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Original geschrieben von Netbek
@pana
Hehe, also dann müsste man die Evolution als etwas betrachten, das einen Willen hat. Dann könnte man aber sämtlichen physikalischen Vorgängen einen Willen zuschreiben. Oder aber du entnimmst dem menschen einen willen zu haben. Das stimmt insofern, weil der Mensch eigentlich immer das macht was seine Bedürfnisse stillt. Jedenfalls versucht er dies immer. Und der vorgang ist, denk ich, usausweichlich.
Hängt einfach davon ab wie wir das Wort "Willen" definieren.
Ich halte den freien Willen ebenfalls für ein Produkt der Evolution und definiere ihn meinerseits als Handlungserweiterung, d.h. als Möglichkeit vorbestimmte Handlungen durch innere Erwägungen seitens des Gehirns zu variieren und dadurch bessere Chancen zu haben zu überleben. Demnach hat die Evolution keinen freien Willen, sondern der freie Wille ist ein Produkt der Evolution und der freie Wille ist gar nicht so frei, wenn man es genauer überlegt. Von was sind Handlungen abhängig? Von Außenreizen, ohne Außenreize, also Umwelt wäre jeglicher freier Wille hinfällig.

Außerdem Menschen mit der Einstellung, das Leben habe keinen Sinn und die sich deswegen das Leben nehmen, gehen sowieso der Auslese zugrunde; deswegen überleben nur solche, die dem Leben positiv eingestellt sind, jedenfalls solange bis sie sich fortgepflanzt haben. Wie kann ich meine Aussage beweisen? Nun nennt mir einer ein lebensfeindliches Lebenwesen, also eines, dass sich bevor es sich fortgepflanzt hat, selbst tötet; rein logisch kann es sowas nicht geben.