem lauten, dumpfen Schlag. Dann wurde alles still. Die Verbindung war unterbrochen.
    Slavik vermutete, dass Azrael dieser Schlag gegolten hatte und dabei war wohl auch das Headset ausgegangen. „Wenigstens weiß ich jetzt, wo er ist und wie’s ihm geht.“ sagte Slavik mit einer Mischung aus leiser Erheiterung und Bitterkeit. Aber er hatte Recht: er wusste nun, wo Azrael war. Auf dem unbekannten Schiff, das noch immer wie ein Raubtier um seine Beute schlich. Und Slavik wusste nun, wie es Azrael ging. Ziemlich beschissen, wie er schon aus seiner Stimme folgern konnte. Sicherlich war Azrael irgendwo in einer Zelle auf dem Schiff und wurde entweder mit Schlägen oder Drogen ruhig gehalten.
    Und, so makaber es sich für Slavik anhören mochte, konnte er doch sagen, dass es sich bei der Besatzung des Schiffes nicht um Corp.-Agenten handelte. Solche Methoden waren nicht in ihrem Stil.

    Noch während Slavik darüber grübelte, wer denn nun die Unbekannten auf dem unbekannten Schiff seien, betätigte er geistesabwesend sein Headset und sprach in das Mikrofon: „Hey. Aylen, oder Griff, falls das Dornröschen wieder wach ist. Ich hab eben eine kurze, wenn auch interessante Unterhaltung zwischen Azrael und so einer Tussi mithören können. Aus dieser Unterhaltung heraus habe ich nun eine gute und eine schlechte Nachricht für euch.“. Slavik schwieg und wartete, dass sich einer der beiden melden würde. Als nichts passierte, holte Slavik tief Luft und fuhr fort: „Die Gute zuerst: die Typen auf dem unbekannten Schiff sind nicht von der Corp., soviel ist sicher. Und an uns oder dem Schiff sind sie auch nicht interessiert. Nun die Schlechte: sie scheinen es auf Azrael abgesehen zu haben und ich werde nicht tatenlos zusehen, wie diese Typen, scheiß drauf, wer das auch immer ist, ihn foltern oder am Ende noch umbringen.“. Ein grimmiges Lächeln erschien auf Slaviks dünnen Lippen und ließ sein Gesicht wie eine groteske Maske erscheinen. „Ich weiß zwar nicht, was ihr vorhabt, aber ich werde meinen Kumpel retten. Wenn ihr mithelfen wollt, nur zu.“.
    Damit beendete Slavik seine Durchsage und machte sich auf dem Weg zum Hangar. Er wollte auf das Schiff. Was ihn dort erwarten würde, wusste er nicht. Was er wusste, war das ein Freund, den er vor kurzen erst wieder gefunden hatte, dort ziemlich in der Klemme steckte und Hilfe brauchte. Er wusste, dass er, wenn es hart auf hart kam, sich auf seine Pistole und sein Laserschwert verlassen konnte. Und er wusste, dass es sicher nicht leicht werden würde und er hoffte bei Gott, dass Griff oder Aylen, am besten beide, sich noch dazu entschließen würden, ihm zu helfen, bevor es zu spät war.

  19. #39
    Als Azrael erwachte befand er sich nicht mehr auf dem Schiff. Schnell bemerkte er, dass er sich in einer Art Gästezimmer befand. Es war sehr reichlich ausstaffiert worden. Überall erblickte man Holzmöbel. Im ganzen waren das Bett in dem er lag und die Decke das einzige aus Glas. Durch das Glas sah er den Weltraum. Es war wunderschön, doch konnte Azrael sich nicht an diesem Anblick erfreuen. Er merkte schnell das er unbewaffnet war. Ein Zustand der ihm nicht sehr gefiel. Seine Armschiene hatte er jedoch noch. Wahrscheinlich ist es wirklich unmöglich sie von seinem Arm zu trennen. Siw war direkt mit seinem Körper verbunden. Die Sonnenbrille hatte er nicht mehr auf. ER entdeckte sie jedoch rasch auf einer antike Anrichte neben dem Bett. Er griff nach ihr und setzte sie langsam auf die Nase. Parallel öffnete sich stumm die einzige Tür zu diesem Wohnbereich, und ein junges Mädchen kam herein. Azrael musterte sie durch die Brille. Sie hatte den Blick gesengt. Dazu trug sie eine Uniform, jedoch mit einem doch relativ kurzem Rock. Azrael tippte auf einen dunklen Grün ton. In die Richtung Oliv. Ihre Stimme war zierlich und noch kindlich. „Würden sie mir bitte folgen.“ Es war keine Frage sondern eher eine Feststellung. Azrael erhob sich und stellte fest, das er nicht seinen Anzug trug. Es war mehr ein Gewand aus einem hellen weißen Stoff. Doch war er sehr ungünstig geschnitten. Zu den Beinen hin fiel der Stoff weit auseinander. Azrael sah aus wie ein Warnkegel in weiß. Es fehlte wirklich nur noch eine passend abscheuliche Mütze. Azrael folgte dem Mädchen das knappe zwei Schritte vor ihm ging. Sie sagte nichts. Sie gingen Entlang einen reichlich mit Teppich ausstaffierten Gang. Am Ende lag ein Lift. Er war ebenfalls aus purem Glas. Kronleuchter schmückten die Decke und erleuchteten jeden noch so geringe Detail. Vor dem Fahrstuhl blieb das Mädchen stehen und verneigte sich mit einer deutenden Geste auf den wartenden Lift. Es bedurfte wirklich keiner Worte. Azrael stieg in den Lift. Sofort setzte er sich in Bewegung. Es ging schnell nach oben. Azrael zählte mehr als 10 Stockwerke. Die fahrt stoppte erst viel weiter oben. Durch die Glastür sah Azrael bereits einen festlichen Saal. Er war fast genauso ausgekleidet wie der Flur durch den er dem Mädchen gefolgt war. Am Ende eines gewaltig langen Holztisches saß ein Mann. Er schwenkte ein großes Glas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit. Ansonsten schien der Raum leer zu sein. Azrael trat ein und näherte sich dem Tisch, der vor ihm lag. Der alte Mann blickte auf. „Willkommen. Und nehmen sie doch Platz.“ Als dieser sich gerade erheben wollte, hatte Azrael sich schnell hingesetzt. So blieb sein gegenüber auch sitzen. Azrael ließ beide Arme auf die rot gepolsterten Lehnen nieder. Ansonsten saß er sehr diszipliniert da, so wie er es gewohnt war. Der Alte faltete die Hände. Seine Stimme schallte durch den Raum. Sie war noch sehr kräftig für jemandem in seinem Alter. „Sind sie es wirklich? Man sagte mir sie seien der richtige Kontakt für delikate Situationen die es zu lösen gilt?“ Azrael starrte ihn weiter an. Irgendwo her kannte er dieses Gesicht. „Ihr ruf eilt ihnen vor raus Herr…“ „Azrael“ „Azrael?“ „nur Azrael“, sagte Azrael leise. Der Mann schwenkte wieder sein Glas. „Ein doch sehr interessanter Name, finden sie nicht? Kennen sie die Bedeutung des Namen? Er hat eine lange Herkunft.“ Azrael schwieg. Selbstverständlich kannte er sie. Sie wurde ihm damals immer von seinem Meister erzählt. Er war es auch der ihn so nannte. Seinen richtigen Namen hatte er schon längst vergessen… „Die Menschen glaubten dass Gott und Teufel einen ewigen Krieg führen. Doch schien es, dass der Teufel durch die Anzahl der unreinen menschlichen Seelen immer mächtiger zu werden schien. Der Teufel scharrte dann seine Heer und vereinte sie, um zu dem finalen Schlag auszuholen und die Himmelstore für immer zu brechen. Gott sammelte in dieser, der finstersten Stunde seine Erzengel um sich. Sechs an der Zahl. Gabriel und Michael waren wohl die bekanntesten. Doch gab es da noch einen. Einen siebten Engel. Der Engel mit den schwarzen Flügeln. Der Teufel wusste über die Macht dieses siebten. Deshalb bot er ihm einen Tausch an. Für das Anführen seiner Arme gegen die Himmelpforte versprach der Teufel ihm, dem siebten, das zu geben, was er sich selber nicht erfüllen konnte…“ Azrael flüsterte nun. Er kannte den exakten Wortlaut der Geschichte: „…Das Augenlicht, denn…“ der Alte führte fort. Er stoppte die schwenkenden Bewegungen und schaute nun Azrael direkt an. „... der siebte war blind. Aus diesem Grunde führte er die Arme des Teufels und nahm sich den Himmel. Der Teufel jedoch brach seinen Teil der Vereinbarung. Der Zorn des Siebten Engels überzog den Himmel und Hölle. Er zerschlug nicht nur das gesamte Heer des Teufels, sondern stieß den Teufel von seinem Platz im Himmel, und schickte ihn zurück in die Hölle mit den Worten“ „…Beschreite den Weg ein weiteres Mal und ich werde es sein, der dich in deine Schranken weist…“ Der siebte Engel fiel dann vor dem Herrn selbst nieder und bat um Gnade. Diese blieb ihm jedoch verwehrt. Der Herr strafte den siebten, indem er ihm Augen gab die ihn das Leid der Menschen sehen ließen. Der Siebte verlor eine Träne. Diese wies ihm den Weg in seine neue Heimat. Sie fiel auf die Erde. Dort lebte er, weder im Himmel noch in der Hölle. Sein Platz war nun das Schlachtfeld dieser 2 Feinde. Er nannte die Erde sein eigen, immer das Leid der Menschen sehen zu müssen. Um irgendwann seinen Frieden zu finden und in das Himmelsreich zurückzukehren, um dort…“ „..Erlösung für seine Seele zu erlangen. Und seit dem haucht der Wind, der die Erde streichelt jedes Mal den selben traurigen Namen… Azrael.“ „Ich sehe ihr seit mit der Herkunft eures Namens vertraut.“ Azrael schwieg. „Nun, ich verfolge ihre Aktivität schon seit längerem. Es ist wirklich alles andere als einfach und ich gebe zu, dass ich nur einen sehr geringen Teil von ihnen verfolgen konnte. Dennoch hinterlassen sie immer eine klare Handschrift… Perfektion. Fehlerfrei. Keine Spuren, keine Fehler und immer das Erreichen ihren Zieles.“ Azrael fing an zu denken. „Wer war der Mann? Er war vermögend, und das nicht zu knapp. Dazu schien er doch erstaunlich viel über ihn zu wissen.“, fragte sich Azrael. „Ich möchte das sie für mich arbeiten. Sie sind der einzige der den Ansprüchen gerecht wird.“ Azrael ahnte bereits, dass es in diese Richtung laufen würde. Er tippte auf einen Politiker, der einen Konkurrenten ausschalten wollte. „Ich zahle ihnen jeden Preis… Sind sie interessiert?“ Azrael hob nun den Kopf: „Wenn ich ablehne werde ich diesen Raum wohl nicht verlassen.“ Der Mann antwortete nicht, doch sein schweigen war genug. „…Ich will das sie eine Person ausfindig machen, und sie beschützen.“ Das verwunderte Azrael doch. Für so was wurde er noch nie engagiert. Und das sagte er auch: „Ich denke sie haben den falschen. Das ist nicht ganz mein Aufgabenbereich. Ich…“ „Sie sind der richtige!“, erinnerte ihn der Mann. „Ich brauche niemanden der sich abschießen lässt. Ich brauche jemanden der in ungewöhnlichen Situationen richtig handelt. Zudem kann sie so niemand engagieren der die Person ermordet, die ich zu schützen versuche.“ Azrael dachte ein wenig drüber nach: „Um wen geht es?“ Der Alte wirkte jetzt ernster. Sein Gesicht versteinerte sich: „Winyett Grayanus.“ Azrael fuhr es wie ein Blitz durch den Kopf. „Dieser Name.. war das nicht der des Mädchens, das alle Welt sucht?“ „Ich möchte, dass sie sie finden. Um jeden Preis. Sowohl die COPR als auch die ASR will sie haben. Ich möchte, dass sie sie vor beiden schützen. Sie darf keinem in die Hände fallen… Ich weiß das sie für die ASR arbeiten, dennoch bitte ich sie. Ich zahle ihnen jeden Preis. Ich verdreifache… nein, verzehnfache jeden Preis der ASR und der CORP.“ Azrael hatte Recht gehabt. Er war SEHR vermögend. Azrael lehnte sich nun zurück. „Und was erhoffen sie sich davon?“ Der Mann lehnte sich zurück, sein Gesicht fiel leicht zusammen. „Sie DARF keinem in die Hände fallen… sie ist… was besonderes…“ „Und was soll ich mit ihr machen, wenn ich sie habe?“ Der Mann starrte durch Azrael durch. Es schien als hätte er vergessen das er da war. „Schützen sie sie. Halten sie sie von allem fern…“ Azrael zögerte. Das war nun wirklich ein ungewöhnlicher Auftrag, doch war er sich sicher, dass wenn er ablehnen würde er nicht mehr lange leben würde. Die Karten waren schlecht. Er war unbewaffnet und hinter den Türen würde wahrscheinlich eine halbe bewaffnete Arme warten… „Ich… nehme an.“ Azrael bereute diese Worte jetzt schon. Plötzlich sah der Mann wieder dynamisch aus. „Hervorragend. Ich bin sicher sie werden es nicht bereuen. Ich lasse wöchentlich einen Betrag überweisen, der sie zufrieden stellen würde…“ „Täglich“ „Wie meinen sie täglich?“ „Alle 24 Stunden. Sollte ich keine Überweisung vorfinden ändere ich meine Auftragsziel nach belieben…“ Der Mann starrte ihn an. Diesmal hatte er keine Wahl. „… Einverstanden.“ „Als weiteres Verlang ich meine Ausrüstung einen Gleiter, und keine Peilsender.“ Der Mann schnippte. Und ein Mädchen betrat den Raum. Es trug dieselbe Uniform wie das zu vor, doch hatte dieses lange blonde Haare. Es trug ein Tablett. Darauf waren 4 Handfeuerwaffen, die Halfter und eine gebogene Klinge. „Wo ist mein Anzug?“ Der Mann starrte ihn wieder entsetzt an. „Ihr „Anzug?“ Der wurde entsorgt…“ Azrael dachte er habe ein Hörproblem. Beruhigend hob er Mann die Hände. „Wir haben ihn ein anderes Modell beschafft.“ Ein weiteres Mädchen kam herein mit einem Garderobenständer. „Ich habe veranlasst ihnen alles in ihr neues Schiff bringen zu lassen.“ „Mein neues Schiff?“, wiederholte Azrael ungläubig. Bevor er aber weiter überrascht schauen konnte winkte der Mann noch einmal. Diesmal trat ein Junger Offizier herein. Seine Sterne auf der Schulter sprachen für diesen Rang. „Holen sie die Absyss.“ Der Soldat salutierte und machte eine saubere Kehrtwendung. Der Alte stand auf und ging auf Azrael zu. „Folgen sie mir.“ Er machte eine Einladende Geste. Azrael folgte. Die beiden Mädchen folgten auf Abstand wie gut dressierte Hunde. Die eine schob die Garderobe und die andere beförderte das Tablett mit Azraels Waffen. Sie gingen durch ein paar Türen. Keine war bewacht. Dennoch war Azrael sich sicher immer beobachtet zu werden. Schließlich landeten sie in einem Hangar. War es wirklich ein Hangar? Azrael war sich da nicht so sicher. Es war mehr eine Lagerhalle. Doch in ihr stand nur ein Schiff. Es war sehr länglich und erinnerte an einen Transporter der S-Klasse. Diese wurden nur verwendet um größere Mengen von etwas zu Transportieren. Es war ein sehr längliches Schiff. Das Cockpit war komplett abgeschirmt. Das Glas war so verdunkelt worden, dass kein Sonnenlicht durchscheinen konnte. „Jeff, erzählen sie dem Mann etwas über das Schiff.“ Ein Junger Mann im Arbeitszeug blickte erst den Alten und dann Azrael an. „Nun… wir haben hier ein S-Klasse Schiff nach den wünschen von Herrn Gr…“ Der Alte unterbrach ihn energisch: „Schweifen sie nicht ab. Zum Schiff bitte.“ ^Der Mann nickte irritiert: „Na gut. Wir haben den hinteren Teil auseinander genommen um mehr Platz zu schaffen. Wir haben es geschafft einen kompletten…“ Azrael schüttelte den Kopf: „Wofür machen sie das alles?“ Die Frage richtete sich direkt an den Alten. Dieser schaute betrübt zu Boden. „Ich will sie schützen. Doch ich kann es nicht mehr. Sehen sie mich an. Ich bin nicht mehr in der Lage durchs All zu reisen und Abenteuer zu erleben. Sie jedoch können es, und sie wissen wie man da draußen lebt.“ Azrael unterbrach dieses schnöselige Gerede: „Kommen sie zum Punkt. Wo ist der Hacken? Sie schenken mir nicht diese Schiff, bezahlen mich nur damit ich den Babysitter für ein Kind mache.“ Azrael reagiert nun schnell. Er drehte sich um und schaute in das Gesicht der Bediensteten mit seinen Waffen. Azrael schnappte sich den Gebogenen Dolch und hielt ihn anschließend dem Alten an die Kehle. Was nun geschah war das was Azrael erwartet hatte. Eine Schleuse ging auf und ein Trupp bewaffneter Soldaten kam herein geschossen. Sofort hatten sie ihn umstellt. Der Alte jedoch hob beschwichtigend die Arme: „Nehmen sie die Waffen runter. Er hat ein Recht zu erfahren was auf ihn wartet.“ Die Soldaten senkten synchron ihre Waffen. Azrael hielt die Klinge immer noch an seinen Hals. „Sehen sie, es ist alles andere als Babysitten, wie sie es ausdrückten. Viel mehr wird jeder Kopfgeldjäger hinter diesem Mädchen her sein. Sie trägt das höchste Kopfgeld, das die COPR jemals ausgesprochen hatte. Es wird also alles andere als einfach.“ Azrael nickte. „Das ist es nie. Ich nehme an.“ Der Gesichtsausdruck des Mannes hellte sich auf. „Sie finden alles an Bord. Wohnräume, Lagerraum. Ihnen steht auch modernste Technik zu Verfügung. Ich stelle ihnen auch ein Team…“ Azrael hatte mehr als genug gehört. „Nein, ich arbeite alleine.“ Der Mann schien nicht davon sehr angetan. „Und sie sollten es vermeiden dieses Schiff mit einem Sender zu versehen. Wenn sie ihn Orten können, kann es ein anderer schon lange.“ Der Mann nickte. „Wir haben keinen platziert. Ich möchte sie dann bitten sofort aufzubrechen. Der Computer erledigt vieles automatisch, doch sie müssen es fliegen. Das können sie doch, oder?“ Azrael nickte. „Wenn das alles ist, breche ich auf. Doch denken sie daran. Wenn ich sie habe und mir eine Überweisung nicht bestätigt wird…“ Der Mann schluckte. Azrael war sicher das er ihn verstanden hatte. Er senkte die Klinge und steckte sie an seinen Gürtel. Es gab nur eine Tür am Schiff. Es war eine gepanzerte Schleusentür. Eine Leiter führte hinauf. Azrael öffnete sie. Dahinter lag links eine weitere Tür. Sie führte in das Cockpit. Rechts ein Flur der dann vor einer weiteren Tür stoppte. In diesem Gang gab es auf beiden Seiten jeweils 2 Schränke. Sie waren gepanzert und durch eine Codierung gesichert.
    Azrael öffnete die Schleuse zum Cockpit. Es bot Platz für 2 Menschen. Es war das übliche Cockpit. In der Mitte Gab es einen Monitor der die verschiedenen Blickwinkel der Kameras zeigte. Azrael bekam so einen Einblick in das Innere des Schiffes. Ein Bild war dunkel. Kaum zu erkenne. Es schien der Lageraum zu sein. Azrael setzte sich an das Steuerung und tippte einen Kurs ein. Er war willkürlich gewählt, da er befürchtete das sie ihn verfolgen würden. Azrael hob das Schiff an. Es flog sich wie die kleinen Gleiter die er gewohnt war. Es reagierte auf jede kleinste Bewegung. Azrael wandte sich dem Hangartor zu. Diese öffnete sich und ließ ihn in eine Schleuse. Solange die Schleuse sich öffnete begutachtete Azrael das Cockpit. Neben der Konsole die er gewöhnt war, gab es noch weitere die er noch nie gesehen hatte. Er merkte schon jetzt, dass er einen brauchbaren Piloten brauchen würde, um dieses Schiff, die Absyss wirklich zu steuern. Die Stimme des Alten drang durch Lautsprecher ans Azraels Ohren. „Ich hoffe sie werden mich nicht enttäuschen.“ Azrael schaltete die Schallisolierung ein. Er konnte sich das Gequatsche nicht mehr anhören. Es war ein Job. Er würde ihn nicht vermasseln. Die Schlaue war nun soweit geöffnet, dass die Absyss durchpassen würde. Azrael beschleunigte. Ein wenig zu stark, doch er wollte möglichst schnell dieses Schiff hinter sich lassen.

    Erst jetzt konnte Azrael anfangen sich zu entspannen. Diese Stille die ihn umhüllte war beruhigend. Er hatte das große Schiff des Alten Mannes hinter sich gelassen, und war schon längst außer reichweite. Erst jetzt änderte er den Kurz auf die Teseus. Jedoch mit einem kleinen Umweg um bei Geese vorbeizuschauen. Oder besser ihn darum zu beten einen neuen Treffpunkt zu organisieren. Für das richtige Kleingeld organisierte Geese alles. Plötzlich formte sich eine schwarze Kugel mitten im Cockpit. Es war ein 3D Radarbild. Es zeigte zu, einem einen kleinen blauen Punkt in der Mitte. Das war Azraels Koordinate. Ganz am Ende der Kugel bewegte sich kurz und nur sehr schwach ein roter Punkt. Azrael befand sich weit ab von allen gängigen Routen. Es konnte sich nur um die Leute des Alten handeln, oder die Kopfgeldjäger die sauer sind das sie wohl nicht sein Kopfgeld kassiert haben. Sie versuchten definitiv seinen Radarschirm zu vermeiden. Azrael stellte den Autopilot ein. Er konnte ihnen nicht davon fliegen. Dies hier war ein Frachtschiff. Es ist nicht unbedingt das schnellste. Azrael öffnete die Datenbank der internen KI und durchstöberte die Grunddaten der Absyss. Nach der Suche nach der Geschwindigkeit weiteten sich seine Augen. Die Absyss war in der Lage schneller zu fliegen als ein Kampfflieger. Doch ihre Bewaffnung war gleich null. „Verdammt.“, schoss es Azrael durch den Kopf. „Ich hab keinen Plan wie ich die Zusätzlichen Triebwerke starte.“ Er musste zu einer alternative umsteigen. Als erstes musste er dieses Klamotten loswerden. Dieses „Kleid “ was alles andere als bequem. Azrael schnappte sich diesen neuen Anzug und riss sich das Kleid runter. Dabei öffnete er die Kommunikationsanlage und suchte die Teseus. Über Kurz oder lang würden die Kopfgeldjäger, wenn sie es waren begreifen , dass er kein kampfähiges Schiff flog. Dann war er verloren. Sie wären nicht dumm genug ihn zu entern. Denn dann hätte er eine faire Chance. Da war sie. Die Teseus. Sie war weit entfernt, doch nicht so weit, dass wie er erst angenommen hatte. Er nahm die Verbindung auf. Wenn er Glück hatte konnte er irgendeinen erreichen. Er sendete seine Koordinaten und die seines Zieles an die Teseus… Es war ein versuch wert, und vielleicht seine einzige Chance…

  20. #40
    > Achtung, Sicherheitshinweis , ein unbekanntes Schiff verlässt den Hyperraum . Sicherheitsscann wird durchgeführt………Kennung T-57 a6 921 YX „Warblade“, Typ Schweres Trägerschiff , Angehörigkeit …....unbekannt Status gelb Waffensysteme einsatzbereit ………VORSICHT HÖCHSTE SICHERHEITS WARNUNG.<
    Ein dröhnendes Alarmsignal schallte durch die Teseus und auf sämtlichen Monitoren des Schiffes leuchtete ein rot blickende Schrift auf……, doch niemand an Bord schien sich dafür zu interessieren , die Gänge waren leer gefegt und das Cockpit verlassen.



    < An Bord des Trägerschiffes T-57 a6 921 YX „Warblade“>
    Ein groß gebauter stattlicher Offizier stand an der Reling der Zweistöckigen Brücke, es herrschte wildes treiben und unzählige Stimmen vermischten sich mit diversen Signaltönen und Geräuschen der Computer. Ruhig mit dem Händen auf den Rücken beobachtete er das treiben, wachend und auf alles achtend. Seine schwarze Uniform war die der Legion, mit dem roten Drachen auf der Brust und die Schildmütze tief ins Gesicht gezogen, nur ein Cyborgauge auf der linken Seite blitzte aus dem dunkel unter dem Schild der Mütze. „ Commander, wir haben sie gefunden………..die A73 b12 …..die Teseus, Sir,“ ein Soldat unterbrach die Beobachtungen des hohen Offiziers, …….nein es war kein normaler Offizier. Er war „Star Commander“ , der Oberste Befehlshaber dieses Schiffes.
    Ein Schiff mit 2000 Mann Besatzung und über 400 Kampfgleitern.
    Mit mürrischen Blick musterte er den Soldaten, sein Cyborg Auge leise summend irgendein Punkt fokussierend,“ ……..Statten sie Bericht,“ ein kurzer knapper Befehl veranlasste den Mann zu salutieren und zu sagen was er zu sagen hatte,“ ….Die Scanner haben das 30 km entfernte Schiff als die Teseus registriert, sie scheint schwer beschädigt zu sein……..sie läuft nur mit Notstrom, Sir……..,“ ein piepen ertönte in diesen Moment und veranlasste den Soldaten an sein Headset zu greifen, weitere Informationen schienen ihn zu erreichen,“……Sir, zwei weitere Schiff sind in diesen Sektor gesichtet worden, ein Frachtschiff der S- Klasse und ein weiteres ………jedoch ohne Registrierung, es befindet sich auch nichts in unseren Datenbänken……….das Frachtschiff steuert direkt auf die Teseus zu, Sir.“
    Der Blick des Commanders verdunkelte sich ,“……..Schicken sie eine Einheit Abfangjäger raus …….sie sollen den Frachter abfangen ehe er die Teseus erreicht………wie ist der Kampfzustand der Teseus ……..kann sie einen Shuttle oder Jäger gefährlich werden?“
    „ …..Öhm nein..Sir, ich denke nicht…….die Energieverwaltung reicht kaum aus um die wichtigsten Sektoren am laufen zu halten…….,“ „ SOLL HEISSEN?“
    „Die Teseus ist hilflos , Sir!“ „ Gut, ……..machen sie eine weitere Staffel Jäger bereit und zwei Shuttle, wir werden übersetzen. Ich werde persönlich mit kommen,“ ein funkeln entfachte in dem Auge des Commanders. „ Sir ? ………..sie wollen selber an Bord ?“
    „ Ja……..stellen sie keine dummen Fragen, nach den Informationen der CORP. sollen es sich um gefährliche Subjekte an Bord handeln………ich möchte keine Einheit verlieren und werde sie daher selber führen, zudem ist das Schiff da draußen ein Relikt meiner alten Piloten Zeit…………..habe mit der Einheit in der ich war einst zwei ihrer Schwesterschiffe zerstört!“
    „ Sir ?......ich verstehe nicht!“
    „ ……..das müssen sie auch nicht, machen sie nur was ich ihnen gesagt habe!“
    Der Soldat salutierte und verschwand an seinen Arbeitsplatz von dem er gekommen war.


    Griff saß noch immer in dem verwüsteten Raum und starrte in die Leere, was hatte Aylen gemeint als sie sagte das er ihr Vater getötet habe sollte ? Hatte der rote Drache selbst SIE einst befallen ?...........Hatte die Legion wie bei vielen anderen auch IHR Leben zerstört , wer war ihr zu Opfer gefallen …..ihr Vater , so sagte sie ……nein er kannte Ihr Vater nicht…….das wusste er ,doch trotzdem machte er sich Schuldgefühle. JA, er hatte sie angelogen, aber doch nicht nur sie , er sich selbst ebenfalls angelogen………..wollte vergessen , verdrängen …..sich eine heile Welt vorgaukeln……eine heile Welt die es in Wirklichkeit tief in seinen Herzen nicht gab. Eine Welt ohne die Legion , zu der er einst gehörte. Seine Bewusstlosigkeit hatte es bewiesen, man konnte sich nicht von der Vergangenheit verstecken, sie holte einem immer ein ……in den nächtlichen Alpträumen ,in Momenten der Ruhe und vor allem in den Momenten der Aufregung, dem Kampf……….dem Kampf mit sich selber nie mehr eine Waffe anrühren zu wollen, etwas was in dieser Zeit so gut wie unmöglich war. Er wusste das, doch hatte er Aylen nie davon erzählt, vielleicht hätte er es doch besser tun sollen……….sie hatten oft genug die Gelegenheit dazu gehabt, doch …..war er zu Feige, schämte er sich für seine Vergangenheit oder hatte er nur die ganze Zeit Angst gehabt das sie ihn verstoßen würde ?..........Nun war es soweit, er hatte diese Momente verpasst und Aylen hasste ihn dafür , dafür das er schwieg…………..das er alles hinter dieser Tür versteckte und nun nach Jahren der besten Freundschaft musste sie es alles erblicken, ……..mit ihren eigenen Augen sehen das der Mann den sie als VATER sah einst ein Monster war, eine Mordmaschine , ein Söldner des Todes………….einer jener Söldner der ihr Vater getötet hatte………sie trugen die gleiche Uniform mit dem gleichen Abzeichen………der rote Drache, wie er noch heute auch den Schiffen der Legion zu sehen sind und für Angst und Schrecken sorgen…………..die Legion die im Namen der CORP. mordete und es auch noch bis heute tut.

    Tief in Schuld und Depressionen gefallen, der Gewissheit ALLES verloren zu haben, tat er das was wozu er früher wohl nie in de Lage gewesen wäre, man tat es als Mann einfach nicht und erstrecht nicht als Soldat, doch der war er ja nicht mehr…….schon lange hatte er seine Uniform in den Schrank gesperrt , mit der Hoffnung sie nie mehr ans Tageslicht zu holen und lies er seinen Gefühlen freien Lauf, erst ein kurzes Schluchzen …..dann die ersten Tränen, eine zittern im ganzen Körper und dann das aus dem Herzen schreiende Weinen, heulen und jammern………….gebrochen, zerstört ………ein seelisches Wrack .
    Und da sah er sie ……dieses funkeln, dieses glitzern …wie lange hatte er es nicht mehr gesehen ? Das letzte Mal musste es wohl ……..ja es musste da gewessen sein als er IHN erschoss, ihn hinrichtete wie ein Schwein auf der Schlachtbank, vor allen Leuten, der ganzen Truppe. Nun lag sie wieder vor ihm , hier im ganzen Chaos voll mit Relikten der Legion, seine Dienstwaffe, eine silberne Automatik Pistole Kaliber 12…..ein Meisterwerk mit enormer Durchschlagskraft.
    Er nahm sie auf, schwer lag sie in seiner Hand, schwer vom Gewicht doch auch schwer auf der Seele ……….er wollte sie nie mehr anfassen und nun lag sie in seiner Hand.
    Es ängstigte ihn ,denn……………es fühlte sich gut an , dann sah er die alte Gravur „ Lebe für die Legion, sterbe für die Legion“……….,“ JA, so sei es dann…..,“ dieser Gedanke schoss in den Kopf als er jene Worte lass und richtete die Waffe auf seinen Kopf , der kalte Lauf berührte seine Stirn, …er würde abdrücken, JA das würde er ………!


    Und so bekam er auch nicht mit, als ein Ruck durchs Schiff ging, laute ächzende Geräusche durch die Flure klangen und die ersten wilden Schritte von befehligenden Stimmen durch die Gänge peitschten. Sie waren an Bord, die Truppen des Star Commanders Guiliani , geführt von ihm persönlich , streng bewacht von zweien seiner besten Jägereinheiten die um die Teseus herum das Schiff absicherten.
    Die Truppen jagten durch die Gänge als ein Schuss durchs ganze Schiff hallte.
    „ Was war das ,“ eine kleine Gruppe blieb in einer Weggablung erschrocken stehen,
    „ Ein Schuss natürlich!“ …“Ok, du und du geht nach schauen…..ich bleib hier und halt die Stellung!“
    Vorsichtig und leise schoben sich die zwei Soldaten um die Ecke des Ganges …

    ………und da stand sie plötzlich, eine junge Frau mit einen Küchenmesser in der Hand, mit Hass erfüllten Blick starrte sie die Männer an,
    “ Ok….stehen bleiben und lassen sie das Messer fallen,
    “ nervös richteten sie ihre Waffen auf Aylen, doch sie war nicht in der Lage los zu lassen. Sie konnte nicht , viel zu sehr hing ihr der Hass auf Griff in den Knochen, als auch schon mehrere Schüsse die Läufe ihrer Gewehre verließen und Aylen zusammen brach.

    Ende Teil 1

    Wird fortgesetzt.......

    Geändert von Wohan (30.07.2004 um 05:00 Uhr)

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