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Ritter
Solange es nicht das Schicksal dieses Threads ist, wieder in eine quantenphysikalische Diskussion über Wahrscheinlichkeiten abzudriften, ist mir jede Definition recht.
Ich denke, als Schicksal kann man, wenn man von religiösen Szenarien absehen will, tatsächlich als den von Alexiel beschriebenen "roten Faden" sehen. Jede Person entwickelt durch Erfahrungen mit der Zeit einen eigenen Charakter und eigene Maßstäbe, nach denen Entscheidungen getroffen werden. Selbst wenn eine solche Person die Wahl hat, beliebig auf ein bestimmtes Ereignis zu reagieren, so wird sie es doch so tun, wie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse es ihr nahelegen.
Wenn jemand im Nationalsozialismus Widerstand geleistet hat, dann kann es dafür ganz konkrete Gründe geben, aber eben auch viele charakterliche und auf Erfahrungen, Erkenntnissen und Wünschen beruhende Ursachen. Dann, denke ich, kann man sagen, dass diese Entscheidung das Schicksal der jeweiligen Person war.
Geändert von derBenny (18.01.2007 um 14:09 Uhr)
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