Man kann auch nicht alles durch die ständige Veränderung erklären. Wenn in unserem Universum nur etwas ein ganz wenig anders gewesen wäre von den Rahmenbedingungen, dann wäre es nie zu stande gekommen. Das gleiche gilt übrigens für die Entstehung von Leben. Die Variablen, die richtig sein müssen, damit Leben entsteht, sind so viele und so komplex, dass die mathematische Wahrscheinlichkeit von zufälliger Entstehung von Leben so hoch ist, dass es unmöglich wird (1 Mal 10 hoch 80, eine 1 mit 80 Nullen also; bei 1 Mal 10 hoch 50 setzt man die Grenze der Möglichkeit). Da muss es also eine unendliche Anzahl von Universen gegeben haben und unseres wäre eines der wenigen, die dann funktioniert hätten und eines von einer noch kleineren Zahl, in dem Leben entstanden wäre. Da ist es einfacher anzunehmen, dass unser Universum von Anfang an geplant war und zwar von einer unvorstellbaren Intelligenz.

Vorallem ist es logischer anzunehmen, dass etwas so vernünftiges und geniales wie unser Universum von etwas genialem erstellt wurde als dass man annimmt, es sei zufällig entstanden. Die Wahrscheinlichkeit, dass solches zufällig entsteht und dass dann alles wirklich so perfekt klappt wie bei uns, ist gleich null. Desto komplexer etwas ist, desto unwahrscheinlicher wird ein Entstehen aus Zufall. Würdest du annehmen, dass ein Computerspiel zufällig enstanden ist? Wahrscheinlich nicht. Unser Universum ist Milliardenfach komplexer und trotzdem nehmen wir an, es sei zufällig entstanden. Eigentlich sind wir die grössten Idioten aller Zeiten, denn wir haben aufgehört, unsere Vernunft zu gebrauchen, obwohl wir mehr wissen, als jemals zuvor.

Ich glaube, wir wollten einfach alles über Bord werfen, radikal neu anfangen und deshalb haben wir gleich alles abgeschafft und nicht vorher geprüft, ob einige Dinge vielleicht doch vernünftig seien. Die Einstellung war "alles von früher ist schlecht und wir wissen es so oder so besser", dafür stimmt das gar nicht. Klar wissen wir mehr, doch muss das noch lange nicht heissen, dass alles, was man früher so geglaubt hat, gleich falsch ist. Und wenn man das ganze wirklich Mal vernünftig betrachet, so ist das ganze Zufall-Enstehungs-Gelabber total unvernünftig und unlogisch. Wir haben jedoch scheinbar Logik und Vernunft über Bord geworfen. Natürlich kann sie nicht alles erklären, doch heisst das nicht, dass wir sie nicht länger anwenden sollen.

Dann wäre natürlich noch die Frage, wenn so ein Wesen existieren würde, dann wie ist es entstanden. Wir denken immer noch in zeitlichen Rahmen, wenn wir diese Frage stellen. Ein Wesen, das mächtig genug ist, um ein gesamtes, total geniales Universum zu kreiren, kann nicht an Zeit und Raum gebunden sein. Für so ein Wesen existiert Zeit nicht. Deshalb ist es das, was wir als "ewig" bezeichnen. Man könnte es mit einer Filmrolle vergleichen. Wir sind im Film drin und ein Bild nach dem anderen wird abgespielt, das Wesen ist ausserhalb und betrachet diese Filmrolle in ihrer Ganzheit. Möglicherweise sind wir nur die mentale Projektion dieses Wesens und existieren nur in seinen Gedanken. Möglich ist auch, dass das Wesen alle Rollen selber spielt, jeder von uns wäre demnach nur ein Teil dieses Wesens (das Wesen kann seinen Geist irgendwie aufspalten und so mehrere Personen enstehen lassen, jedoch behält es immer noch die Kontrolle darüber). Doch natürlich reden wir hier über Dinge, die wir gar nicht wissen können. Und niemals wissen werden.