Das, was viele hindert, sich zu integrieren, ist weder ihr Interesse für japanische Artikel noch ihr Motorsportfanatismus. Es ist ihr Gesellschaftsbild.
Ich bin es satt, dass sich so eine arge Zahl herausnimmt, andere als Prolls, Tussen, niveaulose Menschen etc. zu bezeichnen. Sicher trifft das auf wenige zu, doch wenn jeder coole Mitmensch so tituliert wird, ist etwas faul.
Doch wer denkt sich solche Bezeichnungen aus? Sind es nicht oft die, die mit ihrem Leben nicht zurechtkommen, die nicht verstanden werden, die sich nicht durchsetzen können, die Ausgestoßenen? Sind diese Menschen etwa so super, dass sie freien Herzens behaupten können, ihr Leben sinnvoller als andere zu nutzen? Nein, denn es ist der Frust und die Wut auf andere, der sie zwingt, diejenigen, denen offenbar alles in den Schoß gefallen ist, niederzureden, sich selbst einzubilden, dass sie nicht so werden wollen wie "die".
Wenn einer also die Absicht hat, sich mehr in das soziale Umfeld zu integrieren - und das werden die meisten haben, ob sie es zugeben oder nicht - sollte er nicht so oberflächlich sein, andere einfach als prollig, tussig, niveaulos abzustempeln, nur weil er seine Interessen auf den ersten Blick nicht mit ihnen teilt.
P.S. Dieser eine sollte auch beachten, dass man ein Gespräch in RL anders zu führen hat, als im Forum. Hier mögen lange, intelligente Sätze noch netter Zeitvertreib sein und schön wirken, aber im Umgang mit richtigen Menschen zählen tatsächlich treffendes Gestikulieren, witzige Wortwahl, mitreißende Betonung und Ausstrahlung.