Ich hab nicht ganz alles durchgelesen - nur genug um zu wissen daß folgendes nicht gesagt wurde:
Sehr große Systeme und Netzwerke funktionieren nur wenn sie sich selbst organisieren - Prinzip Ameisenstaat. Das ist schlicht und einfach so und trifft auch auf Menschen zu.
Nun kann man einwenden, daß im Ideal des Kommunismus genau dieser Fall eingetreten ist, die Menschen eben keiner "Leitung" mehr bedürfen, sondern aus eigenem Antriebe gemeinsam handeln. Aber schon aus trivialen Gründen ist ab einer gewissen Größe zumindest ein Organisator erforderlich - und der hat schon wieder Macht.
Und wie bekannt, Macht korrumpiert.
Man kann die Ungleichheit nicht verhindern, man kann nur dafür sorgen daß die "Unterdrückten" die Möglichkeit haben, die oberen abzusägen - per Wahl. Zugegebenermaßen nicht ideal, aber real.
Ach, und generell gilt der erste Satz meiner Sig
[edit]
Zur Finanzierung der Studenten: Nachdem ich "großzügige" 43€ pro Monat BAföG erhalte (und das obwohl wir drei studierende Kidner sind und mein Vater nicht wirklich üppig verdient) bin ich gerade dabei meien Rücklage aufzubrauchen. Jetzt im Sommer werde ich wegen Prüfungen vorraussichtlich nicht zum Arbeiten kommen, d.h. ich werde versuchen eine Hiwi-Stelle zu bekommen - wenn das schiefgeht, habe ich ein Problem.
Und nächste Semesterferien (die vorraussichtlich prüfungsfrei sind) stehe ich dann halt wieder vier-sechs Wochen beim Daimler am Band...
Zum Kapitalismus: Ein System, das auf Wachstum beruht, muß in einer Welt begrenzter Ressourcen zusammenbrechen - oder zumindest sich wieder "gesundschrumpfen".
Zur Rechtfertigung des höheren Salärs mit der "Verantwortung": Kein Topverdiener (=Manager) trägt heute noch Verantwortung. Wenn er versagt, wird er abgefunden und in den Vorruhestand geschickt...