Sooooooo … es ist mal wieder so weit. Meine ersten zwei Spiele wurden wegen der weit verbreiteten Noob-Krankheit eingestellt. Mein drittes Projekt ist vorerst eingefroren, wird aber wahrscheinlich irgendwann fortgesetzt … irgendwann. Das soll an dieser Stelle aber keine Rolle spielen, da ich hier mein viertes und aktuellstes Projekt vorstellen möchte:

Projekt Alexandria (Arbeitstitel)

Die Story:
(bisher nur der Anfang)

50 Jahre vor der Geburt des Herren …
brannte Alexandria.
Tausende von Schriften, …
das Wissen von Generationen …
für immer …
verloren.

Anderthalb Jahrtausende später …

Das Jahr neigte sich dem Ende zu. Der Nebel hing wie ein grauer Schleier über Südengland, als Joseph das Kloster verließ, um Feuerholz zu holen.
Diese Idioten … sollen sie sich ihr dämliches Feuerholz doch selber holen. Predigen von einem bescheiden Leben, fressen sich aber ihre fetten Bäuche so voll, dass sie fast platzen.“ Der junge Mönch zog die Kapuze tiefer und setzte sich in Bewegung. „Bei diesem Wetter würde man nicht mal einen Hund vor die Tü …“ Er verstummte. Aus dem Schatten der Bäume löste eine Gestalt. Erschrocken wich Joseph einen Schritt zurück. „Wer ist da?“. Die Gestalt schritt schwer atmend auf ihn zu. Ein Blitz ließ den Himmel aufleuchten und offenbarte, dass es sich bei dem Fremden um einen Mönch handelt. Er blieb keuchend stehen. Seine Augen waren weit aufgerissen und sein Gesicht spiegelte eine furchtbare Angst wieder. In der Hand hielt er einen blutigen Pfeil. Seine Lippen bewegten sich, murmelten ein stilles Gebet, das in einem schmerzerfüllten Seufzer endete. Der Körper des Fremden neigte sich zur Seite und fiel lautlos auf den durchweichten Boden. Das monotone Rauschen des Regens ließ ein wenig nach und aus dem Kloster hörte man die fröhlichen Stimmen der betrunkenen Mönche. Langsam färbte sich das Wasser um den Leichnam dunkelrot. Mit leerem Blick starrte Joseph auf den Rücken des Fremden. Drei Pfeile hatten sich durch die Mönchskutte tief ins Fleisch gegraben. „Oh mein G …“ Er machte einen Schritt auf den Toten zu, als sich plötzlich beobachtet fühlte. „Ist da jemand?“ Sein Blick streifte den Waldrand. Einen Augenblick glaubt er, die Konturen einer menschlichen Gestalt zu erkennen, doch als sein Blick zu diesem Punkt zurückkehrte, sah er nur die undurchdringliche Schwärze der Nacht.

Von draußen waren neben dem inzwischen fast versiegten Rauschen des Regens noch immer die Stimmen der aufgeregten Mönche zu hören. Sie hatten ihn in seine Kammer geschickt, er solle sich ausruhen. Jetzt saß er auf seinem Bett, den Blick gen Boden gerichtet. Er dachte nach Auf dem Holzboden des Kreuzganges hörte er Schritte, die hastig näher kamen. Vor seiner Tür verstummten sie. Einen Moment herrschte Stille, dann hörte man ein leises Klopfen. Noch bevor er reagieren konnte, schob sich ein alter Mönch durch die Tür und schloss sie leise hinter sich. „Joseph, ich muss mit dir reden.“ Umständlich ließ sich der alte Mann auf einem Hocker in einer Ecke des winzigen Zimmers nieder und stieß dabei einen lauten Seufzer aus. „Was wünscht ihr, Vater?“, fragte Joseph ihn mit leiser aber klarer Stimme. „Ich weiß, dass dir das Leben hier nicht sehr zusagt“, antwortete der Alte, “aber ich weiß auch, dass du der einzige aus diesem Kloster bist, dem ich bedenkenlos mein Leben anvertrauen würde.“ „Worauf wollt ihr hinaus, Vater?“ „Joseph, ich habe einen Auftrag für dich. Was weißt du über die Bibliothek von Alexandria?“ „Nur, dass sie damals durch ein Feuer fast komplett zerstört wurde. Der gesamte Hauptflügel wurde mitsamt der in ihm gelagerten Schriften zer …“ Der Alte zog Buch aus der Tasche seiner Kutte und warf es Joseph zu, der es erschrocken auffing. Auf dem roten Einband prangerte ein goldenes ’A’. Es war durch ein bronzenes Schloss versiegelt, das seine ursprüngliche Farbe wohl schon vor langer Zeit eingebüßt hatte und jetzt von einer dicken grünen Schicht bedeckt war. „Das haben wir im Gepäck des Fremden gefunden.“ Joseph starrte immer noch wie gebannt auf das goldene ’A’ auf dem Einband. „Soll das …“, stammelte er, „ist das etwa …?“ Er hielt inne. „Wir können es natürlich nicht genau sagen, aber wir gehen davon aus. Hör zu, Joseph … Ich möchte, dass du eine Reise für mich machst. Bring dieses Buch nach Italien, in den Vatikan. Frage nach, wie in dieser Situation zu verfahren ist.“ Joseph blickte ihn fragend an. „Aber Vater, warum schickt ihr nicht einen Boten?“ Der alte Mönch lehnte sich lächelnd nach vorne, als hätte er diese Reaktion erwartet. „Unmöglich. Ich brauche für diesen Auftrag jemanden, dem ich vertrauen kann. Jemanden, von dem ich weiß, dass er das Buch im Notfall auch mit dem Leben verteidigen würde. Joseph, dieses Buch war für anderthalb tausend Jahren verschollen. Der Inhalt dieser Schrift könnte die Grundfesten unseres heutigen Glaubens erschüttern. Deshalb darfst du dich auch unter keinen Umständen mit irgendjemandem über deinen Auftrag unterhalten.“ Joseph dachte einen Augenblick nach. „Was vermutet ihr denn, was in dem Buch geschrieben steht?“ Der Alte schaute ihm prüfend ins Gesicht, stand dann aber auf und bewegte sich auf die Tür zu. Den Blick auf den Türgriff gerichtet, sagte er: „Du wirst morgen aufbrechen. Mit etwas Glück erwischst du noch ein Schiff, das dich nach Frankreich bringt. Der Winter hält dieses Jahr früh Einzug.“ Er öffnete die Tür, blieb aber noch einen Augenblick stehen. „Was immer du tust, Joseph, öffne auf keinen Fall das Buch. Halte es immer fest verschlossen. Zeige es niemandem.“ Der alte Mönch machte einen Schritt hinaus auf den Gang und schloss vorsichtig die Tür. Joseph blieb noch bis weit in die Nacht auf seinem Bett sitzen, betrachtete das rote Buch auf seinem Schoß und dachte über die Worte des alten Mannes nach. Wenn dieses Buch den Brand der Bibliothek von Alexandria überstanden hatte, musste es noch andere geben. Aber wo waren sie all die Jahre gewesen? Wie war der fremde Mönch an das Buch gekommen, woher kam er? Und vor allem: Was stand unter dem unscheinbaren roten Einband geschrieben? Erst als seine Kerze schließlich erlosch, schloss Joseph die Augen und schlief ein.

Story zusammengefasst (für faule Leute wie mich):

- In Südengland taucht eines der Bücher auf, die beim Brand der Bibliothek von Alexandria eigentlich hätten zerstört werden sollen.
- Der junge Mönch Joseph bekommt den Auftrag, den Vatikan aufzusuchen und um Hilfe zu bitten: Der Inhalt dieser Bücher könnte die Herrschaft und die Rechtmäßigkeit der christlichen Kirche in Frage stellen.

Features:

- eigenes Kampfsystem (komplett selbstgescriptet) – (~ 40%)
- eigenes Menü (komplett selbstgescriptet) – (in Planung)
- viele selbstgemachte/editierte ChipSets
- Tag-Nacht-Wechsel – (in Planung)
- Wettersystem – (in Planung)

Das Kampfsystem:

Ich wollte nur ungern das Standart-KS benutzen und entschloss mich tollkühn, mich an einem eigenen KS zu versuchen. Zuerst dachte ich dabei an ein komplett taktisches, rundenbasiertes Kampfsystem, bei dem es keine Animationen gibt. Da mir das dann aber zu trocken erschien, habe ich ein kleines „Sichtfenster“ eingefügt, in dem man die Charas sieht. So kann ich auch Animationen zeigen, wenn angegriffen wird. Außerdem habe ich mich für ein CTB-System entschieden, das im Großen und Ganzen auch schon funktioniert, ebenso wie die meisten der Menüs im KS. Damit man sich das besser vorstellen kann, hab' ich noch 'nen Screen (s.Screens)

Anmerkungen:

- Die Handlung spielt um 1500, also kurz nach der Entdeckung Amerikas, in der wirklichen Welt.

- Was das mapping betrifft, bin ich meiner Meinung nach schon recht weit (125 maps). Ich hab die Outdoor-maps von Südengland, Frankreich, den Alpen und dem Vatikan schon komplett fertig, die von Italien auch fast. Allerdings fehlen mir noch die Innenräume der Häuser.

- Weitere geplante Locations für das Spiel sind Nord-Afrika (Wüste), die Stadt Alexandria (Wüstenstadt; soll recht groß werden) und ein Teil von Amerika.

- Man reist natürlich nicht allein durch die Welt, sondern trifft schon früh im Spiel seine zwei Gefährten Rob und Mina (s. KS-Screen).

Screens:

Zu den Screens ----> (Das ist ein Link, da muss man draufdrücken o_O")

Na dann noch viel Spaß beim posten und kritisieren.