Bitte habt Verständnis dafür, dass ich mir jetzt noch nicht alles durchgelesen habe, nur die ersten Beiträge. Aber ich lag schon im Bett und konnte aufgrund verschiedener Ereignisse heute keine Ruhe finden und dann kamen auch Gedanken zu diesem Thema und die muss ich jetzt einfach aufschreiben.

Erstmal Danke-Knuddel an Laguna für dieses schöne Thema, und du siehst ja, dass es ankommt und die Leute zum Schreiben bringt, also war Dein [unser] Gedankengang schon richtig.

Ich möchte etwas sagen zu den drei Bösewichten aus FF VII, IX und X: Sephiroth, Kuja und Seymor. Irgendwie haben sie für mich eine Ähnlichkeit, sie alle drei sind Menschen, teilweise manipuliert schon bei der Geburt oder später, teilweise erschaffen mit besonderen Zielen. Vergessen wir mal, dass Kuja eigentlich ein Genom ist, ich betrachte ihn hier auch als Menschen, denn auch er hat eine Seele.

Alle drei haben ein starken Willen und sind dennoch ein Werkzeug:

Sephiroth von Hojo/Yenova
Kuja von Garlant
Seymor von seiner Mutter

und diejenigen, die sie als Werkzeug nutzen, verleihen ihnen auch einen Teil ihrer Macht.

Alle drei kommen mir narzistisch vor und üben auf den Spieler eine starke Faszination aus. Sie sind ohne Zweifel böse, IMO aber auch etwas übergeschnappt und eben, wie es sich für Bösewichte gehört, machtgierig und kaltherzig bis brutal. Irgendwie schaffen es auch alle drei, sich von ihren "Herrschern" zu lösen und mehr ihren eigenen bösen Weg zu gehen, d.h. sie verfolgen mehr und mehr eigene Ziele.

Wenn ich ehrlich bin, sie haben mich alle fasziniert und ich habe sie nie als nur böse gesehen, teilweise taten sie mir leid, als Beispiel sei die Szene im Baum Iifars mit Zidane und Kuja erwähnt, als Zidane ihn unbedingt retten will. Auch gab es in allen diesen Fällen immer noch einen anderen Bösewicht neben ihnen, manchmal unverständlich wie das Ewige Dunkel oder imaginär wie Yenova oder so...

Vielleicht kommt es nicht ganz klar rüber, was ich sagen will, aber ich denke, vielen müßte es so ergangen sein und deshalb wollte ich das mal loswerden.

Rein aus meiner Spielerfahrung.