Lieber labern als etwas unternehmen?
Die Idee auf diesen Thread kam mir wie folgt:
Es wurde im TV gerade berichtet, dass sich die Kriminalität im Jahr 2003 weiter gestiegen ist.
Es gab zwar weniger Tode, jedoch mehr Überfälle, Raub, etc.
Ein "Kriminalexperte" (Prof. Dr. sonstnochwas) behauptete, dass sich die Gewalt erhöre, weil die Jugendlichen immer mehr TV schauen und Videospiele zocken (btw. er hat es - wie gesagt - im TV! behauptet!)
Vorschläge zur Besserung gab er jedoch keine, sondern sagte noch, dass die Gewaltbereitschaft höher wäre, wenn man bereits mit Gewalt in Kontakt war.
Für mich war klar, dass dieser Typ nie eine wissenschaftliche Untersuchung über Gewalt bei Jugendlichen durchgeführt hat.
Er hatte nur beim TV recht, da ich nach seinem Beitrag recht sauer war. 
Jedenfalls fällt mir immer mehr auf, dass man vermehrt über Probleme spricht, aber kein Problem lösen will bzw. keine Lösungsvorschläge oder -ansätze aufzeigt.
Ich sehe es aber immer mehr:
Im TV läuft nichts gutes, aber keiner glaubt, dass man dem Sender eine Mail senden soll. Hilft es nichts, hat es doch nichts geschadet, oder?
Auch im politischen Bereich meinen viele Leute, dass nur Mist gemacht wird, aber selten meldet sich jemand bei den Politikern oder stellt sich zur Wahl.
Sind wir ein Volk von Nörglern und Labern geworden?
Habt ihr bereits einmal reagiert, wenn etwas nicht richtig läuft?
Anmerkung:
Ich will niemand anprangern, wenn man nicht reagiert, wenn irgendwo etwas nicht in Ordnung ist.
Ich weiss, dass man sich nicht nur Freunde macht, wenn man einer Person offen ins Auge sagt, was falsch läuft. "Laisser faire" ist eine natürliche Schutzreaktion. Umso mehr bewundere ich Leute, die sich wirklich für etwas einsetzen.
Diese Beitrag wurde ohne Zunahme von Koffein erstellt. Über Inhalte dieses Beitrages haftet der Ersteller nicht.
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