Seite 1 von 5 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 86

Thema: Artikel über Japan

  1. #1

    Artikel über Japan

    Nachdem das englischsprachige Forum von ein paar rechtsradikalen Japanern zweimal den Betreiber gewechselt hat und beide male in kürzester Zeit geblockt und entfernt worden ist, eröffne ich hiermit einen Thread für Nachrichten aus Japan. Ich hoffe damit, das sehr klischeehafte Japanbild, welches von unseren Medien verbreitet wird ein wenig aufzulösen und vielleicht ein paar Leute zu einer tieferen Beschäftigung mit Japan anzuregen. Ich gebe mich aber durchaus auch damit zufrieden, mein hochgestochenes Ziel nicht zu erreichen, wenn sich nur eine interessante Diskussion entwickelt.

    Ein Bericht über Channel 2, eines der größeren Diskusionsforen im japanischprachigen Netz mit vollständiger Anonymität der User. Anmeldung ist nicht erforderlich und Postings von den Teilnehmern werden nicht gezählt; dadurch verunmöglicht der Betreiber der Seite das entstehen einer Autorität auf Seniorität. Interessant ist dieses hauptsächlich, weil durch diese Anonymität die typisch japanischen Moren im Umgang mit Menschen wegfallen, wie z.B. die Regulierung der Sprache und des Verhaltens entsprechend des relativen Ranges des Gesprächspartner oder der Teilung des Denkens entsprechend der sozialen Umgebung. Das Ergebniss ist in meinen Augen eine angenehm anarchistische Stimmung in der alle möglichen japanischen Tabuthemen zur Diskusion freigegeben sind: Homosexualität, Machtmissbrauch durch Vorgesetzte, Gewaltphantasien und vollkommen unbeschränkte und kritische Meinungsäußerung.
    http://www.nytimes.com/2004/05/09/in...rtner=USERLAND

    Ein Interview mit dem Gründer von Channel 2, Hiroyuki Nishimura.
    http://www.ojr.org/japan/internet/1061505583.php



    Erinnert sich noch jemand an die japanischen Geiseln? Sie sind unversehrt nach Hause zurückgekehrt um dort von einer Menge ausgebuht und als Landesverräter beschimpft zu werden.
    http://www.guardian.co.uk/japan/stor...1,00.html?=rss

    Die Regierung berechnete ihnen auch noch exorbitale Rückholkosten.
    http://www.japantoday.com/e/?content...at=1&id=296512

    Trotz aller Anfeindungen bringen zwei der Geiseln genügend Zivilcourage auf, um den Wunsch nach Rückkehr in den Irak zu äußern.
    http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/3664565.stm

  2. #2

    chinmoku Gast
    Sorry, dass ich jetzt erst poste!

    Ist ein wirklich guter Thread,
    gleich mal mitbewerten.

    Was in den Artikeln steht ist wirklich total heftig.
    Dazu fallen keine Worte ein.

    @ Geiseln
    War das nicht auch so ähnlich mit den Deutschen Geiseln vor einem Jahr oder so?
    Die gefangengehalten wurden, aber freiwillig in dieses Land reisten?
    Nagut, kann man drüber spekulieren, ob die jetzt wirklich so dumm waren und das riskiert haben. O_o"

    Damals hat die Deutsche Regierung ja auch verlangt, dass das Geld zur Befreiung der Geiseln von den Geiseln bezahlt wird (hab gar nichts mehr darüber gehöt komischerweise)

    Da fand ich das richtig.
    Ich kenne jetzt nicht genau den Grund der Japaner warum sie in einem Krisengebiet waren, aber ich meine mich erinnern zu können, dass sie genau wie die meisten anderen helfen wollten.
    Um das mal so auszudrücken.

    Und dann das Geld wiederzuverlangen (und nicht gerade wenig) finde ich schon äußerst dreist.

    Auf die anderen Artikel möchte ich gerne ein andermal eingehen.

  3. #3

    ddc Gast
    @ Geiseln:
    Das Problem ist, dass man sie als Helden gefeiert hätte, wären sie unbeschadet zurückgekommen. Solche Menschen sind nötig (genauso wie unabhängige Journalisten), um zu erfahren, was wirklich in dem Land geschieht.

    Jedoch sollten sie schon, um ihren guten Willen zu beweisen, Geld zurückzahlen (im Rahmen ihrer Möglichkeiten). In den Irak gebeten wurden sie nämlich auch nicht.

  4. #4
    Danke für die Beiträge. Jemand im Netz hat nachgerechnet, dass die Auslösung der Geiseln jeden einzelnen japanischen Steuerzahler etwa 2000 Yen gekostet hat. Das mag nicht wenig Geld sein, aber die Geiseln sind als Entwicklungshelfer in den Irak gereist und produzieren für Japan dort etwas, das man nicht mit Geld kaufen kann - Positives Publicity. IMO hat Nippon das dringender nötig als sonst irgendetwas und sollte deshalb nicht so einen Aufstand machen, wenn es einmal ein paar Bürger im Ausland auslösen muss.
    Der Gewinn für sie ist größer als der Verlust und sie können sich verdammt glücklich schätzen, dass der innerjapanischen Paranoia um die Geiselnahme im Ausland keine große Beachtung geschenkt wurde. Es gab, z.B. Gerüchte, dass die Geiseln mit den Geiselnehmern kooperiert hätten und ein paar wirklich fiese Photomanipulationen waren im Umlauf, welche ein Scoreboard (Eines dieser Bretter mit Klappe vom Film) in der bekanntesten Szene zeigte.
    Es scheint die fixe Idee in den Köpfen der Leuten zu stecken, dass mit einem Japaner, der freiwillig und nicht als Teil einer Reisegruppe ins Ausland fährt und dort vielleicht sogar noch unter den Einheimischen lebt etwas nicht stimmen kann.
    Auf jeden Fall ist es IMO nicht genug, einfach nur massiv Geld für Humanitäre Zwecke zu spenden, wie am "May 14 (12 :55) Japan to donate $10 million to World Bank fund for Palestinians" (Quelle: Kyodo News).

    Saturday, May 15, 2004 at 14:42 JST
    WASHINGTON — Foreign Minister Yoriko Kawaguchi told her Group of Eight partners on Friday that Japan will donate $10 million to a newly created World Bank trust fund to support the Palestinian Authority, a Japanese official said.

    At the meeting of the G-8 foreign ministers, Kawaguchi said the Palestinian Authority is in a difficult situation and that it is necessary for the international community to support it, according to the official. (Kyodo News)

    Solche Aktionen leistet sich Japan schon seit den 80ern und hat damit überhaupt nichts erreicht. Geld trägt nun mal keinen Namen und die sinngemäße Ausgabe ihrer Spenden kann sich Japan nicht kümmern, da zu wenig, oder besser gesagt keine japanischen Entwicklungshelfer in den beschenkten Gebieten arbeiten.


    Der Umgang mit dem Steuergeld ist sowieso ein heißes Thema. Gerade aktuell ist die Einführung eines einheitlichen staatlichen Pensionsystems. Direkt nach dem zweiten Weltkrieg wurde keines geschaffen, und dementsprechend hoch war die Sparquote weil jeder Geld für seine private Altersvorsorge beiseite legte. Nach den Bubble-Jahren wurde es, wenn ich dies richtig verstanden habe, aber plötzlich notwendig ein staatliches Pensionsystem zu schaffen um der langsam überalternden Bevölkerung ein auskommen im Alter garantieren zu können. Leider war man dabei seh schlampig und hat ein zahnloses und unübersichtliches System geschaffen, bei dem keiner wusste wo er einzahlen muss. Trotzdem bekam so gut wie jeder seine Pension ausbezahlt.
    Die Sache ist aufgeflogen, als man feststellte das ein Mitlglied des Oberhauses schon seit Jahren nichts in den Pensionsfond einbezahlt hat. Inzwischen ist bekannt geworden, dass eine erkleckliche Anzahl von Spitzenpolitikern seinem Vorbild nacheiferten:

    13 governors, 3 mayors failed to pay pension dues
    Saturday, May 15, 2004 at 00:49 JST
    TOKYO — A total of 13 governors, including Tokyo Gov Shintaro Ishihara, and four mayors including Sapporo Mayor Fumio Ueda failed to pay mandatory national pension dues for certain periods in the past, according to data compiled by Kyodo News by Friday.

    The main reason for failure of payment was the lack of understanding of the pension system, the data showed. (Kyodo News)

    Auch Premieminister Koizumi gehört zu diesen. Er versäumte es sechs Jahre lang, seiner Pflicht als Steuerzahler nachzukommen. Das Unterhaus diskutiert nun über eine Reform des Pensionsystems, frei übersetzt bedeutet dies das die Regierung versucht das Problem aus der öffentlichen Wahrnehmung zu nehmen und die Krise auf eine Art und Weise zu lösen, die ihr selbst am wenigsten Schaden zufügt.

    Abseits von der trockenen Innenpolitik berichten Zeitungen etwa seit Mitte letzten Jahres vermehrt über von Ausländern verübte Verbrechen und das Außenministerium hat eine Page eingerichtet, auf der Bürger verdächtige Ausländer melden können.
    MDN / Feb 21
    Human rights activists are up in arms after the Justice Ministry's Immigration Bureau added a new "tip-off" system to its homepage urging the public to provide information on any "suspicious" foreign nationals in Japan.
    The pull down menu offers a variety of reasons to inform on "suspicious" foreigners....The list contains entries such as foreigners are a "nuisance to the community" or their mere presence is a "cause for concern."..."The list contains reasons for informing on other people which have nothing to do with immigration law violations

    Die von dem Medien vertretene Perspektive ist, dass immer mehr Ausländer in Japan immer mehr Verbrechen begehen. Statistisch gesehen ist die Kriminalität zwar gestiegen, aber den größten Teil davon machen immer noch Verbrechen von Japanern gegen Japaner aus. Der zeitgleiche Anstieg von durch Ausländer verübte Verbrechen kann durch eine verzerrung der Statistik erklärt werden: Ein Gaijin, der sein Visum nicht rechtzeitig verlängert landet in derselben Statistik, wie ein Mörder oder Waffenschmuggler. Die alte Faustregel gilt also immer noch: Statistiken werden von Land zu Land anders erstellt und sind dewegen nur begrenzt vergleichbar.

    Dieser Artikel betrachtet den scheinbar extremen Anstieg der Kriminalität in Japan als Ergebniss von Medien, die Nachrichten benötigen und Politker, die sich als Garanten für Sicherheit darstellen und so auf Stimmenfang gehen.
    http://www3.tky.3web.ne.jp/~edjacob/danger%20feature.htm

    Japan ist in Sachen Massenhysterie ein wirklich interessantes Land, bald alle paar Jahre kommt es zu einem seltsamen neuen Ausbruch, wie z.B. 2001 schlossen viele Yakiniku-Restaurante wegen der Rinderwahnsinns-Panik oder ersetzten das Rind- durch Schweinefleisch. Wenn ich mich recht entsinne, hatte dies einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Schnellimbissmarkt (Darauf aber keine Garantie - die Preiskämpfe könnten auch schon vorher stattgefunden haben). Und als letztes Jahr ein Irrer in eine Schule eindrang und acht Kinder erstoch, rüsteten sich Schulen landesweit mit archaischen Kriegsgeräten, wie der Sasumata, einer U-Förmigen Gabel auf einem lange Holzstock aus.
    http://www3.tky.3web.ne.jp/~edjacob/danger%20japanics.htm
    Zum Vergleich liegt die letzte mir bekannte Massenhysterie in Indien etwa ein Jahr zurück - wieder einmal waren ein paar Dörfler überzeugt, dass des Nacht fallschirmspringende Zwerge mit rotleuchtenden Augen ihr Blut aussaugen würden und brachten Kinder und kleine Menschen um. In Österreich gab es vor dem ersten Weltkrieg die letzte Massenhysterie, in der mehrere Männer von einer Masse als Spione verdächtigt und gelyncht wurden.

  5. #5
    Wird das hier weitergeführt? Liest sich teilweise doch sehr interessant! *zuIanusschiel*

  6. #6
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shinigami
    Wird das hier weitergeführt? Liest sich teilweise doch sehr interessant! *zuIanusschiel*
    Sobald es irgend einen Feedback gibt

    Dann Poste ich mal auf die Schnelle eine Statistik zur Immigration in und aus Japan:


    Man beachte: Immer mehr Japaner wandern aus, aber die Zahl der Einwanderer ist vergleichsweise nur minimal gestiegen. Wenn jemand bemerkt, dass es in Japan in den letzten Jahren immer mehr Ausländer gibt so liegt das nur daran, das die Zahl der Japaner zurückgeht.

    Außerdem stammen der größere Teil der Einwanderer aus relativ reichen und gut industrialisierten Ländern wie Korea, Taiwan und den USA. Diese sollten eigentlich keine allzu große Motivation zu kriminellem Verhalten haben.
    Die zunehmend rauhen Winde, die in Japan lebende Ausländern entgegenschlagen habe ich beim letzten mal schon erwähnt. Hier dazu noch ein Nachtrag:
    http://www.sfgate.com/cgi-bin/articl...NGT16IQK81.DTL
    Und hier noch ein Kommentar eines in Japan lebenden Ausländers:
    http://www.biocom-jp.com/weblog/archives/000235.php

    Es scheint, als mache sich das Imigrationsministerium zunehmend einen Spaß daraus, Gaijins bei geringen Visaverletzungen rauszuschmeißen und ihnen die erneute Einreise auf Lebenszeit zu verbieten.
    Was ich so im Internet mitbekomme, scheinen dieselben Gesetze aber von Fall zu Fall anders umgelegt zu werden. Dem Gesetzestext nach könnte jemand, der sein Visum überzieht nach fünf Jahren erneut um eine Einreiseerlaubnis ansuchen - muss aber keine Erhalten. Es scheint davon abzuhängen, ob und wie man vor Gericht verurteilt wird. Sollte man abgeurteilt, eingelocht und von der Polizei zum nächsten Flughafen geleitet werden gibt es nur noch wenige Möglichkeiten, jemals wieder einen Fuß auf japanische Erde zu bekommen:
    http://mdn.mainichi.co.jp/features/index.html
    Beim Druchflug ausssteigen und dort bleiben. Andere Gesetze gelten übrigens auch, wenn man mit einem japanischen Bürger verheiratet ist oder einer/eine direkt nach der Festnahme bei der Polizei interveniert.

    Ich werde morgen die Zeitungen durchgehen, mal sehen was sich sonst noch finden lässt. Die Rindfleischkrise wurde übrigens gelöst: Japan importiert jetzt vermehrt frisches Rindfleisch aus Australien und Neuseeland (Ich glaube mich zu erinnern, dass es aber schon zuvor ein Großabnehmer von Australischem Dosenrind war).

  7. #7
    Trotz der vielen Artikel verstehe ich immer noch nicht so ganz, woher diese Ausländerfeindlichkeit in Japan stammt.
    Stammt diese "Panikmache" (in Bezug auf kriminelle Ausländer etc) von Seiten der Regierung, der Medien oder kommt es doch von den Einwohnern selbst?
    Man könnte natürlich meinen, die Regierung hat damit angefangen, aber vielleicht reflektiert diese auch einfach nur die Ängste ihrer Bürger und die Medien springen glücklich auf dieses Pferd auf.

    Einige meiner Kommikollegen an der FH, die schon ein halbes Jahr in Japan studiert haben, meinten, sie wären dort mit mehr oder weniger offenen Armen empfangen worden. Ausserdem wäre die Hilfsbereitschaft enorm gewesen. Daher eigentlich meine nächste Frage: ist diese Ausländerfeindlichkeit in bestimmte Gruppen einzuordnen? Sind eher die Jungen oder eher die Alten für solche Parolen empfänglich? Hat man auf dem Land eher "Angst" vor Ausländern oder eben auch die Städter?

    Naja, an den naiven Fragen kann man wohl gut erkennen, dass das Thema ziemlich neu für mich ist. Vielleicht kannst du (Ianus) mir da ja etwas weiterhelfen.

    [Edit]
    Zitat Zitat
    "Japan has an innate fear of the unpredictable and the unprecedented," he said. "You never know what the foreigners are going to do, or this has never happened before so we don't have system for this."
    Na wenn einem das nicht zu denken gibt. Überall wird das Fähnchen mit dem Motto "Globalisierung" hochgehalten und auf einer doch recht zivilisierten Insel spricht man über Ausländer, als wären sie wilde und unberechenbare Tiere

    Geändert von Shinigami (23.05.2004 um 18:41 Uhr)

  8. #8
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Shinigami
    Trotz der vielen Artikel verstehe ich immer noch nicht so ganz, woher diese Ausländerfeindlichkeit in Japan stammt.
    Stammt diese "Panikmache" (in Bezug auf kriminelle Ausländer etc) von Seiten der Regierung, der Medien oder kommt es doch von den Einwohnern selbst?
    Man könnte natürlich meinen, die Regierung hat damit angefangen, aber vielleicht reflektiert diese auch einfach nur die Ängste ihrer Bürger und die Medien springen glücklich auf dieses Pferd auf.
    Die Frage lässt sich bei keinem einzigen Land auf so einfach Art beantworten. Keine der Drei Parteien allein verschuldet den momentanen Zustand, sie alle sind Opfer von früheren Beschlüssen, Konzepten und falschen Meinungen. Die momentane Lage kann man aber meiner Meinung nach (es sein angemerkt, ich bin kein Freund des japanischen System und freue mich dessen Wandel beobachten zu können) der Politik und den mit ihr zusammenarbeitenden Medien zuschreiben. Japans Medien sind erst wieder im Prozess der Loslösung vom Willen der Regierung und es wird wohl noch einige Jahrzehnte dauern, bis in den großen Tageszeitungen ernstzunehmender Journalismus betrieben wird und jemand in Japan ernsthaft die verzerrten Statistiken der Beamten hinterfragt.
    Außerdem sind Nicht-Naturalisierte, in Japan lebende Menschen sehr gute Zielscheiben für Politiker, da sie über kein politisches Mitbestimmungsrecht verfügen.

    Zitat Zitat
    Einige meiner Kommikollegen an der FH, die schon ein halbes Jahr in Japan studiert haben, meinten, sie wären dort mit mehr oder weniger offenen Armen empfangen worden. Ausserdem wäre die Hilfsbereitschaft enorm gewesen. Daher eigentlich meine nächste Frage: ist diese Ausländerfeindlichkeit in bestimmte Gruppen einzuordnen? Sind eher die Jungen oder eher die Alten für solche Parolen empfänglich? Hat man auf dem Land eher "Angst" vor Ausländern oder eben auch die Städter?
    [/B]
    Prinzipiell lässt sich sagen, dass viele Probleme erst gar nicht auftreten, wenn man im Zuge eines Austauschprogrammes nach Japan geht. Sollte die Japanische Seite sich bereiterklären, die Formalitäten abzuklären fällt für den Neuankömmling der Besuch bei den durchgehend als unfreundlich beschriebenen Immigrationsämtern weg, auch das Problem des Wohnungssuchens und das dazu notwendige Kentniss der Bestechungssummen tritt nicht auf, oder das Prolbem, dass manche nicht an Ausländer vermieten wollen weil viel zu viele Japaner der Staatlichen Gehirnwäsche verfallen sind und glauben, dass kein Ausländer Japanisch auf Kommunikationsniveau lernen könnte.
    Außerdem ist man als Teilnehmer eines Austauschprogrammes automatisch in eine innerjapanische Gruppe integriert, etwas, das es anderen Japanern erleichtert, mit einem in Beziehung zu treten.

    Die beiden Gruppen, denen von einer Reihe von Personen Rassismus unterstellt wird, sind den Staatsangestellte (Beamte und Polizei) und manchen selbständigen Kleinunternehmern (Restaurant- und Landenbesitzer, die "Japanese only"-Schilder an ihnre Türen hängen). Die restliche Bevölkerung tendiert mahr zu negativer und positiver Stereotypisierung, als zu offenem Vorurteil oder rassischer Ausgrenzung. Zum Beispiel scheint sich in Japan der Stereotyp, dass Juden äußerst geschickte Verkäufer sind noch zu halten.
    Die Landbevölkerung wird von den Städtern allgemein als verschlossen und Grießgrämig beschrieben. Man unterstellt ihnen zusätzlich noch einen ausgeprägten Sinn für ie. Da aber der größere Teil aller Ausländer in den Städten leben, habe ich bisher nicht viel über die Stimmung auf dem Land gelesen.

    Offene Gewalt gegen Amerikaner und Europäer gibt es etwa sein 1930 nur noch sehr, sehr selten, die meisten rassistischen Übergriffe erleiden andere Asiaten, wie die relativ große Gemeinschaft der hauptsächlich in Japans Städten lebenden Koreanern, die letztes Jahr in etwa 300 Fälle Opfer wurden.

    Ob bestimmte Gruppen eher zu Ausländerfeindlichkeit neigen als andere kann ich nicht sagen. Die Regierung sieht es nicht gerne, wenn man am Mythos der 99prozentigen Mittelklasse herumstochert (man müsste als Ausländer momentan also annehmen, dass gut neunzig Prozent aller Japaner irgend eine Form des rassistischen Vorurteils hegen) und behandelt alle Rasissmusvorwürfe aus dem Ausland mit gefliesster Ignoranz. Von staatlicher Seite gibt es keine mir bekannten Untersuchungen zu dem Thema.

    Ich kann eigentlich nicht viel mehr konkretes zu dem Thema sagen.

    Zitat Zitat
    Na wenn einem das nicht zu denken gibt. Überall wird das Fähnchen mit dem Motto "Globalisierung" hochgehalten und auf einer doch recht zivilisierten Insel spricht man über Ausländer, als wären sie wilde und unberechenbare Tiere
    Kein Land ist wirklich zivilisiert, nur einige haben vernünftige Polizeikräfte, funktionierende Wirtschaften, ein genügend ausgebildetes Nationalbewusstsein und halbwegs gezähmte Politiker. Das Maul einer Nation mag vielleicht zahnlos erscheinen, aber die Zunge ähnelt oft genug einem Nagebrett.

    Die abwertende Art, über nicht-Japaner zu sprechen hat eine sehr alte Tradition. Schon im Kojiki wurden alle Völker Japans, die der Yamato-Herrschaft widerstand leisteten niemals als Menschen bezeichnet und mit der Einführung des Konfuzianismus erhielt man noch mehr Möglichkeiten, sich abschätzig über Ausländer zu äußern. Der zweite Weltkrieg und die Einführung des Indoktrinierungsunterrichtes an Schulen hat dieser Idee wieder beträchtlichen Auftrieb verschafft und dafür gesorgt, dass sie bis heute im Denken der Japaner verankert blieb.
    Das Argument der Tierhaftigkeit kommt meiner Meinung nach von einem Zitat des Konfuzius, welches auf die die japanische Gesellschaftsidee hin interpretiert wurde.


    Aber denk immer daran: Ich versuche hier im Thread nicht, ein objektives Japanbild zu zeichnen, ich will nur einigen der wirklich penetranten Stereotypen entgegenarbeiten. Das ich dabei meine eigenen Stereotypen und Meinungen einbringe ist fast unvermeidlich. Ich empfehle deshalb, jedem und jeder Interssierten, sich selbst mit der Materie zu befassen und meine Meinung mit einer Prise Skepsis zu genießen.

  9. #9
    Danke für die ausführlichen Erklärungen (ja, ich sehe sie einfach mal als solche an ^^ )

    Und keine Sorge, ich nehme nicht an, dass deine dargelegte Meinung der Weisheit letzter Schluss ist. Allerdings brauche ich eine Art gedankliches Sprungbrett, dass es mir erleichtert, mich mit der Thematik zu befassen.

    Wie oben schon angedeutet, war mir vorher nicht bewusst, dass es (auch) in japan ausländerfeindliche Tendenzen gibt. Habe bisher nur Berichte gehört, die mehr oder weniger durch die rosarote Brille betrachtet wurden. Du weisst schon, dieses "alle Japaner sind freundlich, lächeln den ganzen Tag und platzen vor Liebenswürdigkeit". Im Internet (bzw da wo ich normalerweise verkehre, denn allzuviele Quellen habe ich nicht) überwiegt das überaus rosa-positive Bild von Japan. Daher bin ich ganz glücklich, mal etwas gegenläufige Meinungen zu hören und die negativen Berichte zu lesen. Das Bild "Japan" in meinem Kopf, sollte einfach etwas runder und bunter werden.

  10. #10
    Die Panik um steigende Ausländerkriminalität wird vom Immigrationsamt gefördert, welche Gründe dieses dazu hat bleibt bis jetzt im Verborgenen. Fakt bleibt weiterhin, dass die 40.615 Verbrechen, welche von Ausländern verübt wurden gerade mal 1,45% aller Verbrechen darstellen. Den größeren Teil davon machen die Visaüberziehungen aus.

    Aer ich will zumindest versucht haben, das Gleichgewicht wieder herzustellen, deshalb sollen nun ein paar Japaner zu Wort kommen und über ihre schlechten Erfahrungen mit Ausländern erzählen.

    Zitat Zitat
    Wariness of outsiders has a long history in Japan. The country emerged from 200 years of self-imposed isolation only in the mid-19th century. Since then, generations of Japanese schoolchildren were taught to think of themselves as a "single-race nation," though the phrase is politically incorrect today.
    Die Deutschen Nazis unterstützten diese Theorie übrigens. Im Buch "Japan baut sein Reich" wurde die Geschichte Japans als ein erfolgtreicher Verdrängungskrieg der Yamato-Rasse gegen die anderen ansässigen Volksstämme beschrieben und die Meinung, dass Japan eine genetisch homogene Bevölkerung besitze, hält sich seltsamerweise auch noch bei uns. Ursprünglich existierten in Japan aber mehrere "Rassen" die frühen Japaner, die Jomo und die Ashihase. Der Yamatostaat (das frühe Japan) entstand anscheinend aus der Vermischung der frühen japanischen Stämme mit den Jomon-Volk. Der Stamm der Emishi, welche genetisch zwar ein Teil der Jomon waren, kulturell aber eine eigene Gruppierung darstellten hatte anscheinend einen profunden Einfluss auf die Yamato-Kultur, bevor diese die Emishi verdrängen oder assimilieren konnten.
    http://www.isn.ne.jp/~suzutayu/MHJapan/WhosEmishi.html

    Jener Teil der Emishi, welche sich nicht den Yamato unterwarfen, flüchtete in Festungssiedlungen in den Bergen und löschte sich anscheinend später in einem Bürgerkrieg aus.
    http://www.asahi.com/english/arts/TKY200405190172.html


    Nach so vielen Ernsthaften Themen muss ich aber auch mal wieder was für die Manga- und Animefans schreiben:

    Die Animeindustrie ist in der Krise - http://www.japantoday.com/e/?content=kuchikomi&id=294 - und wenn man es genau nimmt, schon seit die Bubble geplatz ist. Ich nehme an, dass die Media-Mix Strategie (erfolgreiche Manga werden zu Animes gemacht und umgekehrt, Spiele und Merchandising mit den Charakteren des Animes werden hergestellt und vertrieben) die Firmen für einige Zeit über Wasser hielt, aber anscheinend haben viele Animationsfirmen den Vertrieb ihrer Produkte nicht selbst in Händen und müssen ihre potentiellen Reingewinne mit den Vertreibern teilen.

    Dem Manga geht es ähnlich: Das Publikum ist erwachsen geworden - http://story.news.yahoo.com/news?tmp...lded_lawmakers - der Markt immer noch auf Kinder ausgelegt. Keine gute Strategie, angesichts rückgängiger Geburtenzahl und steigendem Durchschittsalter der Bevölkerung zusammen mit geringerer Kaufkraft junger Menschen durch die Wirtschaftskrise.
    Manche versucht den Markt der älteren Leser mit Mangazeitschriften ernsthafteren Inhaltes zu erweitern. Bisher anscheinend mit weniger Erfolg - http://www.asiamedia.ucla.edu/articl...parentid=10893 . Weniger verwunderlich, wenn man bedenkt das es schon seit längerem solche Manga gibt, sie aber sehr wenig Beachtung finden. Ein Beispiel neueren Datums dafür wäre das großartige "River's Edge" von Okazaki Kyoko. Manga ist in den Augen der Japaner eine leichte Unterhaltung, mal sehen ob die Verlage es schaffen, den Manga als ernsthafte Erzählform neu zu positionieren.

  11. #11
    Doppelpost!

    Zuerst einmal etwas witziges, um die doch sehr trockene Stimmung ein wenig aufzulockern:
    Was die Japaner wirklich über uns denken
    Aufgenommen mit der versteckten Kamera

    http://www.yasuhide.com/incoming/bbs...8/japanese.wmv

    Und noch etwas für die Manga-Community: Ein Interview mit Toshio Maeda, dem Schöpfer von kontroversen Manga wie Urotsuki Doji, Adventure Boy und la blue girl.

    http://www.bigempire.com/sake/manga1.html

    Ich hatte noch vor, ein bischen was über Drogen oder demographische Probleme (genannt "Frauenmagel") japanischer Bauern zu schreiben, aber ohne Feedback lohnt sich das nicht.

  12. #12

    chinmoku Gast
    Zitat Zitat
    Zuerst einmal etwas witziges, um die doch sehr trockene Stimmung ein wenig aufzulockern:
    Was die Japaner wirklich über uns denken
    Aufgenommen mit der versteckten Kamera

    http://www.yasuhide.com/incoming/bb...98/japanese.wmv
    Absolut geil XD

  13. #13

    ddc Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ianus
    Doppelpost!

    Zuerst einmal etwas witziges, um die doch sehr trockene Stimmung ein wenig aufzulockern:
    Was die Japaner wirklich über uns denken
    Aufgenommen mit der versteckten Kamera

    http://www.yasuhide.com/incoming/bbs...8/japanese.wmv
    Irgendwie bräuchte ich da ne Erklärung *g*

    Ach ja, wie es die Japaner mit den Drogen halten, würde mich wirklich sehr interessieren...

  14. #14

    chinmoku Gast
    Zitat Zitat
    Ach ja, wie es die Japaner mit den Drogen halten, würde mich wirklich sehr interessieren...
    Habe kürzlich gelesen, dass Japaner eher nicht so die Drogenfreaks sind, aber mit der wachsenden Zahl an Ausländern, die nach Tokyo etc. einschwappen steigt auch das Dealen mit Drogen (generell die Kriminalität) und Japaner werden selbst zu Dealern.

    Soll nicht heißen, dass daran nur die Ausländer Schuld sein sollen, aber vorher war, insbesondere Tokyo, eine Stadt, wo kaum Kriminalität herrschte.
    Auch heute noch ist es eine der sichersten Städte der Welt.

    Dennoch wird in Vergnügungsvierteln wie Roppongi (Hills) das Handeln und Konsumieren von Speed und dieses Zeug, wo ich nicht weiss, wie das geschrieben wird (Extasy O.o?)

    Geändert von chinmoku (22.06.2004 um 13:29 Uhr)

  15. #15
    Chinmoku, in manchen Detail hast du recht: Die am meisten Konsumierten Drogen Japans sind Uppers wie Speed und in den 80ern anscheinend auch größere Mengen von Koks. Die meisten Geschäfte werden anscheinend immernoch über die Yakuza abgewickelt und deren Verbrechen übersah die Polizei vor der Bubble-Krise gnädigerweise solange sie die öffenliche Ruhe nicht allzusehr störten. Das Gerücht, das früher weniger Kriminalität herrschte dürfte wohl wieder ein Ergebniss manipulierter Statistiken und des höheren Wohlstandes sein.
    Speed ist ein Kind des Krieges, Japans Regierungs stellte das Zeug während der Pazifikkonflikte massenhaft her und verteilte es im Gegensatz zu Amerika und Deutschland mit beiden Händen an Soldaten und Zivilisten gleichermaßen. Nach dem Krieg kamen die Restbestände in Umlauf und festigten endgültig das Fundament für Japans Droge und der Yakuzas Geldesel Nummer Eins.
    Detailierter Nachzulesen hier:
    http://www.taima.org/en/geopol.htm
    Und zum Thema Speed:
    http://www.taima.org/en/speed.htm
    Von 122,6 Millionen Menschen Gesamtbevölkerung schätzt man übrigens offiziell das etwa 1,5 Millionen regelmäßige Konsumenten irgendwelcher illegaler Substanzen sind.

    Erstaunlicherweise stellt man in Japan selbst nur sehr wenige Drogen her, so gut wie alles wird aus den Phillipinen, Holland und Niederlande und vor allem China und Nordkorea importiert. Die größeren Schmuggeloperationen kontinentaler Drogen laufen über nordkoreanische Schiffe und es scheint mir wahrscheinlich, dass einige Regierungsämter der Volksrepublik Nordkorea auch in der Produktion kräftig mitmischen. Leider ist es so gut wie unmöglich zuverlässige Inforamtion aus Nordkorea zu bekommen. Wir bemerken es nichteinmal, wenn das Land brennt.
    In Japan werden die Waren dann an Yakuza-Organisationen weitergegeben, welche sie durch verschiedene Kanäle wieder auf die Straße zum Konsumenten durchsickern lassen. Da sehr viele Yaks im Zusammenhang mit Ampethaminschmuggel festgenommen wurden, halte ich es durchaus für möglich das der Anstieg ausländischer Dealer neue Politik der Yakuza ist, um ihr Image ein wenig aufzupolieren.
    Aber wie du schon bemerkt hast, chinmoku, der Anteil an ungeschickten Drogendealer ist auch nach Aussage anderer Gaijin so weit angestiegen, das man in Roppongi fast aufpassen muss, um nicht über sie zu stolpern.
    Noch ein paar Links zum Thema Nordkorea, Yaks und Drogenschmuggel:
    http://www.a1b2c3.com/drugs/amp04.htm
    http://www.smh.com.au/articles/2003/...?oneclick=true
    http://www.mapinc.org/drugnews/v03/n356/a07.html

    Allerdings sollte erwähnt werden, das die Yaks mehr tun, als nur Waffen, Drogen und Zwangsprostituierte zu schmuggeln. Ironischerweise stellen die Yaks anscheinend einen hohen Anteil der aktiven Teilnehmer bei Schreinumzügen und sonstigen religiösen Festlichkeiten dar.

    Für einige Zeit erfreuten sich auch halblegale Drogen großer Nachfrage, wie bestimmte Hustenmedikamente mit Speed-Ähnlichen Inhaltsstoffen oder Magic Mushrooms, aber die Gesetzeslöcher hinsichtlich dieser Drogen scheinen inzwischen geflickt zu sein.

    Maijuana war übrigens bis nach dem zweiten Weltkrieg legal, erst General McArthur führte 1948 Gesetze gegen Konsum und Anbau ein. Solltest ihr also jemals über einen Holzschnitt stolpern, in welchem die Geishas an solch einem Pfeifchen rauchen, so ziehen sie sich vermutlich gerade Mary Jane 'rein.


    Zitat Zitat
    Irgendwie bräuchte ich da ne Erklärung *g*
    Soll ich den Witz für dich zu tode analysieren ?

    Geändert von Ianus (23.06.2004 um 00:47 Uhr)

  16. #16

    ddc Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ianus

    Soll ich den Witz für dich zu tode analysieren ?
    Ja
    zumindenst kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kamera wirklich versteckt war *g*

  17. #17

    chinmoku Gast
    @ Ianus

    Holla ^^
    Ich meinte das zwar ah bischel anders,
    aber nicht nur ich verstehe mich manchmal net ^^"
    Aber dazu hat man ja Ianus, der alles nochmal genau erklärt

    (so dass man es versteht XD)

  18. #18
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von ddc
    Ja
    zumindenst kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kamera wirklich versteckt war *g*
    Das war auch ein Scherz meinerseits. Die Kamera war zweifelsohne nicht versteckt, dafür ist das Video dann doch zu gut.
    Argh. Mach mich nicht fertig. Das letzte was ich möchte, ist so ein bizarres Video überanalysieren - mir gefällt nämlich keine einzige meiner möglichen Interpretationen. Aber du könntest mir die Freude machen, und mir erklären was du in das Video hineiniterpretierst.


    Dann schiebe ich mal wieder etwa leichtere Kost ein, ein Zitat und ein Bild, das Alex Kerrs "Dogs and Demons - The Fall of modern Japan" unterstützt. Das erste befasste sich ursprünglich mir der Frage, warum man in Japan diese Gesichtsmasken trägt. Die gängige Antwort ist, um bei Erkältung seine Mitmenschen nicht anzustecken eine andere, ebenfalls plausible ist Pollenalergie durch Zedern-Monokuturen die dank des Landwirtschaftsministeriums inzwischen weitet Teile der Wälder Japans ersetzt haben.
    Zitat Zitat
    Yep, the pollen comes from Sugi (Cedar) trees that have taken over the hinterlands, causing the infamous kafunsho (hay fever). It's not for "sick" people as much as for those afflicted by the pollen-induced allergy. The masks are intended to filter out the cedar pollen. Lucky for me, I'm not susceptible to the pollen. If you want to know all about the Sugi problem in Japan, Alex Kerr's book, Dogs and Demons covers it in detail.
    Fans von "Neon Genesis Evangelion" erinnern sich vielleicht an diese Betonblöcke. Die Teile werden verwendet, um die Erosion der Küsten zu stoppen, aber seltsamerweise erreichte man damit genau das Gegenteil und unterhaltsamerweise hat dies angeblich keinen Einfluss auf die Politik. Weee! Japan wird immer schlanker !



    Zitat Zitat
    Ich meinte das zwar ah bischel anders,
    aber nicht nur ich verstehe mich manchmal net ^^"
    Aber dazu hat man ja Ianus, der alles nochmal genau erklärt
    Mach mich nicht fertig, Chin. Ich will hier auch nicht ständig eine One-Man Show abziehen, mir ist es durchaus recht, wenn du dir die Zeit nimmst und darlegst wie du deinen Post wirklich gemeint hast. Zeit und Möglichkeit dazu sind dir genauso gegeben wie mir .


    Wieso funktioniert der [IMG]-Befehl in diesem Forum eigentlich nicht?

    Geändert von Ianus (23.06.2004 um 00:48 Uhr)

  19. #19

    ddc Gast
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Ianus
    Aber du könntest mir die Freude machen, und mir erklären was du in das Video hineiniterpretierst.
    Hey ich finde das kompliziert §doof
    Erstmal ist ja die Beschreibung eines japanischen Restaurants im Ausland treffend. Aber diese sind ja auch (in wahrscheinlich "gewöhnungsbedüftigerer" Form) in Japan anzutreffen. Was soll dann also lustig daran sein? Soll Ausländern gezeigt werden, dass nicht alle Japaner dem Klischee entsprechen?

    Naja... irgendwie nicht mein Ding

  20. #20
    @ddc:
    Gut, dann werde ich mal sehen, ob ich etwas finde, das deinem Geschmack eher entspricht . Es sollte wohl etwa so tief sein wie da Bild in deinem Sig?§multi Das lässt sich auftreiben.
    Bis dahin lest euch mal die neue Vox Populi zum Thema Menschenschmuggel von der Japan Today durch. Die USA hat Japan nämlich im Juni auf eine Watchlist gesetzt, weil sie zu viele Menschen ins Land schmuggeln und als Unfreiwillige Sexarbeiter halten. Einige der Kommentare sind zum schreien Komisch.
    Zitat Zitat
    "Traf••••ing in women is part of Japan's culture."
    Zitat Zitat
    "We shouldn't worry too much about that report. That's something the U.S. has decided on its own. They have a child porn industry, too.
    Allerdings hat man Japan schon im März darauf aufmerksam gemacht, das man mit der Situation in keiner Weise einverstanden ist - Wie die Japan Times damals berichtete

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •