Hmmm... gibt’s ne Mindestbeschränkung für die Länge.. glaub nämlich ich war etwas zu übereifrig

So, hab mir alles durchgelesen und will mich jetzt auch mal einbringen.

Zitat Zitat
Drakon
Zu den Fusionskraftwerken...kann sein,dass ich da in Physik nicht richtig aufgepasst habe...aber könnte man die Energie,die benötigt wird,um die 100 Millionen°(C?) zu erreichen,nicht gleich benutzen?Energie geht ja schließlich nicht verloren,sondern wird nur umgewandelt...oder hängt das in dem Fall irgendwie mit der Nutzung und Verwertbarkeit zusammen?
Also, um dich mal nicht in Unwissenheit schweben zu lassen, will ich es mal versuchen zu erklären. Es ist so, dass es auch bei Energien eine Wertigkeit gibt. Diese hängt von irreversiblen Prozessen bei der Umwandlung von Energien zusammen (und mit der Entropiezunahme bei der Erhöhung der Umgebungstemperatur).
Somit kannst du zum Beispiel mit 10 J, die in Form von elektrischer Energie in einer Batterie gespeichert sind, eine größere Leistung erzeugen, als mit 10 J Wärmeenergie in einem Topf Wasser.
Hast du also irgendwo mal irgendwann 100 Millionen °C übrig, so könntest du mit dieser Energie den Prozess starten, ect.


@topic:
Im Endeffekt weisen bis heute alle Energien in ihrer Erzeugung Probleme auf, sei es umwelttechnisch oder in ihrer Umsetzung.

Windkraft ist zu ineffektiv, hängt zu viel vom Wetter ab und verursacht starke Umweltschäden.
Wasserkraft und ihre Problematik wurde, glaube ich, schon angesprochen (Man denke nur an den Staudamm ich China, bei dem massenhaft Menschen zwangsumgesiedelt worden sind; von den ökologischen Folgen mal ganz abgesehen).
Fossile Brennstoffe weisen, wie wohl alle wissen, einen hohen Anteil an Schadstoffen bei der Verbrennung auf. Dies hat, meiner Meinung nach, unsere Gesellschaft, trotz aller Reinigungsanlagen, bei weitem noch nicht im Griff.
Fusionsenergie müssen wir nicht drüber reden. Was es heute noch nicht gibt, stellt im Moment keine Lösung da. Außerdem hat Freezy ja ein schönes Zitat aus der PM gebracht, dass für sich selber spricht.
Atomenergie bietet starke Risiken, was Verstrahlung, Entsorgung des Mülls und Entlagerung angeht.
Solarenergie ist zwar eine Alternativenergie, ist aber zu ineffektiv. Man hat mal ausgerechnet, dass man 1/9 Sahara (eine Fläche so groß wie Deutschland) mit Solarzellen zupflastern müsste um die ganze Welt versogen zu können. Ich weiß nicht ob dies heute noch ausreicht, da unser Energiebedarf gestiegen ist. Die kosten für so ein Unterfangen betrugen sich damals auf Hunderte von Billionen Euro.
Erschwerend kommt hinzu, dass eine Solarzelle in ihrer Lebensdauer fast keine positive Energiebilanz in Bezug auf ihre Herstellungskosten hat.

Das mit dem Solarhaus ist auch so eine Sache. Natürlich ist es eine schöne und noble Sache, und ich finde, wenn man das Geld hat und auf die Umwelt und Energie achten möchte, sollte man es tun.
Jedoch ist auch hier das Schwert zweischneidig. Wiederum ist es abhängig von den Wetterbedingungen (ein kalter Winter mit bewölktem Himmel und man ist ein Eisklotz). Die Sache ist ziemlich teuer und sehr aufwendig. Zudem sind die Materialen und die Wärmedämmung von den Energieherstellungskosten auch nicht gerade billig.


Naja, um jetzt mal zum Abschluss zu kommen. Meiner Meinung nach, wenn man weltweit mehr Reinigungsanlagen einführt, und das mit den Emissionszahlungen gescheit funktionieren würde, wären fossile Brennstoffe eigentlich gar nicht so schlecht.
Atomenergie ist kritisch, aber ich muss noRika in soweit zustimmen, dass der Ausstieg Deutschlands nichts bringt. Verkaufen wir unsere Kraftwerke halt nach China – super!!
Trotzdem ist und bleibt Atomenergie die Energie, mit der man Massen in Zukunft versorgen kann (es sei denn man findet eine adäquate Lösung für das Problem der konventionellen Energiequellen).

All dem habe ich nur diese eine entgegenzusetzen:
http://enterprise.ram.rwth-aachen.de...nk/energie.htm

btw. tut mir Leid das der so lange geworden ist.... hoffentlich liest den überhaupt jemand...

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