@Netbek
Ich habe mir deine Gedankengänge noch genau durchdacht und ich bin der Meinung, es gibt keine identische Information, da Information "empfängerabhängig" ist. Information hat nur eine Bedeutung, wenn sie von jemanden aufgenommen wird und ihm bei etwas dient, hilft, etc. Nenne mir eine einzige Information, die keinen Bezugspunkt hat.
Weiters verändert jede Information, den Empfänger dahingehend, dass er diese Info in sich aufnimmt und wenn "dieselbe" Information wieder auf den Empfänger trifft, hat sie ihn bereits verändert; das gilt jedoch nur für Lebewesen (auch für Maschinen, die auch nicht zeitlos sind, aber bei diesen hat Information eine andere Bedeutung).
Außerdem ist durch Kausalketten eindeutig bestimmt, dass eine Information nicht dieselbe sein kann; Information hat immer eine zeitliche und räumliche Komponente. Die räumliche Komponente könnte man auch als Umweltkomponente auffassen, nämlich "dieselbe Information" in der einen Gegend eine andere Bedeutung hat als in der andere, da Information auch kontextabhängig ist.
Demnach würde ich sagen, dass es keine identische Information gibt, sondern eher "quasiidentische" oder sehr ähnliche Information.


Zitat Zitat
Die Motivation ist kein Mechanismus zur Genverbeitung, falls der nicht schon unangepasst ist bzw. nicht optimal ist.
Motivation ist sehr wohl ein Mechanismus zur Genverbreitung, aber diese hat sich im Laufe der Evolution aufgrund von adaptativen Problemen entwickelt und in der heutigen Gesellschaft scheinen viele Komponenten fehlgeleitet, aber sie haben in der Evolutionsgeschichte verschiedene Probleme gelöst.

Gehen wir aber wieder zum Glück zurück, dass der Mensch scheinbar anstrebt:
ad 1.) ich kenne deinen Mechanismus nicht.
ad 2.) warum sollte der Mensch etwas anstreben, was er nie erreichen kann?
ad 3.) es gibt zwar immer wieder neue Ziele, aber warum sollte der Mensch überhaupt versuchen das Ziel dann auch zu erreichen?
ad 4.) steht das Bedürfnis nach Abwechslung nicht dem Wunsch nach einem Glücksoptimum entgegen?
ad 5.) Anstreben ist für ein aktiver Vorgang, während leiten lassen, ein passiver ist, deswegen mein Einwand. Falls du etwas in biologischer Psychologie bewandt bist, weißt du vielleicht, dass das dopaminerge System für das Belohnungsverhalten zuständig ist, was unter anderem wichtig für das Empfinden für Glück ist. Dopamin spielt allgemein eine wichtige Rolle beim Explorationsverhalten; man denke dabei an Depression.
Aus rein evolutionärer Sicht gibt es, meiner Meinung nach, keinen Grund dafür ein Glückoptimum zu erreichen, sondern die Lebewesen müssten verschiedene Belohnungen für Verhalten bekommen, dass die eigenen Überlebensfähigkeit und die Reproduktion fördert.