Zitat Zitat
Original geschrieben von meditate
erst mal ist das leben banal: es hat ne reine fortpflanzungskomponente und eine komponente, die im nahrungskreislauf liegt, und das wars auch schon.

es geht um die erhaltung der art, die in der nahrungskette eine gewisse rolle spielt. wir fressen und werden gefressen. und damit wir fressen können und auch gefressen werden, müssen wir uns maßvoll ernähren, denn wir steh am ende der nahrungskette. die am anfang vermehren sich millionenfach, die am ende angepasst und spärlich.

die natur braucht den menschen noch, also gibts uns noch. die natur hat einen bauplan, der sich selbst erfüllt, werden wir nicht gebraucht, dann werden wir vergehn.

es ist nur ein kleiner fehler passiert. irgendwas hat ausgelöst, dass der mensch zu denken begann, ich meine denken im sinne von: sich seiner existenz bewusst werden. erkennen, dass es ein heute und morgen gibt. erkennen, dass man nicht unendlich lebt.

und nun schlagen wir uns mit solchen gedanken rum .

wenn man der simplen wahrheit ins gesicht sieht, würde man ja verrückt werden. also lieber immer und immer wieder fragen. vielleicht fällt einem ja wieder mal ne geniale lüge ein. so was wie "himmelreich" oder "nirwana" oder was weiß ich. dann freuen sich alle und dann fragt wieder einer: ist denn der sinn des lebens das, was nach dem sterben kommt?
Ich würde es nicht als kleinen Fehler bezeichnen, sondern vielmehr als Produkt der Evolution, wie ich schon weiter oben geschrieben habe. Durch die Eiszeit bedingt, hat sich unser Cortexvolumen um ein vielfaches erhöht. Warum? Durch die extreme Umweltumgebung haben sich solche unserer Vorfahren besser fortpflanzen können und überhaupt überlebten, die besser planen konnten, ein besseres Arbeitsgedächtnis, Koordinationsfähigkeit, etc. (also vieles was man zu den höheren Kognitionen zählt) hatten. Unser Denken sehe ich als Produkt einer speziellen Selektion durch unsere Umwelt.
Und die Planungsfähigkeit lässt sogar das Planen bis ins Leben nach dem Tod zu, was das ewige Gedankenwälzen darüber bedingt.

Also sollte man es einfach sein lassen; es bringt nichts, ein Leben nach dem Tod anzunehmen. Man sollte sich vielmehr auf dieses Leben konzentrieren und darauf achten, sein eigenes Überleben zu sichern und Nachkommen in die Welt zu setzen und wenn möglich nahe Verwandte ebenfalls bei diesen Aufgaben helfen, sodass die eigenen Gene eine möglichst gute Überlebenschance haben.
Ich bin der Meinung, man lebt in seinen Kindern weiter und dass diese der einzige Sinn des Lebens sein können.